Suche Modultechnik für "simuliertes" Telefon

  • Ich würde gerne mit meiner alten Agfeo AS34 mit uralt Firmware ein Mini-Callcenter für ein Nonprofit-Projekt realsieren. Deshalb darf das Ganze nicht viel kosten :)


    Das Entscheidene dabei ist, dass bis zu vier Gespräche nach einer ersten persönlichen Begrüßung endlos "gehalten" werden können und zwar so, dass sie von einer bestimmten Nebenstelle (System- oder Analogtelefon) gezielt (!!!) "herangeholt" werden können. Das heißt, es soll ausgesucht werden können, welches der gehaltenen Gepräch herangeholt werden soll.


    Die Funktion "Parken" kommt insofern nicht in Frage, da sie die "geparkten" Anrufer chronolgisch heranholt - ohne Auswahlfunktion. Die Funktion "Weitergeben" an eine Nebenstelle funktioniert nur eingeschränkt, da die TK-Analge nur 40 + 60 Sekunden den Anrufer in der Warteschleife beläßt und anschl. die Verbindung abbricht.


    Außerdem bedürfte es dann an jeder der vier Nebenstellen eines Endgerätes, das ansich gar nie bedient werden würde. Die sind eigentlich zuviel des Guten. Genauso wenig bedarf es in der "gehaltenen" Position einer Ansage und Musik. Es soll beim Anrufer nur Stille im Hörer sein. Insgesamt gilt also, weniger ist mehr?!


    Daher hoffe ich auf Realisierbarkeit folgender Idee:


    Wenn von der zentralen Vermittlungsstelle aus ein Gespräch zum gezielten Heranholen im Hintergrund "gehalten" werden soll, wird eine "Weitergabe" an eine der vier vordefinierten Nebenstellen eingeleitet. Jetzt das Entscheidene: An den Ports, die jenen Nebenstellen zugeordnet sind, müsste eine möglichst einfache Technik anliegen, die eine automatische Anrufannahme "fingiert" - etwa so, wie bei einem Anrufbeantworter, nur mit deutlich weniger Funktionen (keine Musik, keine Ansage, keine Mailbox). Die entsprechenden Ports an der "agfeo AS34" wäre dann als "Anrufbeantworter" konfiguriert, so dass ein Heranholen mit einem einfachen Tastendruck jeder Zeit möglich ist.


    Ich stelle mir vor, dass für einen erfahrenen Telekommunikationstechniker/ingenieur leicht einzuschätzen ist, ob so eine Lösung einfach zu realisieren ist?! Evtl. ist derjenige sogar in der Lage, mir zu sagen, wie konkret ein entsprechender Technikbaustein auszusehen haben muss. Bauen kann ich ihn wohlmöglich selbst?!


    Das würde mich wirklich seeeehr freuen!


    Zu guter letzt:


    Ideal wäre eine Ergänzung jenes Bausteins um einen Schaltkontakt pro Port, der bei bestehender bzw gehaltener Verbindung schließt. Über diesen Schaltkontakt würde ich dann per Druckerport eines PCs am Bildschirm erkennbar machen wollen, welche der vier Nebenstellen eine Verbindung aufrecht hält.


    Ich weiß ... ist viel verlangt :rolleyes:

  • Schön wären ein paar Fakten zu deinem Projekt: Um wieviele Anrufer geht es genau/maximal?
    Welche Ressourcen(Nebenstellen analog/digital) sind an der TK Anlage frei/genutzt? etc.


    Ich nehme nun mal folgendes an: Extern sind max 4 Verbindungen,also auch gleichzeitige Anrufe möglich. Diese sollen eine Ansage erhalten und dann wie auch immer in Warteposition geschaltet werden. Du möchstest dann von 2 Telefonplätzen die möglichkeit haben wahlfrei auf die 4 wartenden Gespräche zu schalten.


