ZitatOriginal geschrieben von phonefux
Sprich sie sollte das anzeigen, was ein Handy im LTE-only-Modus empfängt. Auch wenn das praktisch dazu führen kann, dass man ohne einen solchen LTE-only-Modus ein angezeigtes (und vorhandenes) LTE-Netz nicht nutzen kann.
Aber gerade auf einem Smartphone nutzt diesem Modus eigentlich kaum jemand - weil man dann recht schnell garnicht mehr erreichbar waere 
ZitatOriginal geschrieben von phonefux
Es ist immer die Bevölkerung gemeint, natürlich auch bei der Telekom.
Bis 2018 müssen alle gemäß der letzten Frequenzauflagen 98 % der Bevölkerung abdecken.
Zumindest bei Vodafone scheint das anders zu sein.
http://teltarif.de/vodafone-lt…abdeckung/news/64001.html
Naja, da steht ja explizit "Flächenabdeckung".
Woher hast du denn die Aussage der Telekom mit 91 %?
Letztes Jahr haben sie eine Bevölkerungsabdeckung von 95 % als Ziel bis 2018 angegeben:
http://www.telekom.com/medien/konzern/268148
Mit 91 % der Fläche hätten sie die jetzt schon erreicht.
Tja, in 140 Zeichen passt halt nicht immer die ganze Information.
Die zugehörige Pressemitteilung zur Präsentation der Quartalszahlen Q1/2016 stellt klar:
ZitatDas LTE-Netz erreicht eine Bevölkerungsabdeckung von 91 Prozent gegenüber 82 Prozent ein Jahr zuvor.
9 Prozentpunkte mehr in einem Jahr ist natürlich beachtlich. Nach oben hin wird's aber immer schwieriger, weil sich die doofe Landbevölkerung so in der Gegend verteilt.
ZitatOriginal geschrieben von phonefux
Es ist immer die Bevölkerung gemeint, natürlich auch bei der Telekom.
Bis 2018 müssen alle gemäß der letzten Frequenzauflagen 98 % der Bevölkerung abdecken.
Wo ist diese Auflage nachlesbar?
Das würde ja bedeuten, dass Vodafone eine größere Flächenabdeckung hätte.
ZitatOriginal geschrieben von Meester Proper
Wo ist diese Auflage nachlesbar?
Steht im Detail in den Entscheidungen der BNetzA zur Frequenzvergabe. Zusammengefasst z.B. hier:
ZitatZur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung sieht die Entscheidung vor, dass die bestehenden Netzbetreiber jeweils eine flächendeckende Breitbandversorgung von mindestens 97 % der Haushalte in jedem Bundesland und 98 % der Haushalte bundesweit sicherstellen. Dabei sind Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde pro Antennensektor zu erreichen. Den Haushalten sollen im Wettbewerb der Anbieter in der Regel Übertragungsraten von 10 Megabit pro Sekunde zur Verfügung gestellt werden. Auch ist die Versorgung mit mobilem Breitband entlang der Bundesautobahnen und der ICE-Strecken sicherzustellen.
Zur Klarstellung: das ist technologieneutral, d.h. es muss nicht zwingend mit LTE erreicht werden.
ZitatOriginal geschrieben von FTTH
Das würde ja bedeuten, dass Vodafone eine größere Flächenabdeckung hätte.
Jedenfalls behaupten sie das regelmäßig.
ZitatOriginal geschrieben von phonefux
Steht im Detail in den Entscheidungen der BNetzA zur Frequenzvergabe. Zusammengefasst z.B. hier
Ah, ich hatte gedacht, du hattest das auf LTE800 bezogen - deswegen habe ich in den Unterlagen zur Frequenzauktion 2010 gesucht und dort keine solche Auflage gefunden.
In der Entscheidung der Präsidentenkammer zur Auktion 2015 habe ich dann die entsprechenden Vorgaben gefunden:
ZitatAlles anzeigenJeder Zuteilungsinhaber – mit Ausnahme von Neueinsteigern – muss eine flächendeckende
Breitbandversorgung der Bevölkerung mit Übertragungsraten von mindestens
50 Mbit/s pro Antennensektor sicherstellen und dabei eine Abdeckung von mindestens
98 % der Haushalte, in jedem Bundesland aber mindestens 97 %, erreichen.
Dies soll sicherstellen, dass in der Regel Übertragungsraten von 10 Mbit/s und mehr
zur Verfügung stehen. Für die Hauptverkehrswege (Bundesautobahnen und ICE-Strecken)
ist eine vollständige Versorgung sicherzustellen, soweit dies rechtlich und
tatsächlich möglich ist. Zur Erreichung dieses Ziels kann die gesamte Frequenzausstattung
eines Zuteilungsinhabers eingesetzt werden.
ZitatAlles anzeigenIn einem Zeitraum von drei Jahren nach Zuteilung der Frequenzen muss jeder
Zuteilungsinhaber eine Abdeckung mit der oben genannten mobilfunkgestützten
Breitbandversorgung von mindestens 97 % der Haushalte in jedem Bundesland
und 98 % bundesweit erreichen. Für die Hauptverkehrswege (Bundesautobahnen
und ICE-Strecken) ist eine vollständige Versorgung sicherzustellen, soweit
dies rechtlich und tatsächlich möglich ist.
Zuteilungsinhaber können Kooperationen eingehen oder Frequenzen überlassen,
sofern dies regulierungs- und wettbewerbsrechtlich zulässig ist.
Die Frequenzen wurden im August 2015 zugeteilt, also müssen bis August 2018 die Vorgaben erfüllt werden.
ZitatAuch ist die Versorgung mit mobilem Breitband entlang der Bundesautobahnen und der ICE-Strecken sicherzustellen.
Da hat Telefónica noch einiges zu tun, wenn ich mir das für meine Region betrachte. Auf der A7 Kassel-Fulda-Würzburg klaffen noch große 2G-Löcher und nur auf dem Teilstück Kassel-Kirchheim erkenne ich einen LTE-Ausbau.
A4 und A5 sehen recht gut aus, die Lücken werden langsam geschlossen.
Auf der A66 Fulda-Frankfurt scheinen Planungen zu existieren, hier muss aber noch viel getan werden.
Und dass es nächstes Jahr ein Ausbau entlang der A71 Schweinfurt-Suhl gibt, daran glaube ich nicht. Bis jetzt ist da gar nichts.
Die ICE-Strecke Kassel-Fulda-Würzburg verläuft in großen Teilen in Schneisen und Tunnels und hat eine eigene Mobilfunkversorgung mit eigenen Standorten. Hier hat Telefónica noch keinen einzigen dieser aufgerüstet, jedoch schon konsolidiert, 2G-only, GSM1800. Auch die nicht in Schneisen und Tunnels verlaufenden ICE-Strecken Fulda-Eisenach und Fulda-Hanau-Frankfurt sind in großen Teilen noch nicht mit 3G oder 4G versorgt.
ZitatFür die Hauptverkehrswege (Bundesautobahnen und ICE-Strecken) ist eine vollständige Versorgung sicherzustellen, soweit dies rechtlich und tatsächlich möglich ist.
Tatsächlich möglich ist es, das beweißt ja die Telekom.
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