eBay startet eigenes Zahlungsverfahren | Ab 07/12 für Alle | 06/12: BaFin stoppt ebay

  • Zitat

    Original geschrieben von Boris1968
    Als bei einigen Artikel vor einiger Zeit der kostenlose Versand angeboten werden mußte (mittlerweile wieder abgeschaft), haben viele unter Artikelbeschreibung dies extra angeboten. Ansonsten nur Selbstabholung.


    Was spricht dagegen, ab der Einführung der Zwangszahlungsabwicklung nur noch zur Selbstabholung gegen Barzahlung anzubieten und auf Käuferwunsch auch zu versenden und dann die Bankdaten per mail dem Käufer mitzuteilen. Einfach unter Artikelbeschreibung vermerken. Haben damals fast alle gemacht, die nicht kostenlos versenden wollten.


    Nur geht diesmal ebay aggressiver vor. Das ist laut AGB verboten, irgendwas zu vermerken, bei der man das umgehen kann. Der wesentliche Nachteil bei ebay ist, dass man nun versichert versenden muss. Viele senden ja Kleinzeug unversichert. Wenn man im Worst Case keinen qualifizierten Versandbeleg darlegen kann, kriegt man kein Geld, falls der Käufer behauptet, keine Ware erhalten zu haben. Das lädt natürlich auch viele Betrüger ein, absichtlich so zu handeln.

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  • Sliders


    Das wars dann wohl auch für mich. Ich verkaufe in der Regel zu 95 % Artikel mit einem Preis von deutlich unter 5 Euro. Bei mir ist als Verkäufer noch nie etwas weggekommen. Das würde dann heißen, das der versicherte Versand praktisch ebenso teuer wie der eigentliche Artikel dann ist.


    Biete auch jetzt schon gegen teueren Aufpreis den versicherten Versand an, aber das will keiner, weil es jedem zu teuer ist.


    Habe ich noch gar nicht mitbekommen mit dem versicherten Versand!


    Soll ich jetzt z.B. eine Ansichtskarte oder ein Taschenbuch für 1 Euro versichert über Hermes für 3,80 Eur als versichertes Päckchen mit Haftung bis 50 Euro verschicken? Versichert wäre ja noch nicht mal ein Einwurfeinschreiben!


    Noch etwas: Woher kommt die Aussage, das e-bay für die neue Zahlabwicklung keine Gebühren verlangt? Zwar steht bei "privat" keine Zusatzkosten, habe mir aber gerade mal spasseshalber die Änderungen für gewerbliche Verkäufer durchgelesen (bin ich zwar nicht, aber hat mich trotzdem interessiert), da steht schon drin, das für ALLE ab Sommer die Verkaufsprovision von 9 auf 11 % steigt, dafür man ja die Zusatzkosten für pay-pal (geht dann nicht mehr) spart.


    Wenn ich das so lese, warum sollen private Verkäufer dann bei 9 % bleiben, wenn man die doch offenbar gar nicht mehr will? Offenbar ist zwar die Zahlungsmethode eigentlich kostenlos, aber die Gebührensteigerung ist schon beschlossen!


    Gruß Boris

  • @ Boris. Bisher wußte ich das auch nicht, Revilo hat mir den Link gegeben:


    http://internetrecht-rostock.d…ue-zahlungsabwicklung.htm


    Mit Versichert meine ich nur halt ein Tracking Beleg, also Einschreiben sollte auch gehen, aber bei Einwurfeinschreiben bin ich halt nicht sicher. Konkret nennt man es qualifizierten Beleg. Den Begriff muss man auch selber nachschauen, was die damit meinen.


    Ich würde jedem raten, diesen Link zu lesen!!! Da bekommt besser Einsicht über die Gefahren.


    Zitat zum Käuferschutz: "Wie unsinnig dies ggf. ist, zeigt der Hinweis, dass Voraussetzung für die Inanspruchnahme des „neuen“ Käuferschutzes ist, dass kein anderes Verfahren zur Konfliktlösung eingeleitet wurde, wie z.B. ein PayPal-Käuferschutz oder eine Kreditkartenrückbelastung."


