Der zweite Wink mit dem Zaunpfahl, dass du interne Infos hast.
Ich glaube langsam wird es Zeit Farbe zu bekennen.
Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz
-
-
-
LTE700 wäre in erster Linie sinnvoll um Buschtrommel-DSL Gebieten (in denen LTE1800/2600 nicht lohnt) mit mehr Bandbreite zu versorgen. Da die Router vom Netzbetreiber gestellt wird ist mangelnde Nutzungsmöglichkeit für Smartphones eher unwichtig.
Ist 5G wirklich ein inkompatibler neuer Standard oder eine kompatible neuere Revision von klassische LTE mit Zusatzfunktionen wie Beamforming/massiv MiMo?
-
5G ist bis jetzt noch gar nichts aber das was ich gelesen hat lässt an eine neuere Revision denken, die nahtlos mit 4G-Infrastruktur genutzt werden kann. Ob es so kommt steht wohl noch nicht fest.
-
Vor einigen Tagen gab es beim Telekom YouTube Kanal ein Video zu 5G bezüglich Network Slicing, wird das bei LTE und NB IoT auch gemacht, oder geht das wegen der starren Bandbreiten Vorgaben von LTE nicht, und es wird 10 MHz plus zusätzlich die paar KHz NB IoT gemacht?
-
Was heißt denn Network Slicing konkret für das Radio Access Network?
-
Zitat
Original geschrieben von Meester Proper
Was heißt denn Network Slicing konkret für das Radio Access Network?Das es im gleichen Frequenzband ggf. mehrere logische Funkkanäle bereitstellen muss. Insbesonder Paging / korrekte Zuordnung von Zelle->Frequenz->Gerät ist dann eine besondere Herausforderung.
Durch die flexible Festlegung der LTE-Kanalbreiten und das Vorsehen von Kanalbündelung ist der Grundstein zu mehreren Trägern bereits gelegt, sodass bereits heute schon ein Frequenzband dynamisch aufgespalten werden kann. (Jedes LTE Modem muss schon Kanäle außerhalb des "klassischen" 5 MHz-Rasters handhaben können)
Eine weitere besonderheit von 4G ist für 5G besonders wichtig. Die eNodeBs organisieren sich untereinander ohne weiteren Controller größtenteils selber, dh. im regelfall ist an einem Handover schon keine Verwaltungseinheit mehr beteiligt, außer die eNodeBs und das Telefon. Durch Tunnelung von Nachrichten von einer Node an die Zielnode braucht das Endgerät nicht einmal vorher Kontakt mit der Zielnode aufnehmen. So können auch viele Geräte in einem Netzwerk verwaltet werden, ohne ein deutlich größeres Kernnetzwerk zu brauchen.
-
Bei dem Begriff 5G muss man übrigens ziemlich vorsichtig sein, da hier häufig aus Marketinggründen einiges durcheinander geworfen wird!
Nach der Einführung der paketvermittelnden Kernnetze wegen 4G wurde bei der Einführung auf viel Wert auf langfristige Kompatibilität und Ausbaumöglichkeiten gelegt. Nicht umsonst heißt der Standard "Long Term Evolution". Nur 5G klingt hat schöner als 4.2G ...
Der aktuelle Stand ist ja, das 4G nicht annähernd ausgebaut bzw. ausgereizt ist. Wenn man schaut wie wenige Basisstationen im vgl. zu UMTS bei allen Netzbetreibern mit LTE Hardware ausgestattet sind, so muss man leicht erahnen, wie lange eine 5G Umrüstung brauchen würde. Bei 5G wird ja in den Vorstandards von extremer Verdichtung und MIMO gesprochen. Es ist fraglich ob beim Wettbewerb mit dem DSL/Glasfaserausbau hier wirklich eine vergleichbare Performance / Preis-Leistungs Verhältnis erreicht werden kann. Immerhin muss ja auch jemand die Basisstationen bezahlen …
Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass 4G Basisstationen deutlich modularer sind als bereits bestehende 2G/3G Stationen. Eine eNodeB ist recht klein und hat keine aktive Funktechnik an Bord, sondern ist ein Funkprozessor der auf externe Antenneneinheiten (RRU) angewiesen ist, die via Glasfaser-Interface (CPRI/OBSAI) angeschlossen sind. Möchte man Sektoren / Frequenzbänder dazu bauen, so müssen im besten Fall nur mehr Antennen +RRUs montiert und ggf. die Prozessorkarte gewechselt werden.
