Schlechter o2 In-House-Empfang. Reicht passiver Repeater?

Was soll das ganze eigentlich, für jede Frage die in einen deiner Threads auftaucht einen neuen zu eröffnen, aber auf Antworten garnicht einzugehen, geschweige denn auf die Links zu klicken.
http://telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=497057

Diese Passiv-Repeater können nichts bringen, weil die Funkfelddämpfung von der Indoor-Einheit des passiven Repeaters zum Handy zu groß ist (zig dB).

D.h. wenn man annimmt, dass die Outdoor-Einheit jetzt die "richtige" Mobilfunkantenne ist, dann stellt die Verbindung von der Indoor-Einheit zur Handyantenne einen Ersatz fürs Antennenkabel dar. Letztlich ist die Outdoor-Einheit ja jetzt "drahtlos" ans Handy angebunden.

Die Funkfelddämpfung in dB beträgt 20*log(4*pi*r/lambda) - gewinn_antenne_1 - gewinn_antenne_2

r = Abstand zwischen Indoor-Antenne und Handy: z.B. 3 m
lambda = Freiraum-Wellenlänge, z.B. GSM 900: 0,333 m
gewinn_antenne_1: Dipol Indoor-Antenne: 2 dB
gewinn_antenne_2: Handy-Antenne: sagen wir auch mal 2 dB

... dann beträgt die Funkfelddämpfung 37 dB (bei 3 m Abstand!).

Dieses dünne Billig-Koaxkabel RG174 hat bei 900 MHz eine Dämpfung von 1 dB/m, d.h. unsere Freiraum-Verbindung Indoor-Antenne <-> Handy hat so viel Dämpfung wie 37 m dünnes Koaxkabel --- das funktioniert nicht.
(Bzw. es bringt nix --- das Handy verhält sich so, als ob der passive Repeater nicht da wäre, es funkt "am passiven Repeater vorbei", er ist wirkungslos.)

Es gibt passive Repeater im professionellen Einsatz (Richtfunk), aber da sind die Antennen-Gewinne so groß (Parabolspiegelantennen), dass die hohe Freiraumdämpfung (das ist die Funkfelddämpfung ohne die Antennengewinne) tatsächlich hinreichend kompensiert wird.

Vor ca. 10 Jahren hat sogar der ADAC solche passive Repeater-Antennen mal eine Zeit lang an seine Mitglieder verkauft. Ich hab' mich damals schon darüber aufgeregt, dass das nix bringt, und dem ADAC geschrieben. Kurze Zeit später hat mich ein Techniker des ADAC zurückgerufen und mir bestätigt, ja, sie hätten bei Versuchen auch gerausgefunden, dass es nix bringt. Aber die externen Antennen mit Kabeln hätten auch keine wesentliche Verbesserung gebracht. Nun stünde in den Bedienungsanleitungen der Fahrzeuge, dass man Handys nur mit externer Antenne betreiben soll. Wenn also die externen Antennen --- mit oder ohne Kabel --- ohnehin nix brächten, dann könnte man, um der Forderung in der Bedienungsanleitung nachzukommen, auch die kabellose Antenne nehmen, dann hätte man nämlich kein Kabelwirrwar im Auto...

... soweit logisch

oxiphon

Das liegt meiner Meinung nach daran, weil es schwer ist, die Verbesserung (oder die Nicht-Verbesserung) objektiv nachzuprüfen. Und da man sich nicht eingestehen möchte, dass man Geld in Schrott investiert hat, sieht man eher Anhaltspunkte dafür, dass es etwas gebracht hat, als dafür, dass es nichts gebracht hat.

Das ist wie mit dem belebten Wasser http://www.granderwasser.com/
Wer einen Haufen Geld dafür hingelegt hat, der wird jeden positiven Aspekt ins Licht stellen und Hinweise darauf, dass sich nichts verändert hat, ignorieren.
... z.B. heißt es beim Grander-Wasser, dass man weniger Waschmittel braucht. Da tut man dann weniger Waschmittel in die Maschine und freut sich, wenn die Wäsche trotzdem sauber wird. Aber meiner Meinung nach wäre die Wäsche auch mit normalem Wasser mit der reduzierten Menge Waschmittel noch sauber geworden, man wäre nur nie auf die Idee gekommen, es mal mit der halben Menge zu probieren.

... und so ist es auch mit dem passiven Repeater. Man denkt sich, oh, früher hatte ich nicht so viele Aussetzer oder Gesprächsabbrüche, oder jetzt habe ich meistens 3 statt früher nur 2 Balken, aber ob das wirklich vom passiven Repeater kommt (bzw. ob sich überhaupt --- objektiv gesehen --- was verbessert hat), lässt sich eben nicht sagen.

oxiphon