Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz

  • Bei der 900/1800-Umstellung zum 01.01.2017 ging es auch schon im Juli vorher los.


    Die eigentlich kaum schlechtere Frequenzausstattung wird durch viele und optimale Standorte mehr als ausgeglichen. Nur muss man dann auch konsequent umrüsten, und nicht nach 2 Jahren schon wieder mit dem Kran bei derselben Station anrollen...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • So langsam rächt sich die schlechteste Frequenzausstattung der großen Anbieter zu haben. Durch Altlasten kann man Band 3 kaum voll für LTE nutzen und Band 1 ist noch von 3G blockiert.


    Für mehr Kapazität könnte man doch 4x4 bei 1800/2100/2600 MHz fahren :confused:

  • An den Sites mit UL2100 sollte jetzt noch jeweils 10 MHz für UMTS und 10 MHz für LTE zur Verfügung stehen. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege.


    So habe ich das auch verstanden.


    So langsam rächt sich die schlechteste Frequenzausstattung der großen Anbieter zu haben. Durch Altlasten kann man Band 3 kaum voll für LTE nutzen und Band 1 ist noch von 3G blockiert.


    Das ist nur zum Teil richtig. Das TEF länger als alle anderen an UMTS festhalten will, und es nicht schafft GSM1800 zugunsten von LTE1800 abzuräumen liegt ja nur an TEF selbst, und nicht an deren Frequenzausstattung

  • TEF kann laut dieser STOB GSM900/GSM1800/LTE900/LTE1800 anbieten. Nur LTE900 wird es wahrscheinlich nicht werden, da bleiben nur 5 MHz Bandbreite, dann eher LTE1800 mit 10 MHz, was aber der Abdeckung nicht zuträglich sein dürfte, wenn es von einem solch exponierten Standort kommt.


  • In Biberach an der Riß waren Ende Mai/Anfang Juni Wartungsarbeiten eingetragen. Als ich letzten Freitag dort war, konnte ich aber nach wie vor kein LTE empfangen.


    Auch bei TEF müssen neue Standorte sicher ins Netz integriert werden und das geht nicht einfach auf Knopfdruck :D. Ein neuer (LTE-)Standort muss sich in das bestehende Netz einfügen, weil es sonst zu Störungen kommt.

    Zitat


    Ich verlinke mal eine Standortbescheinigung in der Nähe des Ortes Waldburg (QP47+XH). Es handelt sich dabei um einen 107 Meter hohen Fernmeldeturm, auf dem laut Stob alle drei Anbieter vertreten sind. TEF hat dort MB09 und MB18 eintragen lassen. Nachdem dort vor zwei Wochen Wartungsarbeiten waren, hatte ich auf eine LTE Aktivierung spekuliert, allerdings ist bis heute nichts passiert, bzw. gibt es dort nach wie vor ausschließlich GSM/EDGE Empfang. Wie genau sind denn die MB-Einträge zu interpretieren, kann man daraus auf eine Technologie schließen?


    "MB" steht für Mobiles Breitband. Heißt, dass der Betreiber auf diesen Frequenzen dann theoretisch fahren kann, was er möchte. Bei dem konkreten Fall würde ich von GSM 900 + GSM/LTE 1800 ausgehen und das heißt in dem Fall auch, dass die Antennen wohl eher nicht getauscht werden, weil nur von GSM 900+1800 umgeswicht wird und man davon ausgehen kann, dass nur neue Systemtechnik kommt. Die NB lassen sich heute fast alles als "MB" genehmigen.


    Zitat


    Etwas OT aber ich habe Anfang des Jahres gelesen, dass die Telekom im Ortszentrum von Waldburg einen Dachstandort für die LTE Versorgung sucht. Erstaunlich fand ich das deshalb, weil eben ca. 1,5 Km entfernt der Fernmeldeturm steht. Allerdings scheint der Standort nicht sehr geeignet zu sein um das Ortszentrum zu versorgen. Hat dafür vielleicht jemand eine Erklärung


    Dazu sei Dir folgendes Video empfohlen:


    https://www.youtube.com/watch?v=KG4L6cbDC8E .


