Riskmanagement/Eskalationsabteilung D1

  • Re: Re: Re: Riskmanagement/Eskalationsabteilung D1



    Man sollte das einfach nicht persönlich nehmen. Bei Konzernen dieser Größenordnungen gibt es keine Kunden, Interessenten, Mitarbeiter und was weiß ich noch. Es gibt einfach nur Nummern und irgendwelche Datenbankbeziehungen. Es gibt nicht den Mitarbeiter, der, wenn er alles richtig macht, alle glücklich macht. Und es gibt auch keine Paranoiden, die den Zugang zum roten Ablehnungsbutton haben. Ein Telekomiker unter mehreren hunderttausend Mitarbeitern ist genauso bedeutungslos wie ein Kunde unter 30 Millionen.
    Das ist wie immer im Leben ein reines Machtspiel und auch Glück. Entweder man verbessert seine Ausgangsposition oder man nimmt es irgendwie hin. Sich aufzuregen führt zu nichts.
    Das einzige was hier noch interessant ist ist die Frage, wie lange diese technologieverliebte wir-tun-so-wie-im-Tante-Emma-Laden-und-haben-alle-Kunden-gleich-lieb-Nummer noch zieht.
    Mal sehen, vermutlich platzt diese Illusion zuerst bei der Bahn. Und diese hat uns immerhin schon mal in ein neues Zeitalter geschickt.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Re: Re: Re: Re: Riskmanagement/Eskalationsabteilung D1


    Zitat

    Original geschrieben von 1160
    ...
    Das einzige was hier noch interessant ist ist die Frage, wie lange diese technologieverliebte wir-tun-so-wie-im-Tante-Emma-Laden-und-haben-alle-Kunden-gleich-lieb-Nummer noch zieht.
    Mal sehen, vermutlich platzt diese Illusion zuerst bei der Bahn. Und diese hat uns immerhin schon mal in ein neues Zeitalter geschickt.


    :confused: (und doof bin ich eigentlich gar nicht)

  • Re: Re: Re: Riskmanagement/Eskalationsabteilung D1


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von MaddiK
    Du hast ja recht... Trotzdem macht es dieses gebetsmühlenartige Herunterbeten der immer selben coolen Worte wenig Sinn und hilft dem TE auch nicht weiter.


    So gesehen ist der ganze Thread hier ziemlich witzlos für den TE, er kann nur eines machen, sich einen anderen Provider suchen und es dort versuchen.


    Hier jetzt lange drüber zu diskutieren, warum wieso und weshalb er abgelehnt wurde, hilft ihm genauso nicht weiter und der Telekom interessiert es überhaupt nicht.


    Solche Bonitätsprüfungen laufen heute vollautomatisch ab, ohne das ein Mitarbeiter da überhaupt eingreift und da sind feste Rahmenbedingungen gesetzt, da gibt es nur ja oder nein und kein vielleicht.



    Zitat

    Was in der Praxis (abgesehen von Hausverboten etc.) wie häufig genau vorkommt?


    Keine Ahnung, ich habs einmal live miterlebt, wo der Händler dem Kunden eine Bedienung verweigert hat und ihm gebeten hat, das Geschöft zu verlassen - wahrscheinlich hatter er seine Erfahrungen mit ihm - und genau aus dem selben Grund machen die Provider es heute nicht anders.
    Die wissen, warum deren Bonitätsprüfungen existieren. Ich sehe es ja bei uns, viele Mahnungen pro Monat rausgehen, weil die Leute - und da sind auch sehr viele Firmen und Geschäftskunden bei - ihre Rechnunen nicht zahlen. Wir reden hier nicht von ein paar Tausend Euro, das geht schon in ganz andere Grössenordnungen.

  • Zitat

    Original geschrieben von MaddiK
    Es wird hier gerne vergessen dass erst die Telefonkonzerne die SCHUFA salonfähig gemacht haben und dass z.B. ein Pizza-Lieferdienst, der bei einer 20-30 EUR Bestellung keine Bonitätsabfrage durchführt, ein wesentlich höheres Risiko fährt als die bettelarmen Telekommunikationsunternehmen.

    Es wird doch wohl hoffentlich sehr selten vorkommen, daß jemand beim Lieferdienst bestellt, ohne sich seines Bargeldbestandes sicher zu sein. Zudem geht's dabei ja ausschließlich um einmalige Lieferungen mit gleichzeitiger Bezahlung und wenn der Pizzabote tatsächlich mal seine Ware nicht an den Mann bringen könnte sollte dann wird sie einfach für die nächste Bestellung aufgewärmt oder sogar leicht umbelegt. <-;<


    Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß Essenslieferdienste nennenswerte Außenstände haben, eher gar keine.

    Je suis Charlie

  • Wir sollten nicht vergessen, dass Thema dieses (und anderer) Threads ist, dass eben keine negativen Einträge in Schufa & Co. vorhanden sind!


    Dass ein Vetragsabschluss bei negativen Schufa-Einträgen problematisch wird, dürfte nun wirklich außer Frage stehen.


