Dazu nur eines:
ich habe bereits eine Mutter.
Auf eine Staatsmutter kann ich geflissentlich
verzichten.
GP
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Dazu nur eines:
ich habe bereits eine Mutter.
Auf eine Staatsmutter kann ich geflissentlich
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GP
Zitat
Gurtpflicht/Helmpflicht Auto und Motorrad ist aber eine ganz andere Größenordnung aufgrund der dort wirkenden Kräfte resultierend einer erheblich höheren Geschwindigkeit.
Und was ist wenn nun aber eben ein Radfahrer (wie in der Praxis ja der häufigste Fall) mit so einem Gefährt der anderen Größenordnung und Geschwindigkeit kollidiert?
Und was die Argumentation "Helmpflicht = dann lass ich mein Rad stehen und fahre Auto" angeht:
Wenn schon ein "Das ist mir dann zu umständlich" als Argumentation reicht um ein sinvolles Sicherheitsfeature gleich per se abzulehnen dann weiß ich auch nicht.
Insofern sind hier schon deutliche parallelen zur Gurtpflicht: Die Autofahrer fühlten sich durch den Gurt eingeengt, er war ihnen lästig - der Radfahrer findet es jetzt lästig immer und überall den Helm mit hin nehmen zu müssen...
Alles unterm Strich eine Frage der eigenen Bequemlichkeit - klar muss man erstmal sehen wo man auch bei Kurzstrecken dann sinvollerweise den Helm unterbringen kann, dass hat dann aber nichts mit "das geht nicht" zu tun als vielmehr mit "das will ich nicht". Und wer dann ernsthaft zukünftig seine Brötchen lieber mit dem Auto holt weil er es unzumutbar findet sich den Helm beim Bäcker unter den Arm zu klemmen - dem ist doch sowieso nicht wirklich mehr zu helfen.
Nochmal:
Ich finde es beim Sport sinnvoll und trage ihn dort selber.
Trotzdem ist es ein Unterschied, ob ich mit 15km/h oder 50km/h vor ein Hindernis knalle. Und wenn wir die "Sau" Radfahrer+Helm durch die Gegend getrieben haben, was kommt als nächstes? Dreirad?
Helm im Haushalt? 3/4 aller Unfälle passieren dort
Sorry, ist überspitzt dargestellt, aber es ist eben nicht nur ein "bißchen" umständlich. Im Auto kann ich den Gurt lassen.
Aber stell es dir mal real vor, wenn die "Leute" alle vom Rad absteigen, weil sie keinen Bock auf Helm haben. Schneller kann man eine ganze Bewegung nicht abwürgen wie mit einer Helmpflicht.
Nicht umsonst sind nicht nur die üblichen Verdächtigen dagegen
Und was ist mir dir? Trägst du immer einen Helm?
greetz
cm
ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Und was ist wenn nun aber eben ein Radfahrer (wie in der Praxis ja der häufigste Fall) mit so einem Gefährt der anderen Größenordnung und Geschwindigkeit kollidiert?
Dann hat er halt Pech. Eigene Verantwortung. Ok, wir können das jetzt auf die psychologische Ebene ausweiten und überlegen, ob der Unfallgegner nicht tendenziell weniger einen eventuellen psychischen Knacks wegbekommt, wenn der angefahrene Radfahrer nur im Koma liegt oder im Rollstuhl landet, statt auf der Stelle stirbt. Aber das ist wieder eine andere polemische Seite der Debatte.
Zitat
Insofern sind hier schon deutliche parallelen zur Gurtpflicht: Die Autofahrer fühlten sich durch den Gurt eingeengt, er war ihnen lästig - der Radfahrer findet es jetzt lästig immer und überall den Helm mit hin nehmen zu müssen...
Mich würde an dieser Stelle ja mal interessieren, ob der einengende Gurt nicht dazu führt, dass man sich des Fahrens bewusster ist. Und ob das bei einem Helm auch so ist. Also weniger Gurt/Helm für Sicherheit, sondern für Sicherheitsbewusstsein. Und da würde der Gurt meiner Auffassung nach eher für letzteres sorgen als der Helm. Bus fahren geht ja auch ohne Gurt.