    Kurz gesagt: Ein Antennenstandort, welcher direkt im Ort steht, strahlt deutlich weniger, als wenn er weiter draußen steht, weil die zu überbrückende Distanz zwischen Endgerät und Mobilfunkfunkantenne deutlich geringer ist. Nicht zuletzt ist es so, dass wenn der Standort im Ort steht, man nur dann sinnvoll Kapazität (1800/2100/2600/3500 MHz) nachrüsten kann, weil ein Standort, welcher z. B. 1,5 Km außerhalb der Bebauung steht, einfach nur ins leere Senden würde (die Endgeräte der Nutzer noch viel mehr), weshalb sich die NB auch nicht mehr auf Standorte einlassen, welche mehrere Kilometer außerhalb der Orte stehen, weil dies physikalisch keinen Sinn macht, obwohl die "Intention" einiger Politiker die "Strahlenbelastung" zu senken, oft dazu führt, dass ein Standort zig hundert Meter bis mehrere Kilometer außerhalb eines Ortes steht, was dann exakt das Gegenteil der Intention, der um ihre Gesundheit "besorgten" Bürger bewirkt, weil ein Endgerät, dann durchaus die max. Sendelesitung benutzen muss, was nicht nur den Akku richtig schnell leert, sondern auch richtig doll "strahlt", also genau das tut, was angeblich verhindert werden sollte, von Seiten der Lokalpolitik/Bevölkerung. Das wollen viele Aluhüte aber leider nicht wahrhaben :mad:.


  • "MB" steht für mobiles Breitband. Heißt, dass der Betreiber auf diesen Frequenzen dann theoretisch fahren kann, was er möchte. Bei dem konkreten Fall würde ich von GSM 900 + GSM/LTE 1800 ausgehen und das heißt in dem Fall auch, dass die Antennen wohl eher nicht getauscht werden, weil nur von GSM 900+1800 umgeswicht wird und man davon ausgehen kann, dass nur neue Systemtechnik kommt. Die NB lassen sich heute fast alles als "MB" genehmigen.


    MB wird wohl eher für Mischbetrieb stehen :top:

    Beste Grüße aus der Lausitz


  • Auch bei TEF müssen neue Standorte sicher ins Netz integriert werden und das geht nicht einfach auf Knopfdruck :D. Ein neuer (LTE-)Standort muss sich in das bestehende Netz einfügen, weil es sonst zu Störungen kommt.


    D.h. es werden erst mehrere Standorte umgebaut, bevor diese dann ans Netz gehen? Oder wie kann man sich eine solche Netzintegration vorstellen, wenn eine Stadt oder ein größeres Gebiet erstmalig mit LTE aufgerüstet wird?

  • Neue eNode 94057 in 79761 Waldshut beim Wasserschloss nahe Eschbach und B500 mit B20.
    Zudem gibt es nun GSM900 statt wie bisher GSM1800 genutzt.
    Bild von Standort (24.05.2020): https://abload.de/img/71869vf-94057tefneu--wakrj.jpg
    Bild vor der Aufrüstung (20.04.2020): https://abload.de/img/71869vf-94057tef-em8ko7.jpg


    Es scheint einiges zu gehen in unserem Landkreis WT :top:


    [USER="221382"]Fabi007[/USER] Du bist wohl auch in der Gegend beheimatet ;) Schön wenn der Speedtest aus Murg immer so wäre... Leider wird hier, wie seit kurzem oft für GSM und LTE die gleiche Frequenz genutzt (1800), was wohl Geschwindigkeitseinbußen bringt. Außerdem ist der Empfang hier mit UMTS am gleichen Standort viel besser und weitreichender :confused:
    Dachte in Grenzgebieten soll die Leistung nicht mehr reduziert werden bei 4G??!


    79802 Dettighofen hat nun auch 4G (Ebenfalls GSM und LTE auf 1800 MHz).


    79804 Dogern soll die Tage wohl auch 4G erhalten.


    Nach 79737 Herrischried geht wohl 79733 Görwihl auch demnächst an den Start.


    An der B500 Waldkirch und Remetschwiel tut sich zusammen mit Unteralpfen ebenfalls was...

  • D.h. es werden erst mehrere Standorte umgebaut, bevor diese dann ans Netz gehen? Oder wie kann man sich eine solche Netzintegration vorstellen, wenn eine Stadt oder ein größeres Gebiet erstmalig mit LTE aufgerüstet wird?


    Netzintegration bedeutet zuerst einmal, dass das Core-Netz des NB wissen muss, dass es jetzt eine neue LTE Station im Ort ... gibt, welche mit Technologie ... und den Sektoren ... funkt, damit die Station überhaupt genutzt werden kann und z. B. auch Monitoring zur Fehlersuche/Auslastung funktioniert. Die Stationen, welche an die neu ans Netz gehende grenzen, müssen wissen: „Hier ist jetzt eine neue LTE-Station, also ist bei einem Call ein Handover in LTE möglich und es muss nicht mehr ein CSFB in GSM durchgeführt werden“. Zusätzlich müssen auch die Sendeleistungen der umliegenden Stationen angepasst werden, weil es sonst zu Interferenzen kommen kann, was bedeutet, dass sich Standorte gegenseitig stören können, wenn sie im selben Frequenzband funken und sie von der Sendeleistung her zu doll aufgedreht sind. Ich hoffe, dass ich es einigermaßen, von Fehlern frei, erklären konnte :).

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