Bank "fordert" nach 15 Jahren Schufa-Erklärung an

Vorweg: Hab mich gegen den Schufa-Thread entschieden, da die Frage auf die Bank abzielt:

Meine Sparkasse hat mir nach rund 15 Jahren (!) Kontoexistenz auf einmal die Bitte geschickt, innerhalb einer gewissen Frist denen eine unterschriebene Schufa-Erklärung zukommen zu lassen. Vordruck war netterweise anbei. Ist ihnen bei der Durchsicht ihrer Unterlagen aufgefallen.

Das die Erklärung bisher nicht existiert, war mir zuvor schon mangels Eintrag bei der Schufa bewusst (vermutlich, weil ich bei Kontoabschluss noch nicht volljährig war). Bewusst ist mir auch, dass die das bisher nicht geschafft haben, den Studentenstatus von meinem Konto zu nehmen. Daher ist das Konto noch kostenlos (ansonsten 4 € mtl) und der einzige Grund das Konto zu behalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Mich würde nun interessieren: Wenn ich diese Erklärung nicht unterschreibe, können Sie dann das Konto einseitig kündigen - oder betrifft das höchstens die Dispo-Grenze? (Letzteres wäre meine Vermutung, auch weil das Anschreiben als Bitte formuliert ist und keine weiteren rechtlichen Ausführungen dazu übersendet wurden.)

Falls jemand Ahnung von dem Thema hat, würde ich mich über ein wenig Aufklärung freuen, nachdem der Brief mich gestern zum Schmunzeln brachte

Sofern es nur den Dispo betrifft, wäre es mir egal. Das Konto war eh noch nie im Minus. Ansonsten wäre es ein Grund für eine Kontoauflösung, denn so wichtig ist das Spaß nicht, zumal ich auch mittlerweile ein paar km von der nächsten Filiale weg wohne

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Original geschrieben von stanglwirt
ich würde einfach nicht reagieren und schauen was passiert. von heute auf morgen werden sie dich nicht kündigen, so dass du im falle des falles auf jeden fall genug zeit hast dich nach einer alternative umzusehen. wenn sie denn wegen sowas überhaupt einen kunden verlieren wollen...
in keinster weise bist du zur unterschrift verpflichtet.

sieht mir insgesamt so aus, dass da ein azubi eine aufgabe bekommen hat...

Alternative existiert schon längst. Das Konto läuft eher nebenher und die EC Karte dient nur zum kostenlosen Geldabheben in HH weil ja Sparkassen untereinander und so...

Das ich nicht zur Unterschrift verpflichtet bin, bzw. diese auch nicht leisten werde, ist mir bewusst. Ist ja auch, wie Eingangs beschrieben, als Bitte formuliert. Mich interessiert halt eben die mögliche Konsequenz der sich daraus ergeben könnte. Und so nebenbei auch, wie die nach 15 Jahren endlich mal auf die Idee kommen...

Und zum Thema Azubine: Zwei schlecht eingescannte Unterschriften, zumindest eine davon ist laut google von einer "Produkt-Managerin".
Die andere ist dann vermutlich die Azubine...

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Original geschrieben von Quindan
Die Frage ist eigentlich eher, warum die auf einmal eine Schufa-Auskunft haben wollen - schließlich sind die Banken es doch, die bei der Schufa abgefragt werden...

Über das warum mach ich mir bei sowas schon fast keine Gedanken mehr. Vermutlich kriegen die von der Schufa sonst keine Auskunft über mich und sie wollten mir eigentlich ein tolles vermögenswirksames, Bauspar- oder sonstiges Angebot zuschicken, was aber nur dann Sinn macht, wenn die wissen, wie es um meine Finanzen insgesamt bestellt ist

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Original geschrieben von Quindan
Äh...das sollte die Bank doch wohl am besten wissen :confused: Denn die Schufa fragt ja bei der Bank nach und nicht umgekehrt... Naja, egal.

Naja, aber da man ja nicht exklusiv nur ein Konto bei einer Bank hat, Verbindlichkeiten/Ratenzahlungen nicht nur über bei der "Hausbank" laufen etc etc. gehe ich davon aus, dass die Banken durchaus bei der Schufa anfragen. Oder lieg ich da so falsch?

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Original geschrieben von Erik Meijer
Und genau dafür darf die Bank/Sparkasse explizit KEINE Schufa-Auskunft anfordern. Es muss ein berechtigtes Interesse vorliegen. Das ist bei Kreditanfragen jeglicher Art vorhanden, aber sicher nicht bei Anlagethemen / Vermögensaufbau etc. pp. - was da wichtig ist, kann man auch einfach erfragen.

Ok, sehr interessant. Danke für die Info.

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Konsequenzen dürfte das nicht-unterschreiben keine haben. Dein Konto kann mir Dir deswegen jedenfalls nicht einfach kündigen. Solltest Du einen Dispo haben, könnte es u.U. sein, dass der gestrichen wird, ich weiß nicht, wie die Sparkassen da agieren.

Wie gesagt - Dispo wäre ja das, was ich am ehesten als Problemfeld vermutet hätte - und der is mir recht egal.

Zitat

Dass das so lange gedauert hat, bis die eine erfragt haben, kann auch daran liegen, dass viele Sparkassen früher nicht an die Schufa angeschlossen waren und dies jetzt vielleicht sind.

Aber dann formuliert man das doch anders und nicht

"bei Durchsicht unserer Unterlagen ist uns aufgefallen, dass zu Ihrem Girokonto bisher keine unterschriebene Schufa-Erklärung vorliegt.

Zur Vervollständigung der Kontounterlagen bitten wir Sie daher....."

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Original geschrieben von Erik Meijer
och doch, so haben wir auch immer unsere Kunden angeschrieben, wenn wir verpennt haben, aktuelle Ausweisdaten zu erfragen und sowas

dann müsste ich mal erfragen, ob ich nicht der einzige bin, mit dieser Post. Vielleicht kenn ich ja jemanden, der auch schon länger Kunde ist