WLAN-Netzwerk Verständnisfrage

WLAN ist mit den momentan verfügbaren Standards leider immer sternförmig. Wenn Du viele Daten zwischen den Rechnern austauschst, wird das Netz spürbar langsam.

Was Du machen kannst, wenn die Rechner z.B. in einem Zimmer stehen: Richte Deine alte Fritzbox als Ethernet-Bridge ein, dann kannst Du die Rechner (oder die Telefone) per Kabel anbinden und sie können untereinander schnell kommunizieren. Die Rechner teilen sich dann die Fritzbox als Zugang zum WLAN, was zum einen den Vorteil hat, dass Dein WLAN entlastet wird (weniger parallele Pakete) und der Transfer "intern" schneller von statten geht.

So hatte ich das in meinem alten Arbeitszimmer gelöst. Alle Drucker, PCs, etc per Ethernet-Bridge in einem kleinen "lokalen" Netz, das dann einfach ins WLAN eingeklinkt wird.

Wenn dein neuer Router n-Standard unterstützt und auch deine WLAN-Karten alle den Standard unterstützen, wirst du schon einen höheren Durchsatz erreichen. Die Meisten vergessen, das beim g mit einem theoretischen Durchsatz von 54MBit/s, netto nie mehr als reichliche 20MBit/s zu erreichen sind, egal was in der Verbindungsanzeige steht und egal ob du neben dem Router sitzt.

Gruß Kai

Leider kann aber die Fritzbox 7270 nicht gleichzeitig die Frequenzbänder bei 2,4 Ghz und 5 Ghz nutzen. Das hätte zumindest für den einen n-Teilnehmer eine Ausweichmöglichkeit dargestellt. Dieser Umstand hat mich vor kurzem davon abgehalten, die Box zu kaufen - bei mir sind nämlich zusätzlich noch jede Menge WLAN von Nachbarn, die sich alle bei 2,4 Ghz tummeln. Das 5-Ghz-Band hab ich für mich alleine.

Verbindung gehen immer über den Router, wenn in deinem N-Netzwerk ein G-Gerät ist, dann werden die anderen Geräte imho auch auf den G-Standard gedrosselt.

Es sei denn du betreibst 2 logisch getrennte Wlans, eins für G und eins für N.

Zitat

Original geschrieben von raix
Verbindung gehen immer über den Router, wenn in deinem N-Netzwerk ein G-Gerät ist, dann werden die anderen Geräte imho auch auf den G-Standard gedrosselt.

Das glaube ich allerdings nicht. Die Kommunikation zwischen zwei N-Geräten läuft dann auch entsprechend flott.

Die Kommunikation im WLAN läuft immer über den Router - und somit bestimmt der Router die maximale Geschwindigkeit. Dazu kommt, dass es ein "Shared-Medium" ist, d.h. die maximale Geschwindigkeit aller Geräte auf einem Kanal beträgt halt 54MBit - wenn Daten gleichzeitig gesendet und von einem weiteren Gerät empfangen werden, dann hat jedes Gerät nur noch die Hälfte zur Verfügung.

Der Router bestimmt auch den WLAN-Modus (a,b,g,n oder was auch immer) - und somit bringen n-Geräte in einem g-Netzwerk auch nur g-Geschwindigkeit.

Ausgenommen von diesen Regeln sind Ad-Hoc- und einige Mesh-Netzwerke (die auf dem Ad-Hoc-Modus basieren).

Die Option "WLAN Geräte dürfen miteinander kommunizieren" ist eine Einstellung für die Firewall der Fritz-Box - keine Einstellung für das WLAN: Ist die Option aktiviert, dann routet der Router Datenpakete zwischen den einzelnen WLAN-Geräten. Ist die Option deaktiviert, dann werden nur Datenpakete zwischen einem WLAN und LAN bzw WLAN und WAN-Anschluss geroutet - und zwei WLAN-Clients sehen sich gar nicht.

Deine Antwort passt nicht wirklich zur Frage.

Zitat

Original geschrieben von LittleBoy
Der Router bestimmt auch den WLAN-Modus (a,b,g,n oder was auch immer) - und somit bringen n-Geräte in einem g-Netzwerk auch nur g-Geschwindigkeit.

Ja, wenn der Router nur g kann. Wenn der Router aber n und g kann, laufen einige Geräte so und einige so - zumindest wird es so in der FRITZ!Box angezeigt. Darum ging es ja nun hier.