Ansilva: Schreib eine E-mail an teltarif. Vielleicht können sie dir helfen. info@teltarif.de
Debitel Rechnung über 100 Euro für Daten-Verbindungen
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Zitat
Original geschrieben von Fishbohne
Kunden unterschreiben Verträge, aber auch die Anbieter bekleckern sich auch nicht gerade mit Ruhm.Viele Sachen werden von den Anbietern versteckt oder gar nicht erwähnt. Beispiel: Wenn man bei KBW einen Internetanschluss bestellt, wird automatisch (man kann es nicht abwählen!) das Sicherheitspaket für 3,90 EUR mitbestellt. Klar kann man das kündigen, aber das wird einem richtig schwer gemacht, weil angeblich Kündigungen nicht angekommen trotz Nachweisen usw.
Das ist bei DeMo nicht anders. Meine Frau bestellte sich dort einen o2 Blue für 10 EUR / Monat. Es war die ganze Zeit nicht die Rede von irgendeinem Entertainment-Paket, erst auf dem Vertrag stand es ganz klein rechts unten. Leute, die von der Materie sind, kündigen das wieder (so wie sie es auch getan hat), andere widerrum merken das erst auf der Rechnung.
Es wäre daher von den Anbietern usw angebracht, nicht alles ins Kleingedruckte zu schmeissen. Dies führt leider dazu, dass ich mir immer den ganzen Mist gründlich durchlese und bei Unklarheiten erstmal nachfragen muss bevor ich mein Servus setze.
Es gibt aber eben auch Menschen, die aufgrund verschiedener Umstände nicht alles verstehen. Wenn jemand meiner Oma irgendwas von Smartphone, Datenflat, usw erzählt, dann guckt sie einen nur entgeistert an. Das sind alles Begriffe womit sie nichts anfangen kann.
Das ist aber genau das Problem.
Ich drück es mal am Beispiel aus der Bank aus. welches regelmäßig wiederkehrend zu beobachten ist.
Hansi Häuslebauer, mitten im Leben stehend, hat seit Jahr und Tag ein Sparbuch und legt sein Geld auf diesem Konto an. Der sichere Ertrag war ihm immer wichtig, deshalb kamen bislang keinerlei spekulative Anlagen für ihn in Frage.
Eines Tages erzählt im der Nachbar Ferdi Fennigfuchser, wieviel mehr Ertrag er doch mit Aktien machen könne...und er habe doch sicher auch kein Geld zu verschenken...Wie die Story weitergeht, kann man sich denken.
Hansi H. macht massiv Verlust, der Berater hat ihn über die Risiken nicht informiert, zumindest nicht ausreichend, so sagt Hansi H.
Am Ende geht es um die Frage, in wie weit der Vertragspartner die notwendige Sorgfalt beim Abschluss einfließen lässt. BEIDE Parteien sind hier gefordert, im Netz liest man jedoch bei diversen Userberichten davon herzlich wenig bis garnichts, da ist immer eine Seite schuld an der Misere.
Und ob nun irgendwelche Klauseln im Kleingedruckten stehen oder nicht, ob diese moralisch i.O. sind oder nicht, steht doch bei der Frage noch garnicht zur Debatte. Wenn beide Seiten richtig lesen, mehr ist es erstmal nicht, würden solche Probleme garnicht entstehen. Im Nachhinein ist es halt schwierig, dies so zu sehen, besonders wenn man den Schaden hat.
Ich hab dies selbst erfahren, letztes Jahr, ähnliches Beispiel.
Uralt Wap-Flat die mal auf Web-Flat umgestellt wurde (200MB Volumen, KEINE DROSSELUNG). Seit dem haben alle Flats Drosselung, waren aber reine Flats. Meine nicht, das wusste ich nicht und habs auch nicht gelesen. Ergo: 120 € Rechnung durch Mehrverbrauch als 200MB.Aus reiner Kulanz wurde mir ein Teil erlassen, weil ich entsprechend auch am Vertrag etwas geändert habe, aber einen Schaden hatte ich dennoch. Ich weiss also auch sehr wohl wovon ich spreche. Ändert dennoch nix an meiner Meinung, dass man i.d.R. selber Schuld ist
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Ich sehe da schon noch einen Unterschied zu deinem Aktienbeispiel: Bei den Aktien habe ich ein erhöhtes Verlustrisiko, dem steht ein aber auch eine entsprechende Gewinnchance entgegen. Über ersteres muss der Berater natürlich aufklären und man kann sich dann darüber streiten, ob dies in angemessener und ausreichender Form geschah.