    Ich sage es ehrlich: bei Kleinzeug lohnt es sich echt nicht, 3-4€ draufzupappen.


    Stellt euch vor, ich versende Plastikzeug. Je nach Maße fallen 1,45 oder 2,20€ an Porto an. Jetzt müsste man noch 2,05€ Einschreiben hinzurechnen, macht also 4,25€ aus. Bei einem Einkaufswert von 5-6€ sind die 4€ schon gewaltig. Da kann man ja direkt woanders kaufen.

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  • Qualifizierter Versandbeleg! Haha!!!! Das wird sicherlich irgendwann die Gerichte beschäftigen.


    Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand kann ein Beleg auch selbst ausgestellt werden, man muß diesen dann als Eigenbeleg kennzeichnen. Also werfe ich einen Brief in den Briefkasten, oder noch besser, ich schicke meine neutrale Nachbarin zum Briefkasten und schreibe einen Eigenbeleg.


    So was meint e-bay mit Sicherheit nicht, da man aber sogar beim Finanzamt Eigenbelege schreiben darf, ist dies rein rechtlich zulässig, wenn diese glaubwürdig sind.


    Auch Onlineversender von Fotoarbeiten fotografieren den Ausgangsumschlag vor dem unversicherten Absenden an den Kunden und schicken teilweise mit der e-mail über die Versandbestätigung dieses Foto mit. Unabhängig davon, das bei gewerblichen Versendern in der Regel der Absender haftet, handelt es sich in diesem Fall ebenfalls um einen Eigenbeleg. Ob dieses Abfotografieren der Sendungen natürlich im gewerblichen Bereich gerichtlichen Bestand hat, weiß ich nicht. Aber es ist meines Erachtens ein qualifizierter Versandnachweis!


    Gruß Boris

  • und genau diese kleinen Verkäufe möchte eBay loswerden bzw. am besten zu ihren Kleinanzeigen routen. Wenn der Artikel unversichert versendet wurde und verloren gegangen ist, spielt die Plattform, auf der man den Artikel gekauft/verkauft hat, für die beiden Parteien keine Rolle mehr. Wer gibt eine Anzeige bei der Polizei wegen 1-2 Euro auf?!


    eBay sieht wohl den Konfliktaufwand im Vordergrund, den es dann hat, wenn der eine dem anderen einen Fall eröffnet, wegen eines nicht bezahlten/erhaltenen Artikels. Der daraus entstandene Mehraufwand ist vermutlich für eBay deutlich höher, als der Ertrag durch die Verkaufsprovision.


    Ich melde mich zwar nicht von eBay ab, werde aber auch alle Aktivitäten bei eBay ab Sommer einstellen. Dann wird nur noch über Kleinanzeigen verkauft. So wie früher!

    Mit freundlichen Grüßen aus Frankfurt

  • Zitat

    Original geschrieben von FRANKFURT


    Ich melde mich zwar nicht von eBay ab, werde aber auch alle Aktivitäten bei eBay ab Sommer einstellen. Dann wird nur noch über Kleinanzeigen verkauft. So wie früher!



    Sehe ich eigentlich genauso! Früher bei Kleinanzeigen gab es ohnehin deutlich höhere Erlöse! Wenn mal ein Interessent kam. Und wenn nicht, wartet man halt.


    Ist fast wie: Wenn ich mal eine Kneipe aufmache, dann in der Wüste. Da kommt zwar nur alle 100 Jahre einer, der hat aber dann richtig Durst!


    Wenn ich sehe, was ich in der letzten Zeit verkauft habe, und dann die investierte Zeit (Einstellen, Verpacken, Weg zur Post/Hermes), Kraftstoff für die Fahrt zu den immer selten werdenen Postfilialen, dann lohnen sich die 1-5 Euro Verkäufe ohnehin nicht mehr. Aber irgenwie sind mir manche Sachen zu schade, um diese wegzuwerfen, da die eigentlich einwandfrei sind (CDs, DVDs, etc.)


