Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz

  • Zitat

    Original geschrieben von Freigeist
    Du versorgst 95 % der Bevölkerung, sagen wir 76 von 80 Mio. Einwohnern. Die restlichen 4 Mio. Einwohner leben allerdings in Großfamilien auf dem Land mit durchschnittlich 5 Einwohnern pro Haushalt; also sind 800.000 Haushalte unversorgt. Im Bundesdurchschnitt leben 2 Einwohner in einem Haushalt, das macht insgesamt 40 Mio. Haushalte. Versorgt sind dann 98 % der Haushalte, aber nur 95 % der Einwohner.


    Danke, ich hab in der Tat genau falsch gerum gedacht. :gpaul:


    In Ballungsräumen versorgt man im Verhältnis weniger Bevölkerung als Haushalte, da die Personenzahl pro Haushalt geringer ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Die Frage ist halt wirklich, ob diese Bauernhöfe tatsächich von drei Netzen gleichzeitig mit 50 MBit/s versorgt werden müssen.


    Für innovative Lösungen wie "einer baut aus, der Rest roamt" war die Bundesnetzagentur ja bisher nicht zu haben. Alternativ auch ein Modell wie in den USA, wo dann lokale Netzbetreiber bei solchen weißen Flecken ihr eigenes Netz aufbauen dürften mit den Frequenzen der Großen und dafür Roaming anbieten müssen.

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Damit hätte die Bundesnetzagentur mal wieder gekonnt ein Schlupfloch für die Versorgung der Landbevölkerung gelassen. Chapeau!


    Wieso Schlupfloch? Eine 100 % Versorgungsverpflichtung stand nie zur Debatte.


    Was wir jetzt nur gelernt haben ist, dass die Anforderung 98 % der Haushalte auszubauen offenbar ca. 95 % der Bevölkerung entspricht, wenn man logischerweise davon ausgeht, dass die Versorgungslücken nicht in den Ballungsräumen bestehen. Die BNetzA hätte also mit gleichem Ergebnis eine Versorgung von 95 % der Bevölkerung verlangen können.


    Uns mag das nicht bewusst gewesen sein - der BNetzA und den Anbietern wird es höchstwahrscheinlich zu jedem Zeitpunkt klar gewesen sein, dass "% der Bevölkerung" und "% der Haushalte" in der Praxis deutlich unterschiedliche Anforderungen sind.


    Die Frage ist, schafft o2 es, in den verbleibenden 20 Monaten 15 % der Bevölkerung = 12 Mio. Menschen mit LTE zu versorgen? Sehen die internen Planungen überhaupt vor, dass man das erreicht? Und wenn man es nicht schafft, was sind die Konsequenzen? Wird es eine Nachfrist geben (vermutlich ja) und wie lange wird die sein?

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Die Frage ist halt wirklich, ob diese Bauernhöfe tatsächich von drei Netzen gleichzeitig mit 50 MBit/s versorgt werden müssen.

    Man muss schon mit jedem Anbieter eine durchgehende Versorgung haben.


    Wenn der Bauernhof nur von der Telekom, das Wirtshaus nur von Vodafone und der Badesee nur von o2 versorgt wird ist niemanden geholfen. Dann kann man sich nur aussuchen wo man im Funkloch steht.


    Und deshalb bringen die einzelnen Inselchen von o2 auch nichts!


    Ueber die 50 MBit/s koennte man aber reden. Mir würde auch ein Traeger UMTS900 oder 3 MHz LTE900 mit so je nach Last 3-10 MBit/s reichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Man muss schon mit jedem Anbieter eine durchgehende Versorgung haben.

    Nein, muss man nicht.


    Schon aus der Auflage einer Versorgung von 98 % der Haushalte ergibt sich denklogisch, dass es nicht überall Netz geben muss.


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ueber die 50 MBit/s koennte man aber reden.

    Nein, kann man nicht. Wenn die nicht erfüllt sind, ist auch die Auflage nicht erfüllt.

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Die Frage ist halt wirklich, ob diese Bauernhöfe tatsächich von drei Netzen gleichzeitig mit 50 MBit/s versorgt werden müssen.


    Die Frage stellt sich nicht, da es eine Voraussetzung war.
    Auch o2 darf sich mal außerhalb der Ballungsräume betätigen und nicht die weniger lukrativen Gegenden an den Wettbewerb übertragen = Rosinenpickerei ;)

    Beste Grüße aus der Lausitz

  • Zitat

    Original geschrieben von andreas-cb
    Die Frage stellt sich nicht, da es eine Voraussetzung war.

    Nein, eben nicht.


    Wenn 4 Mio. Einwohner ohne Versorgung bleiben dürfen, wird es viele Bauernhöfe geben, die eben nicht von allen drei Netzen abgedeckt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Nein, eben nicht.


    97% Mindestabdeckung pro NB in jedem Bundesland bedeutet quasi überall. Und das sollte auch der Anspruch sein.

    Beste Grüße aus der Lausitz

  • Öhm, hast du die Diskussion hier dazu überhaupt verfolgt? 98 % aller Haushalte entspricht (jedenfalls laut o2) 95 % aller Einwohner. Das wiederum heißt, dass 4 Mio. (!) Menschen nicht mit 50 MBit/s LTE versorgt sein müssen, um die Anforderungen zu erfüllen.


    Das ist ganz, ganz weit weg von "quasi überall".

  • Das widerspricht sich nicht. Ist meines Erachtens auch eher unwichtig. Die Ausbaustrategie von o2 ist die lukrativen Gebiete zu bebauen und die Kriterien/Ausbauverpflichtungen zu vernachlässigen.


    Gegen innovative Lösungen habe ich nix. Doch wer jetzt wie Herr Haas nach Schlupflöchern sucht um eigene Margen zu maximieren, sollte klar entgegen getreten werden.

    Beste Grüße aus der Lausitz

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!