Schweres Flugzeugunglück am Bodensee

  • jetzt beginnt man, die schuld bei den fluglotsen zu sehen...

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  • Es war mir eh suspekt, daß das nicht schon früher passierte bzw. daß man in dieser Richtung offenbar zunächst nicht ermitteln wollte.


    Als der Lotse merkte, daß die TU offensichtlich nicht auf seine Anweisungen reagiert, dann hätte er sich doch auch mit der 757 in Verbindung setzen müssen. Denn der Lotse muß ja gewußt haben, daß das TCAS der 757 im Zweifelsfall die Anweisung zum Sinkflug geben würde und daß der Kapitän dieser Anweisung auf jeden Fall und ohne Rückfrage bei ATC sofort Folge leisten würde. Da der Lotse damit rechnen mußte, daß die TU seinen Anweisungen dann doch noch irgendwann nachkommen würde, hätte er der 757 sehr frühzeitig Bescheid geben müssen, daß diese auf keinen Fall ebenfalls in den Sinkflug übergehen darf, egal was das TCAS sagt.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • ich wohne nur ein paar km entfernt, wenn ich mir vorstelle, dass das ein paar min früher passiert wäre könnte jetzt ein triebwerk in unserem haus liegen :flop:
    hoffe das bringt diese arroganten schweizer(sorry, aber ich kann nicht anderes!) endlich einlenken und die einflugschneise und warteschleife für den flughafen zürich endlich weg von deutschem boden in die schweiz verlegt wird! weil irgendwannn wird wieder sowas passieren oder eine maschine einfach so runtergehen(was ich mir natürlich nicht wünsche!) und die landet dann vieleicht bei uns(bzw bei mir...).

  • Zitat

    Original geschrieben von butchooka
    ich wohne nur ein paar km entfernt, wenn ich mir vorstelle, dass das ein paar min früher passiert wäre könnte jetzt ein triebwerk in unserem haus liegen :flop:
    hoffe das bringt diese arroganten schweizer(sorry, aber ich kann nicht anderes!) endlich einlenken und die einflugschneise und warteschleife für den flughafen zürich endlich weg von deutschem boden in die schweiz verlegt wird! weil irgendwannn wird wieder sowas passieren oder eine maschine einfach so runtergehen(was ich mir natürlich nicht wünsche!) und die landet dann vieleicht bei uns(bzw bei mir...).


    Aber wenn die Flugzeuge dann den arroganten Schweizern auf den Kopf knallen, stört's Dich nicht mehr, oder wie? Abgesehen davon waren die beiden abgestürzten Flugzeuge im Ueberflug und nicht in einer Warteschleife bzw. Landeanflug. Also die Diskussion hat mit diesem Unglück herzlich wenig zu tun!

    Mir ist noch immer keine originelle Signatur eingefallen...

  • bigblue
    hat schon was mit zu tun, rate mal wer die flüge leitet? nicht doch etwas die schweizer!?!?
    wenn die flüge nach zürich über die schweiz gingen wäre hier im luftraum viel mehr platz, dann wären die routen generell so, dass größere sicherheitsabstände sind. und außerde hab ich sehr woh was mit dem abstruz zu tun, weil wie gesagt, mich hätte es ebenfalls treffen können, wohne wirklich nicht weit weg....


    aber kein stress....

  • Zitat

    Original geschrieben von bigblue


    Aber wenn die Flugzeuge dann den arroganten Schweizern auf den Kopf knallen, stört's Dich nicht mehr, oder wie? Abgesehen davon waren die beiden abgestürzten Flugzeuge im Ueberflug und nicht in einer Warteschleife bzw. Landeanflug. Also die Diskussion hat mit diesem Unglück herzlich wenig zu tun!


    Japp,
    da gebe ich dir als Kloten/RILAX-Geschädigter Schwarzwälder absolut recht. Dieser schreckliche Unfall hat nichts mit dem Verhalten der Betreiber des Flughafens Zürich/Kloten gegenüber der deutschen Grenzbevölkerung zu tun.
    Aber IMHO beleuchtet es ein weiteres Problem innerhalb diesen Luftraumes. Nämlich das Betreiben des Luftraumes durch die schweizer Privatfirma Skyguide. Es kommt wohl nicht von ungefähr, das es innerhalb der letzten 2 Jahre zu mehreren Abstürzen bei Kloten und mindestens einem Beinahezusammenstoß über RILAX (Donaueschingen) kam.
    Wir dürfen die Diskussion also nicht an Zürich/Kloten festmachen, sondern eher an der unglücklichen Luftraumüberwachung über Südwestdeutschland durch die schweizer Firma Skyguide.
    Menschliches Versagen schließe ich aus, auch wenn offiziell das am Ende behauptet wird. Vielmehr sind eine überwiegende Anzahl an technischen Gegebenheiten für dieses Unglück verantwortlich. Das dazu noch ein technisches und menschliches Fehlverhalten der Luftraumüberwachung kommt, war nicht mehr als ein auslösendes Moment und nicht die Ursache.