Was ist aber der Benefit bei einem MB-Preis von 19 € in einem aktuell angeboteten Vertrag (also nicht etwa einem Vertrag, der zu uralten Wap-Zeiten angeboten wurde, als Daten noch Luxus waren und die Bytes tröpfchenweise durchs Netz zuckelten)? Meiner Meinung nach dient dies nicht einer ernsthaften Datennutzung, sondern nur dazu, entsprechend hohe Beträge von Kunden abzuziehen, die versehentlich Daten nutzen oder in dem Glauben, bei Herunterladen von einem kleinen Spiel können ja wohl keine horrenden Datenmengen und damit Kosten entstehen.
Damit sind wir beim zweiten Unterschied: Aktienkurse können steigen und fallen, das versteht jeder Grundschüler. "19 Cent pro 10 kB" (gerne auch: "Sie surfen für nur 19 Cent pro 10 kB") sagen einem technischen Laien erstmal gar nix, weil man als 0815-Handyuser keine Ahnung hat, wieviele Daten "10 kB" sind.
Aus beiden Gründen haben seriöse Anbieter schon längst standardmäßig und auch für Bestandskunden auf Minutenabrechnung bei Daten umgestellt, denn "9 Cent pro Minute" ist wiederum auch jedem Grundschüler klar.
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Zitat
Original geschrieben von Ansilva
Danke Phonefux, für die Unterstützungich benutze lieber meine FYVE Karte. Die sms Preise sind auch doppelt so teuer bei Debitel.
Ich schreibe 2-3 sms im Monat, telefoniere höchstens 20 Minuten im Monat und surfe gar nicht. Das mit dem Spiele runterladen war nur eine Ausnahme.und an die Streithähne:
ja, ich bin eine dumme Frau und stehe dazu, dass ich zu doof war auf die Idee zu kommen, dass ich einmal in meinem Leben was runterlade und dafür 100 Euro bezahlen muss. Den Vertrag habe ich vor 4 Jahren abgeschlossen.Ich finde nur nicht die Stelle, wo ich angeblich rumgeheult habe. Ich dachte dazu ist das Forum da um nach Rat zu fragen.
Zum Glück gibt es hier auch Menschen, die wirklich helfen wollen
Das mit der Heulerei hat nichts mit dir persönlich zu tun. Ich meinte das allgemein.
tobifr
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Zitat
Original geschrieben von phonefux
Ich sehe da schon noch einen Unterschied zu deinem Aktienbeispiel: Bei den Aktien habe ich ein erhöhtes Verlustrisiko, dem steht ein aber auch eine entsprechende Gewinnchance entgegen. Über ersteres muss der Berater natürlich aufklären und man kann sich dann darüber streiten, ob dies in angemessener und ausreichender Form geschah.Was ist aber der Benefit bei einem MB-Preis von 19 € in einem aktuell angeboteten Vertrag (also nicht etwa einem Vertrag, der zu uralten Wap-Zeiten angeboten wurde, als Daten noch Luxus waren und die Bytes tröpfchenweise durchs Netz zuckelten)? Meiner Meinung nach dient dies nicht einer ernsthaften Datennutzung, sondern nur dazu, entsprechend hohe Beträge von Kunden abzuziehen, die versehentlich Daten nutzen oder in dem Glauben, bei Herunterladen von einem kleinen Spiel können ja wohl keine horrenden Datenmengen und damit Kosten entstehen.
Damit sind wir beim zweiten Unterschied: Aktienkurse können steigen und fallen, das versteht jeder Grundschüler. "19 Cent pro 10 kB" (gerne auch: "Sie surfen für nur 19 Cent pro 10 kB") sagen einem technischen Laien erstmal gar nix, weil man als 0815-Handyuser keine Ahnung hat, wieviele Daten "10 kB" sind.
Aus beiden Gründen haben seriöse Anbieter schon längst standardmäßig und auch für Bestandskunden auf Minutenabrechnung bei Daten umgestellt, denn "9 Cent pro Minute" ist wiederum auch jedem Grundschüler klar.
Auf einen Punkt gehst Du garnicht ein:
Jemand, der mit der Materie nicht vertraut ist und sich gänzlich auf den Berater verlässt, vernachlässigt u.U. einfach die eigene Verpflichtung, sich kundig zu machen.
Es wird einem nix abgenommen heutzutage. Niemand bläst einem Zucker in den Boppes...Wenn ich nicht weiss, was welcher Punkt genau bedeutet, dann frag ich nach. Egal für wie blöd mich der Vertragspartner hält. Entweder so, oder zahlen am Ende.
