Gutscheine (Tanken/Amazon/MediaMarkt usw.) über quicker.com

  • Auch wenn ich mir bzgl. des immer größer werdenden Risikos bewusst bin - ich habe auch diesmal wieder Gutscheine gekauft.


    Die lange Wartezeit ist mehr als ärgerlich, vor allem wenn über allem ein Schatten der Ungewissheit liegt. Auch die widersprüchlichen Informationen und Aussagen von Quicker stimmen mich ärgerlich. Bin lange genug bei diesen Aktionen dabei und langsam aber sicher zweifle ich an der Professionalität ihrer [Quicker] Kommunikationsabteilung.


    Allerdings werte ich die Fakten aus, welche wären:


    + es gibt keine offensichtlichen Anzeichen für eine Insolvenz der EOL-Gruppe.
    + Die EOL-Gruppe ist Partner mehrere großer Marken wie Saturn, Amazon, Aral, usw. Ich glaube nicht, dass diese Firmen ohne vorherige Recherche tausende Gutscheine ausgeben und so im worst Case z.T. schlechte Presse in Kauf nehmen.
    + Quicker muss laut eigenen Aussagen bei allen Gutscheinen in Vorleistung gehen. Das spricht zumindest für eine nicht ganz so schlechte Finanzielle Lage. Daran ändern die 30.000 Sparcards nun auch nicht viel.
    + bisher wurden alle Versprechen eingehalten
    + Gewinn-Verlust-Rechnung ergibt für mich ein positives Ergebnis. Das Risiko ist es in meinen Augen wert.


    - Das System ist nicht durchschaubar, intransparent und äußerst zweifelhaft.
    - Widersprüchliche Aussagen, Ex-Mitarbeiter Kommentare etc. untermauern die Skepsis und entziehen Vertrauen
    - lange Lieferzeit von 2-3 Monaten nach Bezahlung sind mangelhaft



    Ergibt für mich summa summarum:
    Risiko ist vorhanden, Einsatz deswegen an unter Grenze halten, Chancen stehen aber gut, Teilnahme am Gutscheinspiel

    Beste Grüße & einen schönen Tag wünscht
    ANDARC

  • Zitat

    - lange Lieferzeit von 2-3 Monaten nach Bezahlung sind mangelhaft


    Die Wertung kannst du dir aber im Prinzip sparen, du weisst ja schon vor dem Kauf, auf was du dich da einlässt.


    Einen Flug kannst du ja auch schon Monate im Voraus für weniger Geld buchen.

  • Richtig. Das ist ihm wohl auch bewusst.
    Jedoch ist die lange Lieferzeit in Kombination mit einem möglichen Bankrott/ Insolvenz zu verstehen.
    Zeit spielt bei diesem ganzen Konstrukt ja auch eine Rolle.

    Grüße,


    Euer Marc_TT

  • Richtig. Die frage ist, was diese langen Zeiten sollen. wenn man das Geld zusätzliche 6 Wochen mit den sparcards vorstreckt, gibt es weitere 10% ersparnis. laut quicker soll das alles ja Promotion sein und in gewisser weiße funktioniert es ja auch. quicker bleibt über lange zeiträume im Gespräch und in den Köpfen der Kunden.


    was mich aber stutzig macht, ist, dass quicker auf die frage, warum sie zusätzliche 10% mit den sparcards verschenken, immer antworten, dass sie dadurch bessere planbarkeit bei der Deal-Nachfrage haben. So ein Quatsch. sie haben doch eh meist über einen Monat zeit die Gutscheine zu liefern und es sollte dann doch egal sein, ob sie 10000 oder 20000 Gutscheine liefern müssen.