    Den Piloten der Maschinen eine Schuld zu geben, ist viel zu billig da politisch gewollt und täuscht über die tatsächlichen Gegebenheiten über unseren Köpfen hinweg.


    cu

  • Zitat

    Original geschrieben von butchooka
    bigblue
    hat schon was mit zu tun, rate mal wer die flüge leitet? nicht doch etwas die schweizer!?!?
    wenn die flüge nach zürich über die schweiz gingen wäre hier im luftraum viel mehr platz, dann wären die routen generell so, dass größere sicherheitsabstände sind. und außerde hab ich sehr woh was mit dem abstruz zu tun, weil wie gesagt, mich hätte es ebenfalls treffen können, wohne wirklich nicht weit weg....


    aber kein stress....


    Nicht böse sein, aber wenn einer in Kloten landen will und sich in Überlingen noch FL360 rumtreibt hat definitv seinen point of descent verpennt (oder schafft -gear down, full flaps, speed brakes, reverser und offene Türen damit er nicht in den Überschall kommt- ohne strukturelle Schäden 10.000 ft/min sinkrate)...


    Den oberen Luftraum kontrolliert -wie General Custer sagte- nicht der Flughafen Kloten sondern gesonderte, nur für den oberen Luftraum zuständige Lotsen.


    gene2: cooler Link :top:


    Zitat


    Wie "verbindlich" sind denn die Anweisungen vom TCAS? Höher einzuordnen als Anweisungen vom Fluglotsen?


    Überhaupt nicht evrbindlich, deswegen heißen die auch bloß "Advisories", verbibndlich ist in erster Linie mal das was der Controller sagt.

    Intentionally left blank

  • Zitat

    Überhaupt nicht evrbindlich, deswegen heißen die auch bloß "Advisories", verbibndlich ist in erster Linie mal das was der Controller sagt.


    gastrax: ist so nicht ganz richtig


    TCAS (Traffic Alert And Collision Avoidance System) gehört zur Ausrüstung von Flugzeugen. Es fragt die Transponder anderer Flugzeuge in seiner Umgebung (Surveillance Range) ab und stellt diese Flugzeuge auf einer Anzeige im Cockpit dar.
    Bei den Warnungen wird zwischen TA (Traffic Advisory / Verkehrshinweis) und RA (Resolution Advisory / vorgeschlagene Ausweichbewegung) unterschieden.
    Wird ein anderes Flugzeug (“Intruder”) in der TA-Region (s.o.) erkannt, gibt es im Cockpit einen akustischen bzw. optischen Hinweis auf dieses Flugzeug. Dabei kann sich der Abstand zwischen den Flugzeugen durchaus noch im normalen (=sicheren) Bereich befinden.
    Erst wenn das andere Flugzeug in die RA-Region eindringt, gibt es eine Resolution Advisory. Diese besteht in einer Steig- oder Sinkflugempfehlung, die im Cockpit angezeigt und laut angesagt wird (“Climb - Traffic - Climb”)
    TCAS führt dieses Manöver nicht automatisch durch, die Piloten müssen dafür selbst aktiv werden. Bei den meisten Airlines gibt es die Anweisung, einer RA immer zu folgen, es sei denn, man hat vorher schon Sichtkontakt zu dem anderen Flugzeug und kann ausschliessen, dass eine Zusammenstossgefahr besteht.


    Gruß Gene

  • gene2


    Stimmt schon was Du schreibst, war wohl blöd formuliert, ich bezog mich auf die Frage von Bärli. Was die Arlines in ihren Procedures vorschreibt ist eine andere Geschichte.
    Wenn das TCAS "Descend!" plärrt und der Controller "Turn right Heading ... , Expedite!!!" dann ist mir die Company Procedure (und die Sektgläser in der ersten Klasse) aber ziemlich wurscht ;).


    Rechtlich ist der Controller dementsprechend dem TCAS über zu ordnen.

    Intentionally left blank

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