    Zur Idee mit der Schaltung an analogen Nebenstellen:
    Anforderung: Nebenstelle Klingelt(Wechelstrom) -->Abnehmen (Bestimmten Widerstand auf Leitung schalten)
    Klingt Schaltungstechnisch erst mal nicht aufwendig.
    Das Problem: Erkennen wenn das Gespräch beendet wurde, denn die Anlage spielt dann zwar irgenwann "tut tut" ein, Schaltungstechnisch passiert aber AFIR nix was man leicht als "Gespräch beendet" auswerten kann.Simple Anrufbeantworter tun sich damit leicht, die legen einfach automatisch nach xx Sec wieder auf, egal was los ist . Die Zeichnen dann gerne sogar noch das getute auf. Im schlimmsten Fall ist halt der Anschluss für die restlichen xx sec belegt. Du willst aber die Anrufer u.U. mehrere Minuten halten,undnicht Riskieren das deine Nebenstellen Endlos belegt sind, obwohl der Anrufer schon längst aus der Leitung raus ist.



    Da du davon sprachst irgend einen Druckeranschluss / PC zum überwachen zu nehmen,meine Idee:
    Frag mal im Freundeskreis rum,und schnell wirst du eine Kiste voller alter ungenutzter Analog-Fax-Daten Modems haben. Notfalls auf Flohmärkten für wenige € in Massen zu bekommen.
    Wenn es sich um Modems mit Chipsätzen mit Voice Unterstützung handelt,dann dürftest du mit sehr simpler Ansteuerung vom PC aus das ganze programmieren können.


    -Bei Anruf kommt eine AT-Meldung rein/Überwachung der RING Leitung
    -Mittels AT-Kommando kannst du dem Modem sagen, das es abnehmen soll
    (hier ist der Knackpunt, das Modem muss so einzustellen sein, das es nicht automatisch anfängt zu pfeifen).
    -Mittels AT Kommado kannst du die Verbindung beenden.
    -Evtl kannst du sogar mittels AT Kommando Rufweiterleitungen o.ä.einleiten.
    -IdR erkennen Modems von selbst den Verbindungsabbruch ("tuten")


    Zu bedenken:
    -ggf. serielle Schnittstellen am PC nötig/ nachzurüsten oder genügend brauchbare USB Modems
    auftreiben.
    -aufwändigere Programmierung zum verwalten von 4 Modems gleichzeitig. Die Kommunikation mit dem Modems selbst ist einfach.



    Alternativ würde ich dir aber eine wesentlich professionellere,kostenfreie Lösung anraten mal anzusehen:
    ausrangierter PC mit 1-2 ISDN Karten und ASTERISK drauf. Zum ausprobieren und spielen reicht eine ISDN Karte z.B. AVM Fritz ISDN Karte und Asterisk für Windows. Läuft das ASTERISK Skript was man will, kann man auch den PC abspecken und ASTERISK wie es gehört direkt unter Linux laufen lassen. Dann reicht ein wirklich oller Rechner.


    mit ASTERISK kannst du mit einer sehr einfachen Skripsprache sehr schnell umfangreiche "Telefonanlagen" Funktionen programmieren. Von simplen Warteschlangen bis zu ausgefeilten Menüführungen ("Drücken Sie die 1 für ... 2 für ....").
    Mit Leichtigkeit ist hier die erste Teilaufgabe zu erfüllen: Anrufe automatisch annehmen, Information vorspielen, danach weiterleiten in Warteschlange/Parkposition.


    Knackpunkt ist die Anbindung: Pro ISDN Karte/ Anschluss an der TK Anlage, können nur 2 Gespräche verarbeitet werden. in Kombination mit der Anlage und der Halten/Parken/Weiterleiten Funktion ist aber das verwalten von 4 Gesprächen durchaus möglich.