    Wir sollten uns wieder dem eigentlichen Problem widmen - auch, wenn manche das als Problem gar nicht erst anerkennen. Obwohl ich persönlich bisher noch nicht betroffen war, kann ich mich gut in die Lage der Betroffenen versetzen - zumal ich das nächste Opfer sein könnte. Das gilt höchstwahrscheinlich für jeden von uns. Und so gelassen, wie wie mancher hier tut, wird er das sicher nicht mehr sehen, wenn er selbst betroffen ist und von Tag an als "Aussätziger" gilt, ohne dass man ihm die Gründe dafür benennt.


    Ich hielte es für angemessen, einen gesetzlichen Begründungszwang bei Massengeschäften (etwa im AGG) einzuführen, um Betroffenen die Möglichleit zu geben, ggf. unwahre Unterstellungen auszuräumen. Alles andere öffnet in meinen Augen der Diskriminierung Tür und Tor.


    Frank

  • Ich weiß gar nicht, wo das Problem ist... In Deutschland gibt es nun einmal die Vertragsautonomie und jeder kann frei entscheiden, mit wem er Verträge schließt und mit wem halt nicht.


    Die Telekom will den TE nun einmal nicht als Kunden haben und dafür hat sie sicher ihre Gründe.


    Ich glaube kaum, dass einem da die Eskalationsabteilung helfen kann.


    Wenn dann sollte man sich vielmehr an die Bonitätsabteilung der Telekom wenden und ggf. Einkommensnachweise o.Ä. einreichen und darum bitten, dass eine erneute Prüfung stattfindet.
    Und wenn auch dass bereits erfolgt ist und die Ablehnung bestehen bleibt, so what.. es gibt noch 3 andere Netzbetreiber die sicher gerne einen neuen Kunden hätten.


    Wenn der TE dort auch abgelehnt wird, dann... ja.... ist wohl doch nicht alles im grünen Bereich.

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  • Wie wär's damit: Jeder, der Daten über meine (vermeintliche) wirtschschaftliche Leistungsfähigkeit sammelt, wird verpflichtet


    a) mich aktiv darüber zu informieren, dass er solche Daten vorhält und
    b) mir die Möglichkeit einzuräumen, diese Daten abzufragen und damit gegen unrichtige Einträge vorzugehen.


    Dann wäre die Vertragsfreiheit auf Seiten der Anbieter weiter gewahrt, aber man könnte sich mal einen Überblick davon verschaffen, wer was zu wissen meint.


    SCHUFA kennt man ja noch, aber wer da sonst noch irgendwelche Auskunfteien betreibt, weiß doch kein normaler Verbraucher.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wir sollten nicht vergessen, dass Thema dieses (und anderer) Threads ist, dass eben keine negativen Einträge in Schufa & Co. vorhanden sind!

    Woher weißt du das? Bzw. woher weiß der TE das? Er hat nur gesagt, dass seine Schufa "sauber" ist, aber wenn du meinen Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass sich die Telekom bei GK-Verträgen gar nicht der Schufa-Daten bedient. Und wie mein Vorredner gerade sagte: Es gibt x Auskunftsdienste, gerade für den gewerblichen Bereich und du hast keine Ahnung, wer genau was über dich bzw. deine Firma gespeichert hat. Deshalb auch mein Rat an den TE, die Boni anzurufen und sich sagen zu lassen, bei welchem Dienst das negative Merkmal, das zur Ablehnung geführt hat, vermerkt ist. Dann kann er auf Spurensuche gehen, ...


    ... wenn's unbedingt Telekom-Verträge sein müssen. Wäre schön, wenn der TE jetzt sich auch mal dazu äußern würde.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Wie wär's damit: Jeder, der Daten über meine (vermeintliche) wirtschschaftliche Leistungsfähigkeit sammelt, wird verpflichtet


    a) mich aktiv darüber zu informieren, dass er solche Daten vorhält und
    b) mir die Möglichkeit einzuräumen, diese Daten abzufragen und damit gegen unrichtige Einträge vorzugehen.
    ...


    Darauf liefe es in etwa hinaus, wobei in meinem Fall sogar nur dann eine (aktive) Informationspflicht bestünde, sofern der Einzelne bei einem Massengeschäft, das grundsätzlich allen offensteht, ausgeschlossen wird.


    Ist das etwa schon zuviel verlangt? In meinen Augen gebietet das schon der Anstand im Geschäftsverkehr.


    Frank

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Ist das etwa schon zuviel verlangt? In meinen Augen gebietet das schon der Anstand im Geschäftsverkehr.


    In der REgel bekommst du den Ablehnungsgrund mitgeteilt, zb. das du nicht den internen Bonitäsprüfungsklauseln entsprichst" - das muss dir genügen, den mehr wird dir der Provider nicht sagen, schon garnicht wie seine Bonitätsprüfungsregeln aussehen - muss er auch nicht.


    Die Schufa-Anfrage ist schon lange nicht mehr Hauptkriterium bei der Bonitätsprüfung, da spielen noch ganz andere Sache eine Rollen, die nicht mal was mit Auskunftsdateien zu tun haben müssen. Z.b. kann eine Grund sein, das man bei einem früheren Vertragsverhältniss seinen Zahlungsverpflichtungen nicht sonderlich zeitnah nachgekommen ist, was ja mittlerweile in D zum Normalfall gehört. Für genau sowas wurde von den Providern der FPP gegründet.

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