Es ist doch immer wieder schön, an der Frage vorbeizustreiten 
8-10 "ISDN-Leitungen" verstehe ich als B-Kanäle, also als 4 oder 5 BA - da kommt es dann schon sehr auf den Anbieter an, ob der Multiplexer günstiger ist.
Wie gesichert ist denn die Schätzung, daß 30 Teilnehmer acht bis zehn Leitungen brauchen werden ? - Anwälte sind ja auch oft in Gesprächen vor Ort oder bei Gericht, insofern würde mich wundern, wenn sie so intensiv telefonieren sollten (so sie denn ihre Dienste auch als Telefonberatung anböten, träfe es allerdings zu).
Vorausgesetzt, die bestehenden Leitungen werden kommend wie gehend linear aufsteigend und nur wenn die "davor liegende" belegt ist belegt, läßt sich mit einer simplen Milchmädchenrechnung ermitteln, ob ihre Zahl ausreiched bemessen ist: Dann kann man anhand der Entgeltzählerstände in der Anlage bzw. anhand der Telefonrechnungen eine stetig absteigende Treppe malen.
Ein Beispiel möge dies erläutern:
Ltg1 1000 Einh. / Ltg2 800 Einh. / Ltg3 630 Einh. / Ltg4 290 Einh.
>> Zahl eindeutig ausreichend;
Ltg1 1000 Einh. / Ltg2 800 Einh. / Ltg3 630 Einh. / Ltg4 590 Einh.
>> hier ist ein dritter Basisanschluß dringend angeraten.
Ist die absteigende Rangfolge nicht 1-2-3-4, sondern 3-4-1-2, sind die beiden BA "vertauscht".
Was die "qualitative" Dimension angeht, würde ich bei dieser Anlagengröße schon einen unabhängigen Berater hinzuziehen (bin selber leider schon ausgebucht). Von einem Expertenstreit "VoIP ist doof" - "nee, stimmt ja garnicht" würde ich mich nicht irritieren lassen. Ich würde in der Ausschreibung beides zulassen und von Referenzen (aus eurer Branche, da sonst nur bedingt übertragbar) abhängig machen, welchem Anbieter man vertraut. Eine sanktionsbewehrte Vereinbarung einer Quality of Service mit einer Anwaltskanzlei sollte eigentlich schon genügen, daß die Proviehs von sich aus die Flucht ergreifen und nur noch die Profis übrigbleiben. Es sei denn die Proviehs wären Hasardeure und liebten das Haftungsrisiko