  • hi webbiller,


    wow, das nenne ich mal ne Antwort, wie man sie sich nur wünschen kann ... und so promt


    :top:


    Du hast die Parameter des Projekts schon genau richtig erfasst: 2 x NTBA als Anlagenanschluss = 4 Leitungen nach draußen. Unsere eigentliche Anlage ist die ascotel bcs8. Jedoch halte ich die alternativ verfügbare agfeo AS34 als die geeigneterere TK-Anlage zum "bastelhaftem" Ausbau um die gewünschte Funktionalität.


    ascotel bcs8: 8 x Systemtelefon, 4 x Analognebenstellen, 2 x S0 extern, 2 x S0 intern, konfigurierbar über Hyperterminal (für mich etwas schwierig)


    agfeo AS34: 2 x Sytemtelefon, 10 x Analognebenstellen, 2 x S0extern, 1 x S0 intern, konfigurierbar über Softwaretool (vieeel einfach)


    Die konkrete Anwendungspraxis zum bessseren Verständnis:


    Als Bürgerrundfunksender von Hannover unterstützen wir ehrenamtlich arbeitende BürgerInnen beim Produzieren von Fernsehsendungen und strahlen sie auf einer lokal begrenzten Kabelfrequenz aus. Ein neues Call-In-Format soll Hannover-96-Fans die Möglichkeit bieten, per Anruf sich an der Spieltagsanalyse zu beteiligen. So ne Art telegener Fussballstammtisch, bei dem vile Fans per Telefon zu Wort kommen sollen. Jetzt wird dir wahrscheinlich schon vieles klar: Nachdem von der Vormittlungszentrale ein erstes persönbliches Vorgespräch stattgefiunden hat, soll der daraufhin "gehaltene" Anrufer gezielt vom Moderator per Tastendruck am PC oder Telefon ins Studio geschaltet werden können. Insgesamt sollen also max. 4 Anrufer im Hintergrund auf ihren Einsatz warten können. Dazu steht uns ein "Studer DSP Telefonhybrid" zur Verfügung, der in Verbindung mit einem analogem Telefon Gesprächsverbindungen aufs Studiosignal umsetzt.


    Eigentlich kommt aus diesem Grund nur die agfeo AS34 in Frage, da mir nur bei ihr bekannt ist, mit welcher Tastenkombination Gespräche mit analogen Nebenstellenapparaten heranzuholen sind. Bei der ascotel bcs8 geht das meines Wissens nur mit den Systemtelefonen.


    Die autom. Rufannahme (inkl. autom. Ansage) + anschl. Weiterleitung (an die personell besetzte Vermittlungszentrale) eingehender Anrufe mit einer ISDN-Karte zu lösen, habe ich auch schon erwogen. Jedoch hatte ich nur Software gefunden wie capicall oder calling_us_max. ASTERISK ist da natürlich die bessere, weil auch günstigerere Lösung. Werde ich mich gleich mal mit auseinandersetzten. Frage mich z.B., ob sich mit ASTERISK zwei einfache ISDN-Karten - was ja deutlich günstiger käme als 1 x 2-4 Port-Karte - gleichzeitig verwalten kann.


    Das sollte sich so gut lösen lassen. Auch würde nur zu diesem Zweck 1 x ISDN-Karte reichen: 3 eingehende Anrufe können so gleichzeitig entgegen genommen werden (2 x per ISDN-Karte, 1 x persönlich), mindestens ein Anrufer wird fast immer "gehalten" sein. Also wird uns kaum ein Anruf durch nicht nutzbare freie Ressourcen die Lappen gehen.


    Mein beschriebenes Szenario bezog sich vor allem auf den Prozess nach jener persönlichen Begrüßung durch den zentralen Vermittlungsplatz. Ab hier sind keine Ansagen, Wartemusik oder Eingaben mehr nötig. Wie gesagt: Die bis maximal verfügbaren vier Anrufer sollen von der Vermittlungszentrale so "geparkt" werden, dass der Moderator von einer weiteren analogen Nebenstelle - nämlich der für den Telehybrid - frei entscheiden kann, welcher der gehaltenen Anrufe "herangeholt" werden sollen. Dazu wäre es wichtig, dass an dieser Nebenstelle erkennbar ist, ob die Leitungen wirklich belegt sind, oder der wartende Anrufer nicht in der Zwischenzeit aufgelegt hat.