Zitat
Alles unterm Strich eine Frage der eigenen Bequemlichkeit - klar muss man erstmal sehen wo man auch bei Kurzstrecken dann sinvollerweise den Helm unterbringen kann, dass hat dann aber nichts mit "das geht nicht" zu tun als vielmehr mit "das will ich nicht".
Ach ich finde da sowieso dafür, dass man am Besten nur noch in Watte eingepackt und mit Helm aus dem Haus darf. Egal ob auf dem Rad oder zu Fuß oder im Auto. Dann muss sich auch keiner mehr über die eigene Sicherheit und Risikobereitschaft Gedanken machen, Geschweige denn Verantwortung übernehmen.
PS: Einen Gurt kann man wenigstens im Auto lassen
Nachtrag: Mist, das PS hat Muellix ja auch schon geschrieben. Ich sollte meine Beiträge schneller zu Ende bringen...
ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Und was ist wenn nun aber eben ein Radfahrer (wie in der Praxis ja der häufigste Fall) mit so einem Gefährt der anderen Größenordnung und Geschwindigkeit kollidiert?
......
und was ist mit fussgängern, rollstuhlfahrern und rollator gestützten omis? sollen die auch alle einen helm tragen falls sie mal mit einem auto zusammen stossen sollten?
manch ein jogger ist ebenso schnell wie die meisten radfahrer unterwegs. muss er deshalb dann auch einen helm tragen?
ZitatOriginal geschrieben von nehvada
und was ist mit ... rollator gestützten omis? sollen die auch alle einen helm tragen ...
Mindestens einen Integralhelm. Noch günstiger wäre allerdings die Verpflichtung, den öffentlichen Verkehrsraum ausschließlich noch mit Begleitperson aufzusuchen.
Die Helmpflicht ausschließlich auf Radfahrer auszuweiten, ist jedenfalls ein Akt der WILLKÜR, weil es erheblich gefährdetere Personengruppen gibt, die unter dem Aspekt der Gleichbehandlung nicht benachteiligt werden dürfen, indem sie sich weiterhin ohne Helm den drohenden Gefahren aussetzen!
Frank
ZitatOriginal geschrieben von muellix
Aber stell es dir mal real vor, wenn die "Leute" alle vom Rad absteigen, weil sie keinen Bock auf Helm haben. Schneller kann man eine ganze Bewegung nicht abwürgen wie mit einer Helmpflicht.
Das finde ich eben auch schlimm. Da wird eine "zarte Pflanze" mit dem Wechsel zu ökologischer Fortbewegung und gesunder Fortbewegung doch gleich wieder abgewürgt.
Ramsauer ist wohl mehr ein Minister der mächtigen Autolobby hier in D?
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Mindestens einen Integralhelm. Noch günstiger wäre allerdings die Verpflichtung, den öffentlichen Verkehrsraum ausschließlich noch mit Begleitperson aufzusuchen.
Das scheint durchaus geboten.
ZitatDas Durchschnittsalter zum Zeitpunkt des Unfalls betrug 52,0 (Spannweite: 4-83; Standardabweichung: 21,7) Jahre. 0,9% waren im Vorschulalter, 10,8% waren 6 bis 12 Jahre alt, 10,4% waren 13 bis 17 Jahre alt, 64,7% waren 18 bis 64 Jahre alt und 13,2% waren über 64 Jahre alt.
aus dem verlinkten Artikel über Fahrradunfallopfer im Raum Hannover
ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
https://www.thieme-connect.com…1055/s-2005-923493#N66508
Man muss ja nicht gleich Hurra schreien wenn sich irgendwelche Politiker mit einer gesetzlichen Helmpflicht auf sich aufmerksam machen wollen, aber die Art und Weise wie hier teilweise "argumentiert" wird ist schon befremdlich.