  • das ist liquiditätsbeschaffung. genauso gut könnte man noch mehr deals gleichzeitig starten und den liefertermin gleich direkt in 4 monaten ansetzen. kommt dann hald weniger gut bei den kunden an.


    das muss alles nichts heissen und zum problem werden, wenn quicker denn noch andere geldquellen hat. ein "geschmäckle" hat es hald schon, weil quicker ausser den promodeals, so rein garnichts vernünftiges anbietet, was ich und wahrscheinlich fast jeder persönlich kaufen würde...

  • Zitat

    Original geschrieben von AnDarc
    + es gibt keine offensichtlichen Anzeichen für eine Insolvenz der EOL-Gruppe.
    + Die EOL-Gruppe ist Partner mehrere großer Marken wie Saturn, Amazon, Aral, usw. Ich glaube nicht, dass diese Firmen ohne vorherige Recherche tausende Gutscheine ausgeben und so im worst Case z.T. schlechte Presse in Kauf nehmen.
    + Quicker muss laut eigenen Aussagen bei allen Gutscheinen in Vorleistung gehen. Das spricht zumindest für eine nicht ganz so schlechte Finanzielle Lage. Daran ändern die 30.000 Sparcards nun auch nicht viel.
    + bisher wurden alle Versprechen eingehalten

    - Bei jedem Schneeballsystem werden die Versprechungen eingehalten, eben bis das Kartenhaus zusammenbricht.
    - Seine eigene Klitsche als Partner globaler Unternehmen zu bezeichnen ist ungefähr so, als ob wir uns als Partner von Aldi, Amazon und Aral bezeichnen, nur weil wir da einkaufen. Jede Firma wird mit Kusshand tausende Gutscheine gegen Vorleistung abgeben - Geld ist schon geflossen, bringt Zinsen auf der Bank oder erspart gar Kreditzinsen, der Kunde kann mit dem Umsatz nicht mehr zur Konkurrenz gehen und es gibt bei Gutscheinverkäufen ja sogar eine Quote derjenigen Kunden, die ihn dann aus irgendwelchen Gründen gar nicht einlösen werden.
    - Öffentliche Anzeichen einer bevorstehenden Insolvenz kann's vielleicht im Einzelhandel geben, wenn der Nachschub stockt und die Regale leer bleiben. Und bei kleinen Firmen kommt die Insolvenz für Außenstehende aus dem Nichts. Vorher gibt's ja auch noch gar keine Insolvenz, sondern auch firmenintern noch Hoffnung auf Besserung der miserablen Lage.
    - Die Firma hat nichts reales zu verkaufen, nichtmal eine belastbare Dienstleistung oder Idee.

    Je suis Charlie

  • gibt es aus der jüngere vergangenheit ein beispiel, das anfangs seriös wirkte und sich am ende doch als schneeball-system herausstellte?


    ich meine, wenn quicker so offensichtlich ein schneeball-system wäre und die beteiligten wüssten, was sie tun, dann ist das doch von vorn herein geplanter betrug. sowas soll mitten in deutschland möglich sein?

  • Jüngste vergangenheit nicht, ich selbst fiel damals mit einer Prepaid ISDN internetflatrate für 12 Monate Auf die nase

  • Zitat

    gibt es aus der jüngere vergangenheit ein beispiel, das anfangs seriös wirkte und sich am ende doch als schneeball-system herausstellte?


    Anfangs wirken die immer seriös, sonst funktioniert es doch nicht.
    Madoff fällt mir da ein, in Deutschland Flow-Tex Horizontalbohrsysteme, Phoenix Kapitaldienst.


    Zitat

    ich meine, wenn quicker so offensichtlich ein schneeball-system wäre und die beteiligten wüssten, was sie tun, dann ist das doch von vorn herein geplanter betrug. sowas soll mitten in deutschland möglich sein?


    Bei allen, die ich bislang kennen gelernt habe, sind der Kopf nur ein, zwei Leute. Die anderen (Angestellten) wissen nichts davon, die lassen sich zum Teil von der gewinnträchtigen "Geschäftsidee" oder vom Charisma des Gründers begeistern. Bei Phoenix hat selbst die Sekretärin von Breitkreuz Anteile gekauft und auch an ihre gesamte Verwandtschaft empfohlen ...