    Das meine erhoffte Lösung sich offenbar nicht so eben mal realsieren läßt, will mir nach deiner dankbaren Erläuterung plausibel sein. Um das "Tuten" nach einem potenziellem Verbindungsabbruch durch den wartenden Anrufer als "nicht mehr belegte Leitung" erkannbar zu machen, bedürfte es zusätzlich offenbar einer akkustischen Signalauswertung. Das dürfte schon sehr viel aufwendiger sein?! Meine Nachfrage dazu: Gilt das auch für ISDN-Ports? Interne S0Busse stehen ja zur Verfügung.


    Allerdings ist auf diese Funktion fast nicht zu verzichten. Für den flüssigen Sendeablauf ist es wichtig, dass der Moderator sich sicher sein kann, das "geparkte" Gespräche auch wirklich da sind. Sonst käme es ständig zu unschönen, tutenden Breaks ;) Eine PC-Oberfläche mit Angaben zu den aktuellen Anrufern wird er eh vor sich haben. Darin leicht zu integrieren wären Schaltvorgänge am Druckerport per Visuell Basic.


    Das aslo noch mal zur Vollständigkeit. Ich will deine Zeit auch nicht überbeanspruchen. Solltest du nach dieser Lektüre noch abschließende Tipps und/oder Hilfestellungen anzubieten haben, freue ich mich natürlich.


    Wenn nicht, sei deinem ersten Post und dessen sehr hilfreiche Infos nochmals gedankt!!!


    p.s.: Ich hoffe, nicht etwa auf einen überzeugten Fussballmuffel gestoßen zu sein ;) Wenn nicht, kann ich vielleicht deinen Ehrgeiz einmal mehr damit wecken, dass du die Sendung ab 05. Nov 2011 auch im Internet live verfolgen können wirst.

  • Du würdest für dieses Projekt die komplette Telefonanlage(incl Nebenstellen) des Senders abbauen?....lieber nicht (Stichwort: never change a running system)


    Ich hatte mir schon sowas gedacht. Leider findet sich zur ASCOTEL auf die schnelle keine brauchbare Anleitung zum reinschnuppern. Mir scheint die Anlage aber etwas potenter zu sein. Sind die internen S0 komplett frei (und die Systemtelefone hängen an eigenen Ports) oder hängen da die Systmtelefone dran?


    Wie gesagt, ich würde mich mit dem Thema Asterisk auseinandersetzen, weil damit wirklich viel Funktionalität relativ einfach umsetzbar ist.
    Du kannst auch AFAIR die vorhandene Soundkarte als Nebenstelle/Vermittlungsplatz nutzen. Damit könntest du evtl sogar die Gespräche direkt zur Studiotechnik durchverbinden, dann wärst du von der Telefonanlage komplett unabhängig. Weiß aber nicht wie das Qualitätsmäßig in diesem Fall ausgeht (Stichwort: Echo/ Rückkopplung) im Vergleich zum vorhandenen Umsetzer.


    Auch könnte damit u.U. das diskutieren mit mehreren Anrufern gleichzeitig möglich sein (Konferenz). Wenn ich das richtig erinnre gibt es auch ausgefeilte Konfernzschaltungen. so kannst du alle vorher Empfangenen Teilnehmer in eine Konferenz schalten, mit dem TV Moderator als Konferenzmoderator, der dann die einzelnen Teilnehmer stumm/aktiv schalten oder kicken kann.
    Vorteil wäre, dass die Anrufer in der Wartezeit das Gesprochene mitverfolgen können. Denn die müssen Sie wohl den Fernseher im Hintergrund leise stellen um Rückkopplung zu vermeiden.


