Wieso muss ich für erzwungenen Service zahlen (Mailbox, SMS Benachrichtigung usw)

  • Hallo


    Schon seit Jahren nervt es mich für nicht gewünschte Mobilfunkleistungen zahlen zu müssen. Wenn ich Jemanden anrufe dann erwarte ich eine Zweiwegekommunikation und sonst nichts.
    Mailbox und SMS-Benachrichtigung mögen manchmal sinnvoll sein doch meiner Meinung nach sollte es dem Anrufer überlassen sein zu entscheiden ob er diesen Service in Anspruch nehmen möchte.


    Technisch umsetzbar wäre das ja analog zu den Servicerufnummern. Kommt keine Gespräch zu Stande wird der Anrufer über die weiteren Möglichkeiten informiert (Mailbox, SMS-Benachrichtigung). Sollte er keine dieser Optionen annehmen und auflegen so ist der Anrufversuch kostenlos.


    Ich erwarte mir mit diesem Thread keine Lösung für dieses Ärgernis denn eine Option beim eigenen Provider die alles ausser Zweiwegekommunikation ausschließt gibt es nicht (wäre aber auch technisch machbar). Vielmehr erhoffe ich mir Infos von euch wieso diese Praxis anscheinend rechtlich 100% wasserdicht ist obwohl ersichtlich ist dass hier versucht wird mit allen Tricks Geld abzuschröpfen.


    Also.... Infos, Links, Berichte, Erfahrungen... Immer her damit ;)


    Gruß
    P-C

  • Danke für die Links aber es geht mir nicht um meinen Netzbetreiber. Habe Simyo Prepaid und bin damit zufrieden.
    Es geht um den Mobilfunkmarkt allgemein. Man versucht Jemanden zu erreichen und landet stattdessen bei einer Bandansage die man zwar nicht wollte aber trotzdem bezahlen darf. Dass der Angerufene meist entsprechende Möglichkeiten hätte dem entgegen zu wirken (Mailbox bzw Benachrichtigung abstellen) spielt meiner Meinung nach keine Rolle.

  • Rechtlich wasserdicht kann man so nicht unbedingt sagen. Was früher rechtlich möglich und zulässig war muss heute nicht auch noch so sein. Nur wo kein "erfolgreicher" Kläger, da auch keine Änderung. Diesen Weg die Rechte des "Kleinen Mannes" zu wahren und stärken machen Verbraucherorganisationen und besten Falles die EU selbst in Regulierungen.


    Die andere Seite sind eigentlich 2 Seiten. Neben Dir als Teilnehmer an einer technischen Vorrichtung, gibt es noch die anderen Teilnehmer und auch noch den Betreiber der Technik. Evlt. wollen es ja einige Teilnehmer absichtlich oder unabsichtlich (aber weil es schon mal da ist nehme ich es auch gern an) so. Wenn ich meine Mailbox abstelle, dann ist das meine Sache. Wenn ich meine Mailbox absichtlich anstelle dann ist es auch meine Sache. Anrufversuche ist meiner Meinung nach rechtlich problematisch, gerade und nur wenn sie in Rechnung gestellt werden.
    Wer dafür zahlt ist in vielen Ländern unterschiedlich ausgestaltet. Es ist eine Mischkalkulation der Anbieter. In anderen Ländern zahlt bei einem Telefongespräch per Mobilfunk z.B. JEDER. Kann man auch machen. Wir haben ja nun den Vorteil, dass wir z.B. Mobilfunknummern erkennen können. In den USA ist das eher nicht so. Und nur weil in D es mal so war, dass vieles alt hergebrachtes kostenlos oder billig war muss das nicht so richtig oder angemessen sein.


    Es ist wie immer ein Standpunkt der Betrachtung. Ich verstehe dein Anliegen. Aber anderseits sollte man (ohne diesbzgl. jetzt eine Grundsatzdiskussion loszutreten) den Anbietern des z.B. Mobilunknetzes auch einen Weg des Geldverdienens geben. SMS zum Beispiel als Geldquelle werden offenbar im Zeitalter von Whatsapp weniger. Zumindest auf längere Sicht. Und Du möchtest ja eigentlich mit deiner GG-freien Simyokarte auch ein gut ausgebautes Netz haben das muss bezahlt werden. Mischkalkulation halt.

  • Zitat

    Original geschrieben von sogar
    Es ist wie immer ein Standpunkt der Betrachtung.


    Mit Sicherheit ist es das. Im Wesentlichen ist das Geschäft doch folgendes:


    - zahle einmal etwas für die Karte
    - zahle mehrmals "überhöhte" Gebühren für Services aller Art wie Hotline, Mailbox usw.


    erhalte dafür im Gegenzug:
    - monatelange kostenlose Erreichbarkeit im Inland
    - 9Ct/Minute für abgehende Gespräche


    Dreht sich die Diskussion in Richtung Verbraucherschutz, entsteht folgende Grundlage:


    - zahle einmal mit Zähneknirschen etwas für die Karte
    - zahle mehrmals "überhöhte" Gebühren für Services aller Art wie Hotline, Mailbox usw. und bemängele es möglichst publikumswirksam


    erhalte dafür im Gegenzug:
    - nichts


    Mit dieser Art und Weise kann man alles und jeden schlecht machen:
    zB Mein 330i kostet 499 Leasingrate. Das Auto steht aber 22h am Tag, was für eine Abzocke usw usf.


    Isolierte Betrachtung führt zu nichts, das muss ich mal so sagen.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

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