Hilfe/Beratung bei Vodafone NGN Anschluss

  • ISDN hat zwar garantierte 64 kBit/s Bandbreite, das hilft aber wenig, wenn der Codec auf veraltetes G.711 festgelegt ist - nicht gerade "excelltente Sprachqualität". Den G.722 mit gleicher (oder sogar geringerer) Bandbreite, versteht ISDN ja nicht.


    Meine Consumer-VoIP-Telefonate sind zumeist von astreiner Qualität. Zumindest würde ich eine Fritz!Box und ein Gigaset S675 IP als Consumer-Gerät bezeichnen.

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Den G.722 mit gleicher (oder sogar geringerer) Bandbreite, versteht ISDN ja nicht.


    Den Codec versteht ISDN schon seit Anfang an. (Die Dienstekennung heißt ISDN 7kHz) Es gab nur nie dafür Bedarf dafür im Consumer-Bereich, die Sprachqualität war (und ist) einfach gut genug. Im Profibereich wurden Live-Radioübertragungen über ISDN aber schon früher so realisiert. Was meinst du denn, wo der Codec herkommt? :rolleyes:
    Wenn du auf beiden Seiten G.722-fähige Geräte kannst, kannst du selbstverständlich damit telefonieren. Die Fritzbox unterstützt seit einiger Zeit den Codec auch über ISDN.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von George99
    Die Technik ist ganz sicher nicht veraltet, sondern im Gegenteil in vielen Punkten besser als VoIP. Gegen ISDN spricht nur der höhere Preis für die Technik in den VSt.


    Die technik hinter ISDN, sprich die Vermittlungstechnik ist veraltet



    Zitat

    Aber bleibt ihr VoIP- oder SIP-Begeisterten mal schön bei eurer Wunschtechnik, so werden dann zumindest die Arbeitsplätze im IP- Bereich ständig aufrechterhalten.


    Da wirst du früher oder später auch landen - bei läuft bereits der Abbau der EWSD-System für Festnetz und Mobilfunk im vollen Gangen. In 2-3 Jahren wird es die nicht mehr geben.

  • Ok die Meinungen sind ja schon sehr zweigeteilt.


    Zusammenfassend kann man sagen


    ISDN gegenüber VoiP
    + höhere Verfügbarkeit (2 Leitungen, ISDN/DSL)
    + konstante Sprachübertragung (weniger Störungsanfällig)
    + keine Probleme für Fax-Nutzer


    - veraltete Technik
    - Standort gebunden
    - geringere Sprachqualität


    Was in meinem Fall auch noch für VoiP sprechen würde ist, dass in meinem Büro (zu Hause) kein Telefon vorgesehen ist. Da könnte ich mir dann trotzdem einen Account einrichten und über den PC + Headset telefonieren.


    Ich denke ich werde das "Risiko" eingehen und einen NGN Anschluss nehmen.




  • VOIP hat eine bessere Sprachqualität als ISDN?????
    Wer behauptet das?
    Und eine veraltete Technik kann aber auch weniger störungsanfällig und zuverlässiger sein.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Jogo
    VOIP hat eine bessere Sprachqualität als ISDN?????
    Wer behauptet das?
    Und eine veraltete Technik kann aber auch weniger störungsanfällig und zuverlässiger sein.


    Ich höre keinen Unterschied zwischen ISDN und VoIP und ich telefoniere sehr viel am Tag mit VoIP unterschiedlichers Anbieter.
    Der unschlagbare Vorteil dazu noch, ich bin weltweit unter meiner privaten Rufnummer erreichbar, wenn ich nur eine Internetverbindung habe, egal ob am PC oder am Handy und das bietet mit kein ISDN der Welt ohne Rufweiterleitung usw.


    Was die Störanfälligkeit betrifft, ich hab ein paar Jahre in der Vermittlungstechnik der Telekom gearbeitet, u.a. auch im EWSD-Bereich.
    Nach jedem grösseren Gewitter haben wir tagelang die defekten Baugruppen der Vermittlungsstellen ausgetauscht.

