Testbericht: Samsung S8600 Wave 3
Ein knappes Jahr nach dem Erscheinen des Wave II schiebt Samsung den Nachfolger in die Startlöcher: Das S8600 Wave 3. Neben Änderungen an der Hardware dürfte vor allem die neue Bada-Version 2.0 für Interesse bei manch einem Nutzer sorgen. Zwar hat Samsung verlauten lassen, dass auch der Vorgänger ein Update auf Bada 2.0 erhalten soll – wann genau dies der Fall sein wird, steht momentan allerdings noch nicht fest. Der nachfolgende Test soll euch dabei helfen, das Gerät näher kennen zu lernen.
Lieferumfang:
Hier gibt es keine Änderungen im direkten Vergleich zum Vorgänger. Samsung liefert die Grundausstattung für das Gerät ab Werk mit:
- - 1 x Samsung S8600 Wave 3
- - 1 x Akku (1500 mAh)
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset (3,5 mm Klinke)
- - 1 x Ladegerät
- - 1 x USB Kabel
- - 1 x Handbuch
Gehäuse & Verarbeitung:
Zunächst möchte ich euch das Gerät etwas beschreiben: Die Vorderseite des Wave 3 wird ganz klar durch das große 4“ Display dominiert. Oberhalb des Displays sitzt neben der Frontkamera für Videotelefonie auch der Helligkeitssensor für das Display sowie der Näherungssensor, der dafür sorgt, dass das Display während dem Telefonieren abdunkelt – dies verhindert ungewollte Eingaben. Natürlich ist hier auch der Lautsprecher für Telefonate positioniert. Unterhalb des Super AMOLED Displays ist eine Hardware-Taste platziert, die den Nutzer vom Menü direkt auf den Startbildschirm katapultiert – befindet man sich dort bereits, wird durch die Betätigung der Taste die NEWS-Seite aufgerufen (dazu später mehr). Ein langer Druck auf die Taste öffnet den Task-Manager, über den der Nutzer zur Zeit aktive Anwendungen überwachen und gegebenenfalls beenden kann. Erste Neuerung gegenüber dem Vorgänger: Links und rechts dieser Taste finden sich zwar ebenfalls wieder zwei Tasten wie gewohnt – diese sind jetzt aber mit Sensor-Technik ausgestattet, was das Gerät ohne Zweifel optisch aufwertet. Die Linke Taste startet einen Anruf bzw. wählt die Gesprächsprotokolle an – die rechte Taste befördert den Nutzer im Menü um eine Ebene zurück.
Auf der rechten Seite ist die Taste zum Aktivieren der Tastensperre – außerdem lässt sich das Gerät hiermit ein- und ausschalten. Auch eine Neuerung gegenüber dem Vorgänger, da doch zahlreiche Nutzer darüber geklagt hatten, dass sich das Gerät beim Tragen in der Hosentasche öfters ausschaltet, weil die Taste versehentlich gedrückt wurde. Dies sollte hiermit zumindest etwas entschärft worden sein. Links sitzt lediglich die Lautstärkewippe. Die nächste „Neuerung“ erwartet den Nutzer unten am Gerät: Hier ist neben dem USB-Anschluss (gleichzeitig Anschluss für das Ladekabel) und dem Mikrofon auch die 3,5mm Klinkenbuchse zu finden.
Auf der Rückseite ist oben neben der 5 Megapixel Kamera auch die LED Leuchte platziert. Rechts neben der Kamera ist der Lautsprecher für die Wiedergabe von Medien, aber auch für den Freisprechmodus zu finden. Ebenfalls neu ist die Handhabung des Akkudeckels: Dieser kann – nicht wie bei den beiden Vorgängern – nicht komplett entfernt werden. Er wird auf der Rückseite entriegelt und dann nach oben hin weggeschoben. Dies hat den Vorteil dass der Deckel nicht verloren gehen kann – gleichzeitig ist das auch ein Schutz für die Kamera, da diese etwas weiter im Gerät sitzt – so ist sie vor Kratzern gut geschützt.
Weiter geht´s mit der Verarbeitung. Eigentlich könnte ich mir den Punkt wieder sparen, da es hier wieder einmal (zum Glück) nichts zu bemängeln gibt. Das Gerät besteht zum Großteil aus Metall. Nur oben und unten auf der Rückseite sind Bereiche aus Kunststoff zu finden. Hier hilft auf die etwas außergewöhnliche Konstruktion des Akku-Deckels, denn dieser umschließt mit seinem Metall-Rahmen auch die Vorderseite des Wave 3. Durch diesen Materialmix wirkt das Wave 3 sehr hochwertig – und es fühlt sich genauso an. Ein kleiner Nachteil hier ist natürlich das etwas höhere Gewicht; wobei dies viele Nutzer für die hochwertige Verarbeitung und Optik wohl in Kauf nehmen werden.
Display:
Kommen wir zur nächsten Neuerung: Dem Display. Dies ist beim Wave 3 nicht nur größer (jetzt 4 Zoll), sondern setzt statt LCD wieder auf AMOLED Technologie – genauer gesagt Super AMOLED. Bei einer gleich gebliebenen Auflösung von 480 x 800 Pixel stellt der Screen (Gorilla Glass) 16 Mio. Farben dar. Auf dem Startbildschirm werden überwiegend die gewohnten Informationen angezeigt: Akkustatus (mit der neuen Bada-Version neben dem Akku-Symbol auch in %), Netzstärke, Datennetzmodus, gewähltes Profil, Uhrzeit, Speicherkartenstatus, Datum, etc. Diese Daten kann man natürlich noch über den Samsung App-Store mit Widgets & Co. individualisieren. Neu beim Wave 3 ist die Anordnung der Startbildschirme: Der Nutzer kann wieder eine vorgegebene Anzahl an „Startseiten“ erstellen (zehn Stück). Zusätzlich hierzu ist die erste Seite immer die sogenannte „News-Page“. Diese Seite ist IMMER vorhanden und kann nicht entfernt oder anderweitig positioniert werden (z. B. am Ende der eigens erstellten Startseiten).
Unten im Startbildschirm befinden sich ab Werk wieder vier Shortcuts, die nach den eigenen Wünschen verschoben werden können (wie alle Menüpunkte). Angelehnt an Android haben sich die Bada-Entwickler bei der Statusleiste: Diese lässt sich genau wie beim Google Betriebssystem auch nach unten ziehen – aber nur bis knapp zur Hälfte des Bildschirms. Hier kann der Nutzer mit nur einem Klick WLAN und Bluetooth aktivieren, das Profil „Stumm“ anwählen oder die automatische Ausrichtung des Displays deaktivieren. Ausserdem können hier angezeigte Benachrichtigungen (SMS, News von Social Network-Seiten, etc.) abgerufen werden.