    Zu den "Kundengeldern" ist im übrigen zu sagen, das z.B. ein Rechtsanwalt, wenn er als Treuhänder agiert, verpflichtet ist, die Gelder von seinem übrigen Vermögen zu verwahren. Auch ein Vermieter muß die Kaution getrennt von seinem übrigen Vermögen anlegen.


    Wer sagt uns eigentlich, das das bei e-bay seriös verläuft? Bloß weil die groß sind? Irgendwann könnte auch für e-bay eine Insolvenz anstehen (Schlecker, Opel, Reiseveranstalter vor einigen Jahren) und dann wären die ganzen Gelder möglicherweise Insolvenzmasse und der Verkäufer Insolvenzgläubiger mit einer Quote gegen Null.


    Oder ist der selbsternannte Treuhänder womöglich eine eigene "ausländische GmbH"?


    Ebay wird vermutlich alle Verkäufer zur Zustimmung zu neuen AGBs zwingen, oder kein Verkaufen mehr ermöglichen. Ob diese AGBs zulässig und sicher sind, steht auf einem anderen Papier.


    Das sind noch soviel offene Fragen, aber zum jetzigen Zeitpunkt für den Privatkunden wird e-bay uninteressant.




    Gruß Boris

  • Zitat

    Original geschrieben von Boris1968
    Qualifizierter Versandbeleg! Haha!!!! Das wird sicherlich irgendwann die Gerichte beschäftigen.
    ...


    Mit diesem Begriff kann ich persönlich erst einmal nix anfangen.


    Ein Versandbeleg wäre schon darin zu sehen, wenn der VK die Sendung durch einen Dritten (Zeugen) in einen Briefkasten einwerfen lässt und der Dritte diesen Vorgang auf einem vorgefertigten Dokument abzeichnet.


    Das ist meine Verfahrensweise der ersten Wahl. Wichtige Sendungen, bei denen die Aufgabe zur Post als Voraussetzung genügt, versende ich in aller Regel so.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von t-tommy1
    Ab und zu muss man Entscheidungen treffen, die "Schließung meines Mitgliedskontos" ist eingeleitet.


    Gruß
    Tommy




    Zitat

    [i]Original geschrieben von KC85

    Zitat


    Die einzig richtige Entscheidung. :top:


    sicher keine schlechte Entscheidung,aber welche Alternative gibt es?


    Meine Erfahrung: ein Artikel bei hood.de (was ich als gut empfinde) eingestelt für 6 €, und gleichzeitig bei eBay für 6 € eingestellt ,wurde nicht verkauft.Dann bei eBay als Auktion für 1 € eingestellt und siehe da habe für 9,50€ verkauft.Fazit bei eBay sind mehr Kunden die sich bei Auktionen mitreißen lassen. Dass wissen die von eBay auch. ;):D:D

    Gruß.
    Falco007

  • Zitat

    Original geschrieben von Falco007
    Dass wissen die von eBay auch. ;):D:D


    Das wussten sie früher vielleicht mal.


    Aber wenn ich das hier im Thread richtig verfolgt habe will ebay ja vom Gebrauchtwaren- Flohmarkt- Image weg, ergo weniger Privatverkäufer mehr gewerbliche Verkäufer und dadurch auch weniger Auktionen und mehr Festpreisverkäufe.


    Kann sich die ebay Führungsriege eigentlich nicht vorstellen wo ebay heute wäre wenn sie damals nicht mit einem Großteil Privatverkäufer gestartet wären?

  • Das neue Verfahren beginnt


    Ich habe gerade für € 1,-- eine Simyo Sim gekauft. Ich soll lt. Verkäufer nichts überweisen.
    (diese Aktion gibt es öfter/ habe ich bereits poitive Erfahrung/ auf den Karten sind € 5,-- Guthaben - ist gut für das EU-Ausland)


    Lt. Ebay kommt der Hinweis, dass ich an EBAY überweisen soll.


    Ich gehe der Verkaufsabwicklung nach., die ich abschließe.


    Es kommt die Anweisung an EBAY... zu zahlen, mit Bankverbindung, BLZ


    Da mache ich nicht, weil ich ja nichts bezahlen soll.


    Nun warte ich ab. Da müsste in Kürze der angekündigte Registrierungslink von Simyo kommen.

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