Insofern kann und will ich nicht auf jeden Unfug eingehen der hier so abgelassen wird, daher nur soviel:
1. Den Kopf interessiert es nicht ob man sportlich oder "nur" in der Stadt unterwegs ist. Manch einer scheint sich keine Vorstellung davon zu machen was es heißt mit 15 km/h mit dem Kopf einen Chrashtest an einer Boardsteinkante oder einem Querholm vom Auto zu machen.
2. Der Spruch (im übrigen ursprünglich mal ein Werbeslogan einer Versicherung...) wird auch nicht "richtiger" je öfter man ihn wiederholt. Korrekt wäre: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt und während der Freizeit (wozu somit auch radfahren gehört).
Wobei wenn es dann rein um die Haushaltsunfälle geht, hier ist den allermeisten Fällen der Geschädigte selbst verantwortlich. Wer eben mit einer Bohrmaschine auf einen Bürostuhl steigt... Das Ergebnis ist bekannt. Aber man hat die Sache selbst in der Hand bzw. es liegt im eigenen Herrschaftsbereich sich eben dämlich zu verhalten oder auch nicht. Im Straßenverkehr muss man aber neben der eigenen auch immer mit der Dummheit der anderen rechnen, man hat es somit nicht selbst in der Hand und befindet sich dazu noch im öffentlichen Verkehrsraum. Insofern darf man hier nich Äpfel mit Birnen vergleichen.
Und nochmal nur damit das auch allen klar ist:
Ich bin jetzt bestimmt kein Freund von staatlichen "Zwangs"Maßnahmen aber gleich den Untergang der abendländischen Fahrradkultur zu proklamieren oder die globale Erwärmung oder Verfettung der Gesellschaft auszurufen nur weil ein Verkehsminister laut über eine Helmpflicht nachdenkt... Sorry man kann es mit dem Wutbürgertum auch übertreiben
Sind wir also schon bei Stammtischparolen angekommen? "Die mächtige Autolobby"?
Klar werden die Interessen der Automobilhersteller beachtet, aber ich sehe keinen Zusammenhang mit deiner eigentlichen Frage des Threads.
Insbesondere finde ich ja folgende Zeilen, eine Statistik aus einem der Beiträge des Threaderstellers, fehl am Platz bzw. nicht gut getroffen:
Zitat- Das Radfahren ist sicherer, als viele meinen. Nur 1 Prozent der Kopfverletzungen gehen auf Radunfälle zurück, genauso viele wie bei Fußgängerunfällen. Aber 48 Prozent der Kopfverletzungen haben in Autounfällen ihre Ursache, so das Kuratorium ZNS 2004.
Die Relation ist dabei doch komplett falsch gesetzt. Wen interessiert es denn wie viel Prozent der Kopfverletzungen auf einen Fahrradunfall zurückgehen. Viel wichtiger ist doch wie viele Personen die einen Fahrradunfall hatten haben Verletzungen des Kopfes.
Aus meiner Erfahrung als nebenberuflicher Rettungsassistent kann ich dir berichten, dass deutlich mehr als 50% aller Personen die Fahrradstürze die Stürze mit dem Fahrrad erlitten haben teils schwere Kopfverletzungen hatten. Bei denen die einen Helm getragen hatten, konnten durch das Tragen schwerere Verletzungen verhindert werden. Sicherlich werden wir nicht zu jedem Sturz gerufen, jedoch ist das Tragen eines Helmes gerade in den schwereren Fällen sinnvoll.
Meine Freundin fährt auch jeden Tag Rad. Leider zieht sie nicht immer einen Helm an. Ich fände eine Regelung pro Helmpflicht durchaus sinnvoll. Erzieht man nicht sogar seine Kinder danach, dass man immer einen Helm tragen soll?!
Frank: Magst du dich nicht mal normal äußern, ich empfinde deine Übertreibungen, die in einigen Threads landen, immer sehr störend, da wenig Substanz dabei rum kommt.
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