Testbericht Samsung GT-I9301 Galaxy R
Wer den Produktverlauf bei Samsung aufmerksam verfolgt hat, dürfte bemerkt haben, dass es wohl in Mode gekommen ist, dem momentanen Flaggschiff noch kleinere Brüder unter zu schieben. Das könnte man jetzt auch beim Galaxy R denken – allerdings sollte man den „kleinen Bruder“ hier keinesfalls unterschätzen. Für manchen Nutzer mag das die deutlich bessere Wahl sein (als z. B. ein SGS II). Das Galaxy R ist – ähnlich wie das Galaxy Plus beim I9000 – ein Modell das die Stärken etwas anders verteilt hat. Dies beginnt beim Display, führt sich über den verbauten Prozessor fort bis hin zur optischen Anmutung des Geräts. Wie genau sich die beiden Modelle unterscheiden – und welche einzelnen Vor- und Nachteile sich daraus ergeben, könnt ihr mit Hilfe des anschließenden Testberichts feststellen.
Hauptfunktionen des Galaxy R:
- - Dual-Core 1Ghz Prozessor
- - 4,2” SC-LCD kapazitiver Touchscreen
- - Auflösung: 480 x 800 Pixel bei 16,7 Mio. Farben
- - Android 2.3.5
- - 5 Megapixel Kamera
- - LED Leuchte
- - Musikplayer
- - Videoplayer
- - Bluetooth 3.0 + HS
- - Wifi 802.11b/g/n, Wifi direct, Wifi Hotspot, DLNA
- - USB 2.0 MicroUSB
Lieferumfang:
Der Lieferumfang gestaltet sich beim Galaxy R ähnlich wie beim großen Bruder – leider bekommt der Nutzer kein Stereo-Headset mitgeliefert. Einziger Trost hierbei ist, dass das Gerät natürlich wieder über eine 3,5mm Klinkenbuchse verfügt, wodurch jedes beliebige Headset angedockt werden kann.
- - Mobiltelefon Samsung Galaxy R (GT-I9103)
- - Li-Ion Akku 1650 mAh
- -¬ Ladekabel
- - USB-Kabel
- - Bedienungsanleitung als *.pdf Download
Gehäuse & Verarbeitung:
Zuerst möchte ich euch den Aufbau des Geräts etwas näher bringen: Die Front wird von dem 4,2 Zoll großen SC-LCD Display dominiert. Oberhalb des Displays ist neben dem Lautsprecher für Telefonate noch die Frontkamera sowie der Helligkeits- und der Näherungssensor zu finden. Unterhalb des Displays sitzen die für viele Android-Geräte typischen Bedienungstasten, wobei zwei von dreien auf Sensortechnik setzen. Auf der Oberseite des Galaxy R ist neben dem 3,5mm Klinkenanschluss das zweite Mikrofon zu finden, welches sich bei Videoaufnahmen zuschaltet. Auf der Unterseite sitzt das Hauptmikrofon für Telefonate, daneben ist mittig der Anschluss für das USB- und das Ladekabel zu finden. Rechts am Gerät ist die Taste zum Sperren/Aktivieren des Displays platziert – links hingegen sitzt nur die Lautstärkewippe. Mit der Rückseite kommen wir zu den ersten beiden Highlights bzw. zu den ersten deutlichen Unterschieden zwischen den beiden Modellen Galaxy R und Galaxy S II: Das Galaxy R setzt im Gegensatz zum SGS II „nur“ auf eine 5 Megapixel Kamera mit LED Leuchte. Zudem besteht ein Großteil der Rückseite aus Metall – was das Gerät deutlich hochwertiger wirken lässt als den großen Bruder.
Womit wir auch schon bei der Verarbeitung angekommen wären: Was diesen Punkt angeht kann ich wieder absolut Null kritisieren – das Gerät besitzt zwar immer noch Elemente aus Kunststoff – der Akkudeckel aus Metall lenkt aber geschickt davon ab bzw. zieht seine Blicke komplett auf sich.
Display:
Mit dem Punkt „Display“ wären wir beim dritten Unterschied angekommen. Beide Geräte besitzen zwar eine ähnliche Displaygröße – allerdings eine völlig andere Technologie. Hier kommt nämlich ein SC-LCD Display zum Einsatz. Diese Displays haben den Vorteil, dass sie sich – trotz aktueller SUPER AMOLED Technologie – immer noch besser bei direkter Sonneneinstrahlung ablesen lassen. Allerdings auch wirklich nur dann – hat man einen leicht anderen Blickwinkel bzw. Helligkeitseinfall, spielt das AMOLED Display seine Stärken aus – daher ist der Vorteil eher gering. Alle, die bisher ein AMOLED Display ihr Eigen nennen konnten, werden zuerst mal die satteren Farben vermissen – denn dieser Unterschied ist schon weitaus extremer, wobei auch hier das persönliche Empfinden mit eine Rolle spielt. Was die Auflösung und die maximale Anzahl an darstellbaren Farben angeht, liegen beide Geräte auf gleicher Höhe (480 x 800 Pixel bei 16,7 Mio. Farben). Auf dem Startbildschirm erhält der Nutzer Android-Like wieder alle wichtigen Informationen direkt auf einen Blick: Netzstärke, Uhrzeit, Akkustatus, aktive Datenverbindungen und vieles mehr kann hier direkt abgelesen bzw. bearbeitet werden. Es lassen sich bis zu sieben Homescreens erstellen, die dann individuell mit Anwendungen, Shortcuts oder Widgets gefüllt werden können. Das Display besitzt wie eingangs bereits erwähnt einen Helligkeitssensor, der die Helligkeit je nach Umgebungslicht anpasst. Wem das auf den Wecker geht (der Sensor reagiert manchmal etwas extrem) kann die Helligkeit auch manuell regeln.