Netzausbau Telekom 4G LTE-Netz


  • Wie genau kann Wind denn einen Einfluss auf die Verbindung haben?


    Je schneller der Richtfunk ist, umso eher kann das Signal vom Wind abgetrieben werden, ist das gleiche Problem wie bei den Gigabit Ethernet Kabeln, sind die Biegeradien zu klein, schaffen die Elektronen die Kurve nicht, und fliegen aus dem Kabel.


  • Wie genau kann Wind denn einen Einfluss auf die Verbindung haben (von hineinwehenden Baumästen und lockeren Richtfunk-Antennen abgesehen)?


    Ich habe hier nur nachgeplappert, was mir jemand aus der Branche erzählt hat.


    Ich könnte mir nur vorstellen, dass die aus Kostengründen und wegen physikalischer Gesetze nicht beliebig steifen Masten inkl. der Antennen bei viel Wind aus dem Fokus gebogen werden. So eine Richtfunkstrecke ist eine sehr exakt ausgerichtete Sache.


  • Je schneller der Richtfunk ist, umso eher kann das Signal vom Wind abgetrieben werden, ist das gleiche Problem wie bei den Gigabit Ethernet Kabeln, sind die Biegeradien zu klein, schaffen die Elektronen die Kurve nicht, und fliegen aus dem Kabel.


    Interessante These, dass das Tempo der Elektronen vom Datendurchsatz des Trägermediums abhängt.
    Mit Deinen Fachkenntnissen bekommst Du bestimmt einen Job als technischer Leiter bei einem einzigen der europäischen Mobilfunk-Netzbetreiber :p.

  • Also Wind alleine kann eine professionell installierte Richtfunk-Strecke in keinster Weise beeinträchtigen. Selbst wenn sich die Antennen wegen starken Windes um einige mm hin- und her bewegen sollten, ist die Verbindung genauso stabil wie ohne Wind.
    Regen, Schnee oder Nebel dämpfen natürlich das Signal, je nach verwendeter Frequenz mal stärker, mal schwächer. Das wird aber i. d. R. berücksichtigt, um Ausfälle wegen der Witterung zu vermeiden. Wichtiger bei der Planung ist das Vermeiden von destruktiver Interferenz, welche durch Objekte in der ersten Fresnelzone verursacht werden kann.


    Die These mit dem Antrieb durch den Wind ist natürlich interessant, wenn die Signale dank des Windes noch schneller sind als wenn sie mit normaler Lichtgeschwindigkeit reisen. Es wäre vielleicht sogar eine Überlegung wert, Ventilatoren aufzustellen, um die Geschwindigkeiten noch weiter zu erhöhen. :D
    Könnte man dann als "Air Boost" oder so ähnlich verkaufen. :D

  • Die These mit dem Antrieb durch den Wind ist natürlich interessant, wenn die Signale dank des Windes noch schneller sind als wenn sie mit normaler Lichtgeschwindigkeit reisen. Es wäre vielleicht sogar eine Überlegung wert, Ventilatoren aufzustellen, um die Geschwindigkeiten noch weiter zu erhöhen. :D
    Könnte man dann als "Air Boost" oder so ähnlich verkaufen. :D


    Das geht laut [USER="220060"]mobiNerd[/USER] gerade nicht. Er hat ja wissenschaftlich hergeleitet, dass das Signal je eher vom Wind abgetrieben wird, je schneller der Richtfunk ist. Also muss das Signal langsamer werden.


    So wird die Abhängigkeit des Richtfunks vom Wind verringert:
    -Wenn schon Ventillator, dann mit Richtung exakt in die Gegenrichtung zur anderen Basisstation.
    -Oder man vermeidet schnellen Richtfunk von vornherein, indem man die Basisstation mit E2 oder ISDN (E0) anbindet. Das macht ein deutscher Netzbetreiber erfolgreich so.
    -Wenn das alles nicht hilft, hilft die gute alte Antennenbremse.

  • Mein Handy hat mir gerade 4G+ an einem Standort angezeigt, an dem ich sonst immer nur LTE 800 MHz mit 10 MHz Bandbreite hatte. Jetzt zeigt es mir dort neuerdings aber 4G+ an. Wenn ich aber in Network Cell Info oder in Cellmapper gucke, welche Frequezen da gebündelt werden, sehe ich nur B20. Jetzt weiß ich nicht genau was dort Sache ist, kann jemand aus den Screenshots mehr erkennen? Vermutlich B20 + B8 oder? Von der Entfernung her, die ich zum nächsten Funkmast hatte, bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig. Hatte nämlich auch sehr enttäuschenden Speed, max. 20 MBit/s down aber dafür um die 30 MBit/s up
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    (Kann leider nur über externen Hoster Bilder hochladen...)


    Probier es mal mit der App Netmonster, bei mir liegt die bezüglich der weiteren Bänder im Prinzip immer richtig, obwohl sie angeblich mehr rät als irgendwas zu messen (behaupten zumindest die Leute bei der Konkurrenz im Cellmapper Chat).

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40


  • Interessante These, dass das Tempo der Elektronen vom Datendurchsatz des Trägermediums abhängt.
    Mit Deinen Fachkenntnissen bekommst Du bestimmt einen Job als technischer Leiter bei einem einzigen der europäischen Mobilfunk-Netzbetreiber :p.


    Tut mir leid, vielleicht hätte ich für dich Sarkasmus Schilder aufstellen sollen, ich dachte die Ethernet Geschichte wäre im deutschprachigen Raum bekannt :?


    /edit
    http://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=60663


  • Tut mir leid, vielleicht hätte ich für dich Sarkasmus Schilder aufstellen sollen, ich dachte die Ethernet Geschichte wäre im deutschprachigen Raum bekannt :?


    /edit
    http://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=60663


    Die Nummer kannte ich auch noch nicht. Habe auch 1997 Energieelektroniker gelernt. Vielleicht schon zu alt dafür, da es "damals" noch kein schnelles Internet gab.
    Aber ich finde die sehr gut.:D


    Jetzt habe ich mir den link durch gelesen, und hab Pipi in den Augen. Das is ja mal geil.

    Gruß
    Christian -

  • Also Wind alleine kann eine professionell installierte Richtfunk-Strecke in keinster Weise beeinträchtigen. Selbst wenn sich die Antennen wegen starken Windes um einige mm hin- und her bewegen sollten, ist die Verbindung genauso stabil wie ohne Wind.


    Dann rechnen wir doch mal:
    Lasse den Wind mal die Antenne/den Mast auf 1m um 2mm verdrehen. Da wäre der Beam auf 5km Entfernung 10m aus dem Fokus.


    Wäre das eine realistische Schätzung, und wäre das für die übertragene Bandbreite relativ egal?

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