Auch Nb-IOT, was gerne unter 5G gebracht wird, ist eigentlich eine Idee von LTE und im Standard vorgesehen. Man nutzt einen oder mehrere Sub-Träger eines LTE-Signals für energiesparende Geräte anstelle ein Bündel aus mehreren Trägern für die Übertragung zu nutzen. Dieser wird dann aus der normalen Kommunikation einfach ausgenommen. Erst wenn man andere Frequenzen nutzen möchte, als die bisher in eine eNodeB verwendeten, benötigt man zusätzliche RRUs+Antennen.
https://cdn.rohde-schwarz.com/…a266/1MA266_0e_NB_IoT.pdf
Das eigentliche Stichwort bei 5G, das für den Kunden eher uninteressant ist, aber für die Betreiber um so mehr, heißt Virtualisierung. Eine 5G-eNodeB sollte im besten Fall durch genügend Rechenpower beliebig konfiguriert werden können, welche Technik (2G,3G,4G,4.5G ...) sie gerade auf einem bestimmten Frequenz(teil)band bereitstellen muss.
-
Zitat
Original geschrieben von fabius_ac
Durch die flexible Festlegung der LTE-Kanalbreiten und das Vorsehen von Kanalbündelung ist der Grundstein zu mehreren Trägern bereits gelegt, sodass bereits heute schon ein Frequenzband dynamisch aufgespalten werden kann. (Jedes LTE Modem muss schon Kanäle außerhalb des "klassischen" 5 MHz-Rasters handhaben können)Ist die LTE Kanalbandbreite wirklich so flexibel? Dachte das es da auch nur feste Schritte von 1.6 MHz, 3 MHz, 5 MHz, 10 MHz, 15 MHz und 20 MHz gaebe.
ZitatOriginal geschrieben von fabius_ac
Bei dem Begriff 5G muss man übrigens ziemlich vorsichtig sein, da hier häufig aus Marketinggründen einiges durcheinander geworfen wird!Nach der Einführung der paketvermittelnden Kernnetze wegen 4G wurde bei der Einführung auf viel Wert auf langfristige Kompatibilität und Ausbaumöglichkeiten gelegt. Nicht umsonst heißt der Standard "Long Term Evolution". Nur 5G klingt hat schöner als 4.2G ...
Das stimmt, man muss nur an 4G denken.
Das wurde schon lange (denke so ab 2005) bevor es HSPA gab fuer UMTS TDD verwendet, nur weil damit schon 2.048 KBit/s statt 384 KBit/s moeglich waren - was aber immer noch weniger war als bei HSPA spaeter. Echtes 4G, also LTE, kam aber erst 2012.
-
Zitat
Original geschrieben von Manfred2
Auch westlich von Nauheim bei Rüsselsheim ist die LTE-Abdeckung verschwunden, die jedoch noch nie on air war. Ich gehe davon aus, dass sich die Planung nach hinten verschoben hat.Überraschende Entwicklung in diesem Fall: gestern und heute waren/sind Mitarbeiter der Firma "eqos" am Standort zugange. Es wurden auch schon neue Antennen installiert. Ich rechne also damit, dass LTE hier bald on air geht! :top:
-
Zitat
Original geschrieben von Manfred2
Überraschende Entwicklung in diesem Fall: gestern und heute waren/sind Mitarbeiter der Firma "eqos" am Standort zugange. Es wurden auch schon neue Antennen installiert. Ich rechne also damit, dass LTE hier bald on air geht! :top:Sehr gut. Da gibt es ein paar neue Bescheinigungen von November und auch Dezember wie hier:
Unter der Muschel 22-24
64569 Nauheim :top:
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!