    Je nachdem wieviel Elan und Programmierkentnisse vorhanden sind, denke ich sollte eine z.B. Webbasierte Oberfläche mit PHP o.ä. auch relativ einfach zu realisieren sein.
    Auch kann man leicht Datenbanken anlegen und auslesen und dort mittels der CallerID schon bekannte Namen zuorden, oder bekannte Störer aus vergangenen Sendungen erkennen und abblocken/abfangen.


    Zu den ISDN Karten: da bin ich mir nicht sicher , kann sein das es unter Windows problematisch wird, da der 08/15 Windows CAPI Treiber wahrscheinlich nur eine Karte verwalten kann, unter Linux gehe ich davon aus, dass man mehrere Karten betreiben kann. Hierzu würde ich dich auf einschlägige Foren verweisen, z.b. das IP-Phone Forum,bei dem ASTERISK ein fundiertes Thema ist.
    Ich persönlich habe bisher nur Erfahrungen mit einer 08/15 AVM Fritz Karte im Asterisk


    Wiegesagt einfach mal reinschnuppern und soweit wie möglich ausprobieren. Du kannst Anfangs ja Nebenstellen per SIP einbinden um verschiedene Funktionen zu testen.


    über ISDN hättest du aber natürlich sofort die Information vorliegen, ob ein Telefonat beendet wurde.

  • Das werde ich alles schön gründlich auschecken :) Vielen Dank für die tollen Anregungen ... und nein, die ascotell bleibt in jedem Fall bestehen. Die agfeo würde ich nur ergänzen. Aber jetzt komme ich erstmal deinen Hausaufgaben nach. Ich halte dich auf´m Stand

  • Also die Lösung mit der Telefokonferenz gefällt mir am besten. Dafür wirst du für Asterisk aber nicht um Linux und zwei ISDN Karten herumkommen.
    Für Linux gibt es in jedem Fall gepatchte Treiber, so dass man zwei olle Fritz!ISDN PCI Karten in einem PC nutzen kann.
    http://www.voip-info.org/wiki/view/Asterisk+CAPI+Channels
    -->http://amatisoft.homelinux.com/atswiki/MultipleFritzPCI
    Wenn ich das richtig sehe, sind diese Treiber ja schon in der kostenlosen Linux Live CD von Amatisoft enthalten. Die würde ich mir mal anschauen, da ist dann Asterisk auch schon fix und fertig installiert.


    Um nicht zuviele Baustellen gleichzeitig aufzureißen, würde ich die Studiotechnik belassen. Der TV-Moderator wählt sich dann vom Analoganschluss auf dem Asterisk ein --> dafür geht halt ein ISDN Kanal drauf.
    Auf dem Asterisk würde ich 4 virtuelle Nebenstellen einrichten z.b.


    20 Zugang für Konferenz fürModerator
    21 Gästezugang für Konferenz
    22 Gästezugang für Konferenz
    23 Gästezugang für Konferenz


    Die TK Anlage soll dann die externen Anrufer auf die gleichberechtigten Anschlüsse 21-23 leiten.


    Der Moderatorenzugang hat ein Menü das man z.b vorerst mal mit den Telefontasten bedienen kann z.b.
    1 =Gast 1 Sprecherlaubnis geben/entziehen (Konferenz mute/unmute)
    2 =Gast 2 Sprecherlaubnis geben/entziehen (Konferenz mute/unmute)
    3 =Gast 3 Sprecherlaubnis geben/entziehen (Konferenz mute/unmute)
    5 = Notfallknopf --> Allen Gästen Sprecherlaubnis entziehen
    61=Gast 1 kicken
    62=Gast 2 kicken
    63=Gast 3 kicken


    Anrufe auf den Moderatorenzugang 20 laufen so ab:
    -evtl Ansage einspielen
    -in Telefonkonferenraum 1 durchstellen, mit Moderatoerenrechten
    -oben genanntes Moderatoren menü bei Tastendruck in Endlosschleife abarbeiten


    Die Gästezugänge 21,22,23 arbeiten so:
    -Gespräch annehmen
    -Ansage/Begrüßung (wav/mp3) mit den Spielregeln der Sendung einspielen
    -inWarteschleife für Telefonoperator stellen
    -Telefonoperator nimmt Gespräch aus der Warteschlange entgegen, notiert Name und Leitung (21/22/23) etc. und stellt Anrufer in Telefonkonferenz(ohne Sprechberechtigung) oder kickt gleich Anrufer.