Und was der Benefit bei einem solchen Tarif ist? Man kann surfen.
Ob der Preis dafür angemessen ist, ist eine andere Frage und muss von jedem selber beantwortet werden.
Für jemanden mit ner Flat ist es teuer, jemand der fiktive 25€ pro MB zahlt wird Luftsprünge machen...alles eine Frage der Blickrichtung. -
Ich finde es unerträglich, immer wieder dem unwissenden Kunden die Schuld in die Schuhe zu schieben. Eigenverantwortung hin oder her.
19€/MB gehören in Zeiten von 10€/Flat schlicht und einfach verboten.
Punkt und aus. -
Zitat
Original geschrieben von rockhount
Jemand, der mit der Materie nicht vertraut ist und sich gänzlich auf den Berater verlässt, vernachlässigt u.U. einfach die eigene Verpflichtung, sich kundig zu machen.
Es wird einem nix abgenommen heutzutage.Das ist schlicht falsch.
Wenn ich zum Anwalt gehe, um mich im Erbrecht beraten zu lassen, habe ich keine Verpflichtung, mich selber noch durch Gesetze und juristische Literatur zu arbeiten. Wenn der Anwalt mich falsch berät, haftet er. Dafür habe ich ihn bezahlt.
Wenn ich zum Finanzberater gehe und sage: "Ich habe keine Ahnung davon, verschaffen Sie mir eine sichere Anlage." habe ich keine Verpflichtung, mich noch anderweitig kundig zu machen, ob die Klauseln in dem abgeschlossenen Vertrag tatsächlich hergeben, dass die Anlage sicher ist. Wenn der Finanzberater mich falsch berät, haftet er. Dafür habe ich ihn bezahlt (über die Provision).
Wenn in den Handyladen gehen und sage: "Ich will ein Smartphone und einen passenden Handyvertrag dazu" habe ich keine Verpflichtung, nachzuforschen, wieviel Datentraffic so ein Smartphone verursacht und ob der Datentarif tatsächlich dafür passt. Wenn der Handyverkäufer mich falsch berät, haftet er. Dafür habe ich ihn bezahlt (über die Provision).
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Zitat
Original geschrieben von rockhount
Wenn ich nicht weiss, was welcher Punkt genau bedeutet, dann frag ich nach. Egal für wie blöd mich der Vertragspartner hält.Das ist übrigens der entscheidende Punkt. Gerade Männer haben meistens den Zwang, niemals zugeben zu können, dass sie irgendwas nicht wissen oder verstanden haben.
Jeder halbwegs beschulte Verkäufer kann das gnadenlos ausnutzen, wenn das so branchenüblich ist (Technik, Autos, Finanzen, Hausbau, Heimwerken). Wenn dann der Mann noch mit Freundin/Frau erscheint ist alles verloren für Leute ohne das gewisse Maß an Selbstbewusstsein. Und von denen gibt es eine Menge, ich schätze mal mind. jeder Dritte. Denen braucht man nur in den ersten paar Minuten das Gefühl geben, auf Augenhöhe zu verhandeln und das war es - einen Schritt zurück macht kaum jemand. -
Zitat
Original geschrieben von phonefux
Das ist schlicht falsch.Wenn ich zum Anwalt gehe, um mich im Erbrecht beraten zu lassen, habe ich keine Verpflichtung, mich selber noch durch Gesetze und juristische Literatur zu arbeiten. ...
Das ist schlicht richtig.Obwohl böse Zungen behaupten, auch hier bestünden (natürlich nur in seltenen Fällen) gewisse Differenzen zwischen Theorie und Praxis ... :p
Frankie
Erg.:
Obwohl nicht unerwähnt bleiben darf, dass gerade in der Juristerei etwas, das nicht richtig ist, dadurch automatisch falsch sein muss ... so einfach ist das auch wieder nicht! -
Zitat
Original geschrieben von tombik
Ich finde es unerträglich, immer wieder dem unwissenden Kunden die Schuld in die Schuhe zu schieben. Eigenverantwortung hin oder her.19€/MB gehören in Zeiten von 10€/Flat schlicht und einfach verboten.
Punkt und aus.Eigentlich lernt man schon in jungen Jahren, wie man mit etwas umgeht, was man nicht kennt:
a.) Man setzt sich damit auseinander oder
b.) Man lässt es komplett sein.Das scheint heute wohl gänzlich veloren gegangen zu sein.
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