TEF hätte einfach mal Eplus nicht kaufen sollen.
Oder nur mit Plan von irgendwas kaufen sollen.
Aber einfach mal so planlos kaufen und alles zerschlagen, so dass TEF-Kunden ins/im mangelhaften Netz nur mit Dumpingpreisen gelockt und gehalten werden müssen, hat doch keinen Sinn.
Ich vermute mal, dass es sich abgespielt hat, wie es sich so oft bei Konzernen abspielt. Es wurde eine umfangreiche Due-Dilligence-Prüfung durchgezogen. Chancen und Risiken wurden haarklein und in Bildern aufbereitet. Am Ende entscheiden Schlipsträger aus dem Bauch heraus, ohne vorher Chancen und Risiken abzuwägen und Bedenken der Techniker auch nur im Ansatz Gehör zu schenken. Ggf. haben sie den Inhalt der Bilder nicht verstanden bzw. waren die Bilder gegebenenfalls nicht animiert, so dass WENN -> DANN für BWLer und Juristen nicht direkt erkennbar war.
Weitere Beispiele:
Daimler -> Chrysler -> Autohersteller -> integrierter Technologiekonzern (DASA, Dornier etc. etc.) -> Autohersteller (alles wieder verkauft/halb verschenkt)
BMW -> Rover
Bayer -> Monsanto
RWE -> diverse Auslandsabenteuer
Adidas -> Reebok
Deutsche Bank -> naja. Die sind sogar im Fernsehen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...krise-110.html
Commerzbank -> Dresdner Bank
Hypo Real Estate -> lassen wir besser. Herr Funke darf wenigstens weiter leben und Pension kassieren.
Manager handeln so, weil es nicht das eigene Geld ist und die Aktionäre sie ungeschoren davon kommen lassen.
Man hätte ja auch nicht gedacht, dass bei Volkswagen ein einzelner Pförtner vor der Barracke hinten links so viel Einfluss auf die Motorenentwicklung entfalten kann und schändlich den Vorstand, den Aufsichtsrat (was beaufsichtigt der eigentlich) und auch seine lieben mitlaufenden Kollegen bescheisst.
Bei Monsanto waren die Klagen auch nicht absehbar, da ja Monsanto zu den weltweit beliebtesten Firmen gehört und man sich auch außerhalb der USA ganz ganz viele Freunde gesucht hat. Und da der Bayer-Vorstand erst nach abgeschlossener Übernahme tiefer in die Bücher gucken konnte, sollte er dies bitte in einem ganz tiefen Verlies tun.
Zurück zum Thema: Telefonica wird am Ende des Tages beim Netzausbau bemerken, dass den eigentlichen Flaschenhals das nicht vorhandene eigene Festnetz darstellt. Man wird an den Punkt kommen, wo man weinst, weil die Miete einer kritischen Infrastruktur eben bestenfalls die zweitbeste Lösung ist. Das womit man sein Geld verdient, sollte man besitzen. Aber das ist die Meinung eines kleinkarierten Kleinunternehmers.