Es macht halt einen Unterschied, ob man die Sendeleistung (mehere 10W, meistens ca. 40W) auf 200kHz (GSM) verteilt, oder auf 10/20 MHz (LTE), deshalb erscheint es im ersten Moment so, als würde LTE schwächer senden als GSM/UMTS auf der selben Antenne.
Es läuft auch (in der Regel) nichts gedrosselt oder im "Testmodus". Die Empfangsanzeige/Feldstärke bei LTE spielt sowieso eigentlich eine eher untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist der SINR, denn dieser sagt letzendlich darüber aus, wieviele Bits durch den Funkkanal maximal durchgehen können bzw. welche Modulationsart (16/64/256QAM) möglich ist.
Ein SINR >25dB wird als sehr gut angesehen, 10-15dB eher durchschnittlich und <10dB eher mäßig bis schlecht. Der SINR sagt letzendlich darüber aus, wie stark das Verhältnis Nutzsignal zum Störsignal (durch benachbarte Zellen/Stationen + Hintergrundrauschen) ist.
Deswegen sollte man sich vom vermeintlich schwächer empfangbaren LTE- nicht täuschen lassen, der RSRP und der RSSI alleine sagen nichts über die Empfangsqualität aus.