    Ich verfolge den Thread seit Seite 1, und seit Seite 1 steht für mich fest: Ich sehe kein einziges Argument, das dafür spräche, dass es kein schneeballähnliches System ist!


    Die ganze "Unternehmengruppe" gibt es erst seit 2007. Richtig los ging es mit den Umsätzen erst 2010.


    Die ersten Deals, 50€ Tankgutschein für 40€, Lieferzeit bis zu 6 Wochen, dienen zum Anfüttern. Wer dann ein, zwei solche Deals gemacht hat und die Gutscheine erhalten hat, legt die Scheu ab. Dabei muss schon die "Marge" von 20% doch jedem einleuchten. Das Unternehmen müsste mehr als 20% Kapitalrendite abwerfen (und nur dann würde es Sinn ergeben, kurzfristig zu 20% Zinsen 6 Wochen lang quasi Liquidität zu beschaffen), um die Gutscheine dann noch verlustlos zu liefern.


    Auch die 6 bis 8 Wochen Lieferzeit sind doch ganz gezielt gewählt. Der "erfahrene" Anwender beschwichtigt sein ungutes Gefühl damit, dass er ja die Lastschrift zurückholen kann.


    Dann schiebt man die Sparcards nach, mit denen man noch mehr sparen kann. 50 € Karte für 35€ kaufen. Und dann den nächsten Amazon-Deal mit der Sparcard bezahlen. Spätestens hier muss doch jedem einleuchten, dass solche Renditen nicht mit diesem Geschäft zu erwirtschaften sind. (Solche Renditen gibt's doch höchstens bei Geldwäsche ...)


    Es sollte auch zu denken geben, dass man Sparcards unbegrenzt bestellen kann, Aral, Amazon und Saturn inzwischen in der Anzahl beschränkt sind (nur 3 pro Kreditkarte usw.).


    Also lange Rede, kurzer Sinn: Wenn der Nutzer 1, 2 oder auch 3 "gute Deals" gemacht hat und die Amazon- oder Aralcards erhalten hat, vertreiben die Dollarzeichen in den Augen das ungute Gefühl.


    Auch die länger werdenden Lieferzeiten sprechen für sich. Es muss erst genug Geld eingesammelt werden, um die (bereits bezahlten) Karten ausliefern zu können. Deswegen sind es jetzt nicht mehr 6 Wochen, sondern schon 3 Monate.


    Ich gönne Euch ja den Spaß, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass keine wahnsinnig clevere Geschäftsidee dahintersteckt. Wenn es "nur" Liquiditätsbeschaffung wäre, wäre das noch ein Glücksfall.


    Gruß
    Lisa

  • Dagegen spricht das die schon längst nicht mehr mit Gewinn aus der Sache rausgehen können. Und das soll ja das Ziel eines Schneeballsystems sein. Hätten die anfangs kleine Margen verkauft um dann den großen Deal abzuziehen wär deine Erklärung einleuchtend. Aber die haben mittlerweile Millionen reingesteckt und dei Zahl der verkauften Sparcards / Gutscheine geht eher zurück.


    Ich habe einmal mitgemacht und die Gutscheine erhalten. Aber seit diese Sparcards aufgetaucht sind, die lediglich dazu dienen abgelaufende Deals zu finanzieren bin ich raus. Außerdem wurde von Quicker völlig sinnfrei die Höchstzahl der zu kaufenden Sparcards auf 10 erhöht und das jeder der will mit demselben Bankkonto zig Gutscheine kaufen kann interessiert die auch nicht die Bohne.


    Nein, das kann schlicht und ergreifend nicht sein und irgendwann war´s das. Was das Ganze soll begreife ich dennoch nicht. Quicker ist eine Homepage ohne Inhalt und die Leute dahinter verbrennen Millionen.

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