    --> Der Moderator kann dann nach Wunsch die Teilnehmer 21/22/23 in der Konferenz sprechen lassen, ggf. auch gleichzeitig. Vorteil, auch ohne Sprechberechtigung hören die Teilnehmer am Telefon das laufende Gespräch.


    Der Operatorzugang ist entweder über die Soundkarte (Headset), oder per VOIP mit einem SIP Tool angebunden. Kann dann auch über Netzwerk an einem anderen Rechner stattfinden.


    -->Wenn das mal läuft, kann man das beliebig erweitern: z.B. per PHP abfrage Webseite generieren, die Konferenzbelegung/Wartezeiten etc. anzeigt. Der Moderator brauch nur einen Webbrowser der diese Seite aufruft und alle paar sec neu lädt. (HTML Meta Redirect)


    lDer Operator könnte eine PHP Seite bekommen, die ihm Eingabefelder für den aktuellen Anrufer gibt. Dort kann dann der Operator Name und Thema des Anrufers angeben. per PHP gibt man das dann wieder an Asterisk, das das in einer DB speichert, evtl zusammen mit CallerID. Dann kann man in Zukunft wiederkehrende Anrufer gleich erkennen, zb auch Störenfriede aus alten Sendungen -solange er nicht mit unterdrückter Rufnummer anruft..


    Wenn das Asterisk mal läuft kann man sich wirklich austoben....

  • woooooooooooooooow, ich bin hin und wech!!! Irgendwie must du in unserer Sendung eine gebührende Erwähnung bekommen - oder auch zwei, oder dr...


    Das klingt wirklich, wirklich, wirklich gut. Das wird morgen spätestens übermorgen ganz konkret so gemacht. Wenn man den Bulletpoints bei Amatisoft glauben will, könnte das relativ schnell aufgesetzt sein. Der Link ist doch der Richtige:


    http://amatisoft.homelinux.com…age_name=AmatixInstantPBX


    Mal sehen, wie schnell ich morgen zwei gebrauchte Fritz-ISDN-Karten auftreibe ;)


    Und wenn ich das richtig bei dir ´raushöre, dann würde man in der finalen Ausbaustufe den Telehybrid außen vor lassen. Statt dessen sämtliche offene Mikrofone (Moderation, Gäste)übers Mischpult in die Soundkarte des Linuxrechners führen und entsprechend dessen Soundkartenausgang ins Mischpult rein, um den Anrufer auf die Summe und die Studiomonitore zu routen. Der Operator wäre dann an einem Netzwerkclient per VOIP verbunden. Per PHP-Oberfläche würde der Operator Kommentare zu den Anrufern notieren und speichern, so dass diese + dem aktuellen Verbindungsstatus der Anrufer für den Moderatoren auf seinem Netzwerkclient sichtbar sind (wohlmöglich mit Anrufer-Historie).


    Dann müsste nur noch der Moderator per Client-Tastatur den gewünschten Anrufer in die Konferenz dazuschalten. Großartige Idee das mit der Konferenzschaltung! und keine umständlichen Verkabelungen und Rumgelöte!


    Einzige Sorge wäre bei der Lösung, dass ohne Telehybrid und der ausschließlich Rechner internen Signalverarbeitung etwaige Echos, Delays oder Leitungsrückkopplungen auftreten könnten, auf deren Elemnierung der Telehybird ja spezialisiert ist. Aber das wird sich dann ja zeigen.


