Testbericht – HTC Salsa
Vor einigen Jahren war HTC im Mobilfunkbereich noch nicht wirklich aktiv. Damals hatten Namen wie Nokia, Sony Ericsson, Motorola und Samsung noch die Marktherrschaft. Seit einiger Zeit jedoch scheint sich der Markt neu zu ordnen. Diese Gelegenheit nutzte HTC um mit Geräten, die hauptsächlich auf das Betriebssystem Android ausgestattet sind, den Markt zu betreten. Neben den aktuellen Topmodellen wie zum Beispiel dem HTC Sensation wird aber auch der Markt der Midrange und Einsteiger-Geräte nicht vernachlässigt. Im nachfolgenden Test möchte ich euch das HTC Salsa näher bringen. Dieses Gerät wirbt mit einem extrem hohen Maß an Social Networking. Welche Vor- und Nachteile bei diesem Gerät besonders hervorstechen, könnt ihr nun nachlesen.
Hauptfunktionen des HTC Salsa:
- - Android Betriebssystem 2.3.3 mit HTC Sense
- - 5 Megapixel Kamera mit Autofokus und LED Leuchte
- - 3,4“ kapazitiver Touchscreen mit 320 x 480 Pixel
- - Shortcut – Taste für facebook
- - 800 Mhz Prozessor
- - 512 MB RAM
- - 512 MB interner Speicher
- - Speicherkartenslot für Micro SD Speicherkarten
- - 3,5 mm Klinkenbuchse
- - 1520 mAh Li-Ionen Akku
- - MP3 Player
- - Video Player
- - Bluetooth 3.0 / A2DP / PBAP
- - WLAN b/g/n
Lieferumfang:
Der Lieferumfang gestaltet sich beim HTC Salsa akzeptabel. Der Nutzer bekommt alles, was man unbedingt zum Betrieb des Geräts benötigt – mehr jedoch nicht. Im Detail heißt das:
- - Mobiltelefon HTC Salsa
- - Ladegerät
- - Bedienungsanleitung
- - Li-Ionen Akku 1520 mAh
- - Headset
Weiteres Zubehör findet der Nutzer im Anschluss zum Beispiel über den Online-Shop von HTC.
Gehäuse & Verarbeitung:
Das Salsa besteht zum größten Teil aus Metall. Lediglich der obere und untere Teil der Rückseite ist aus gummierten Bauteilen gefertigt. Dies hat auch seinen berechtigten Grund – denn ohne diese Stellen wäre das Handy viel zu glatt auf der Rückseite, was früher oder später wohl einen nicht beabsichtigten Falltest zur Folge gehabt hätte. Kurz zum Allgemeinen Aufbau des Geräts: Auf der Front befinden sich neben dem großen Touchscreen noch insgesamt fünf weitere Tasten. Vier Sensor-Tasten direkt unterhalb des Displays (Home, Menü, Zurück, Suchen) sowie die spezielle Shortcut-Taste für facebook; schließlich ist das Salsa ein Social Networking – Spezialist. Oberhalb des Displays ist neben der zweiten Kamera (VGA Auflösung) noch der Helligkeitssensor und der Näherungssensor verbaut. Darüber befindet sich dann der Lautsprecher zum Führen von Telefonaten. Oben am Gerät ist neben der 3,5 mm Klinkenbuchse noch der Ein- und Ausschalter, während unten nur das Mikrofon untergebracht ist. Auf der linken Seite ist die Lautstärkewippe und der USB Anschluss, rechts der Auslöser der integrierten 5 Megapixel Kamera.
Die Verarbeitung des Salsa lässt sich eigentlich im Großen und Ganzen mit „sehr gut“ definieren – mit einem kleinen Manko: Das oben angesprochene untere, gummierte Teil auf der Rückseite ist gleichzeitig die Abdeckung für Akku, SIM-Karte und Speicherkarte. Einerseits ist der Verschluss nicht wirklich „sanft“ zu öffnen und zu schließen – andererseits muss zum Entnehmen der Speicherkarte der Akku entfernt werden. Dies hätte man vielleicht noch etwas besser lösen können...(zumal der angesprochene Akkudeckel nach mehrmaligem Öffnen bereits ein Knarzen von sich gibt).
Sonst habe hier aber keinen Grund zu meckern – das Metallgehäuse lässt das Salsa sehr edel wirken – auch wenn es mit dem aktuellen Preis von knapp 300 €uro eher im Midrange-Bereich rangiert.
Display:
Beim Display hat HTC einen kapazitiven TFT-Screen mit einer Größe von 3,4 Zoll bei einer Auflösung von 320 x 480 Pixel verbaut. Es besteht aus kratzfestem Gorilla Glass und besitzt wie weiter oben kurz angesprochen einen Helligkeitssensor. Die Helligkeit kann somit entweder automatisch oder manuell geregelt werden. Die Bedienung klappt ohne Probleme – mit Hilfe des Vibrationsfeedbacks erfährt der Nutzer eine Bestätigung der angetippten Menüpunkte. Auf alle Eingaben reagiert das Gerät sehr flott. Auf dem Hauptdisplay kann der Nutzer ohne große Umschweife die Uhrzeit, Netzstärke, Akkustatus, verpasste Ereignisse und aktive Anwendungen (WLAN, Bluetooth, …) erkennen. Das Display lässt sich auch aus verschiedenen Blickwinkeln noch gut ablesen. Für das Surfen im Internet bzw. das Stöbern auf Facebook hätte es aber ruhig noch eine Nummer größer sein dürfen.
Tastatur:
Weiter geht’s mit der Tastatur des Salsa – sofern man diese überhaupt so nennen kann. Das Gerät besitzt nämlich mit Ausnahme der Lautstärkewippe, des Ein- und Ausschalters sowie dem Auslöser für die Kamera über keine weiteren Hardware-Buttons. Die bei Android-Phones bekannten Shortcut-Tasten unterhalb des Displays sind beim Salsa durch Sensor – Tasten vertreten (Home – Optionen – Zurück – Suche). Alle anderen Eingaben werden über den Touchscreen ausgeführt (der wie weiter oben bereits angedeutet sehr gut reagiert und die gewünschten Aktionen auch ohne zu Murren umsetzt). Die Tasten sind selbst im Hochformat noch gut zu treffen, beim Drehen ins Querformat wird das Ganze dann nochmal entsprechend vergrößert. Neben dem klassischen Abtippen von Textnachrichten können diese auch mit Hilfe der Sprachaufzeichnung verfasst werden – sehr praktisch für alle, die auf SMS nicht verzichten möchten aber nicht gerade zu den schnellsten beim Tippen gehören.