  • Ach, dass wird sich doch auch erst dann ändern, wenn eine Glasfaserleitung in die Häuser führt. Solange eine CuDa ins Haus führt, kann ein Blitzeinschlag auch die heimische Telefon-Technik und nicht nur die in der Vermittlungsstelle in den Himmel befördern. ;)


    Ich würde persönlich aktuell bei gleichem Preis auch noch auf ISDN setzen, weil die Technik in der Tat zuverlässiger funktioniert, als VoIP.


    Wenn der Anbieter später mal wirklich nur noch VoIP anbieten sollte, dann wird man wechseln müssen. Bis dahin kann die VoIP-Technik aber noch ein wenig reifen. Der Vorteil bei einer Easy-Box ist der, dass man den ISDN-NTBA und den Splitter schon mit in die Box integriert hat. Das erspart einem einiges an Kabelage in der Wohnung. Obwohl ich selbst auch eher auf eine Fritzbox setze, finde ich die Easybox 802/803 nicht deutlich schlechter. Man richtet sich die Box einmal ein und dann ist gut. Ab dann funktioniert sie unauffällig. Das ist bei einer Fritzbox auch nicht anders. Was will man schon groß an anderen Funktionen an der Box nutzen? Telefon/ISDN und DSL können beide Boxen. Die Fritzbox wird einfach vielfach überschätzt und andere Produkte deswegen gar nicht erst in Betracht gezogen. Eine 7270 kostet aktuell ca. 120,- Euro. Eine Easybox kostet ca. 25 - 40,- Euro bei Ebay, falls man die nicht eh schon zusammen mit dem Anschluss für lau bekommt. ;)


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Was will man schon groß an anderen Funktionen an der Box nutzen?


    Meine Fritzbox funktioniert u.a. auch zum Faxempfang und als AB. Gleichzeitig stellt sie mir transparent eine VPN-Verbindung zu meiner anderen Fritzbox her, so dass meine PCs wie im LAN miteinander vernetzt sind.
    Die ISDN-Unterstützung der Easybox, wenn sie am echten ISDN angeschlossen ist, ist auch mau, vieles funktioniert nicht so wie es sollte. Das kann die Fritz viel besser.
    Natürlich ist es eine Kostenfrage sich eine (gebrauchte) Fritz zu kaufen. Ich kann es aber nur empfehlen, die Fritzis sind Mercedes, wo die Easyboxen nur Moskovich sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von George99
    Die ISDN-Unterstützung der Easybox, wenn sie am echten ISDN angeschlossen ist, ist auch mau, vieles funktioniert nicht so wie es sollte.


    Was genau meinst du? Ohne Frage bietet eine Fritzbox deutlich mehr Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten als eine Easybox. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch die FB nehmen. Für den Ottonormal-User dürfte eine Easybox aber mehr als ausreichen, findest du nicht?

  • Das ist ja genau das, was ich meinte. Eine Fritzbox ist ja, so gut sie auch sein mag, für viele Nutzer nur oversized. Solche Nutzer richten sich die Box einmal ein und dann ist es aber auch gut. Sie verbinden sich per WLAN mit dem Teil, um ins Netz zu gehen. Dann werden analoge oder auch ISDN-Schnurlos-Telefone angeschlossen, die Rufnummern zugewiesen und schließlich wird die Konfigurations-Seite verlassen und dann wohl bis zum nächsten Anbieterwechsel nicht mehr aufgerufen. Solche Leute, die ansonsten nichts mit der Box machen, brauchen auch nichts anderes. In Fachkreisen beispielsweise ist mittlerweile bekannt, dass das Modem in der aktuellen Fritz!Box 7390 nicht das beste sein soll. Warum soll man dann unbedingt auf so ein Teil setzen, wenn man nicht gerade spezielle VPN-Funktionen nutzt?


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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