    Jetzt muss ich leider noch eine unverschämte Frage stellen: Wärst du in der Lage und bereit, die PHP-Programmierung zu übernehmen? Dafür würde ich mich auch in einem für uns machbaren Rahmen erkenntlich zeigen. Aber vielleicht sagst du ja auch, dass auf die Ferne dass gar nicht zu machen ist. Für den Fall würde ich irgendwie auch in Hannover fündig werden ;)


    Du sagst einfach, ab wann dir die Sache zuviel Zeit raubt oder Nerven kostet!!! Hatte schon mit deinem letzten Post so schnell nicht gerechnet.

  • Immer langsam, ganz so einfach ist es jetzt auch wieder nicht :-)
    Auch ist es IMHO nicht damit getan auf einer Konfigurationsoberfläche sich was zusammenzuklicken. Zumindest ist das meine Erfahrung. Da kommt man u.U. doch schneller ans Ziel sich in die "Programmiersprache" für Asterisk Dialpläne einzuarbeiten und die Beispiele anzusehen, weil diese Konfigurationsoberflächen eben halt nur Standardfälle abdecken.




    Und bevor du dich in Umkosten stürzt würde ich das eben mal mit SIP Clients an einem Rechner ausprobieren, ob du damit überhaupt klarkommst, und ob das mit der Konferenzleitung so funktioniert wie du es dir vorstellst. Wiegesagt mit AsteriskWin32 und einem SIPclient kann man auch zu Hause mal rumspielen.


    Ich würde auch nicht mit der Tür ins Haus Fallen und gleich von Anfang an alles in Angriff nehmen, sondern erstmal klein anfangen(Konferenz+Konferenzleitung) und dann die Features immer erweitern.
    Das mit dem PHP würde ich hinten anstellen, es ist aber machbar und IMHO kein Hexenwerk. Wer prinzipiell eine Programmiersprache kann, kriegt das mit ein wenig Studium von Beispielen auch hin.


    Leider komme ich zeitmäßig definitiv nicht dazu, auch wenns in den Fingern juckt.


    Das mit der Studiotechnik und den Echos sehe ich auch so. Da bin ich zu unbedarft und habe etwas zurück gerudert. Möglich wäre es der Soundkarte, aber es wird sicherlich einen guten Grund dafür geben extra ein,bestimmt nicht günstiges, Gerät dafür zu bauen. Vorerst würde ich mal eben mit 3 Gästen+ Moderator leben und die offizielle Technik dazu nutzen.
    Wenn das System mal läuft kann man dann ggf. ausbauen und testen.

  • Ich weiß zwar nicht genau was ihr " Spezialisten " da baut, aber Fritz-Karten hätte ich noch !


    Wenn ich damit aushelfen kann ?

  • ... kein guter Tag für Kloppi und seine Jungs. Ich dagegen kann mich nicht beschweren ;) Ein wirklich klasse Forum!


    Dass das am Ende komplizierter sein wird, als ich jetzt bereit bin, zu sehen, ist mir schon klar. Aber mit diesem etwas überschwenglichem Optimismus habe ich schon so manches gerissen. Ich kann mich in sowas ziemlich reinhängen. Das Optimistische hier macht vor allem aus, dass ich mir ziemlich sicher bin, die Sache so weit zu durchschauen, um sie für ziemlich optimal und vor allem machbar zu halten - zumindest theoretisch.


    Mit Programmier-Logik kenne ich mich aus alten Zeiten durchaus etwas aus (VB). Und was gibt es da Dankbareres, als von gefühlt sehr kompetenter Seite eine Lösung so anschaulich aufgezeigt zu bekommen!


    Und wo knorpi1 jetzt noch die Fritz-Karten auf dem Servierteller reicht, lass ich mich doch noch zu einer etwas langsameren Gangart überreden ;)


    Werde jetzt also erstmal fleißig in Klausur gehen und würde mich wieder melden, wenn ich ein paar Schritte weiter bin.


    Bis hierhin aller besten Dank!!!

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