Vodafone berechnet ohne Grundlage einen Zuschlag für Anrufe zu 0179-55222

  • Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Das Vorgehen ist nicht zulässig, alleine schon die zu kurze Hotlinenummer darf nach den Regelungen des Nummerierungsplans nicht verwendet werden. Die gesonderte, höhere Berechnung widerspricht ebenfalls dem Nummerierungsplans. Ein Verwaltungsverfahren wurde bereits eingeleitet.

    Oh, gilt das dann auch fuer die Bepreisung der Vodafone- und E-Plus-Hotlines seitens o2, bzw. deren Einstufung als "Sonderrufnummer"?


    Aus http://www.o2online.de/nw/asse…remium-voice-services.pdf, S. 10:


  • Es sind o2 und E-Plus betroffen, da diese eine zu kurze Hotlinerufnummer nach der Vorwahl haben (0177-1000 (bzw. "viele" andere) und 0179-55222). Diese Rufnummern sind zu kurz.


    Daneben dürfen Nummern aus dem Bereich "Mobile Dienste" gerade nicht abweichend abgerechnet werden, da diese sonst einen in dieser Nummerngasse nicht zulässigen Premium-Dienst darstellen.


    EDIT: Die kurzen Nummern der Telekom Hotline (2202/2828) und Vodafone (1212) sind nicht mittels Netzbetreiber-Vorwahl aus Fremdnetzen erreichbar. Daher sind nur E-Plus und o2 betroffen.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Sehr schoen! Wollen wir hoffen, dass die BNetzA schnell handelt und dem Treiben Einhalt gebietet.


    Die "Kurzrufnummnern" mit Netzvorwahl haben mich persoenlich nie gestoert, wohl aber die abweichende Tariffierung seitens einzelner Anbieter.

  • Wenn es so umgesetzt wird wie es scheint, wäre das aus Kundensicht eine sehr vernünftige Lösung, die ich persönlich ausdrücklich begrüße. Allerdings müsste dann gewährleistet sein, dass die Hotlines aus anderen Netzen mit einer halbwegs merkbaren Rufnummer zu erreichen sind.


    Denn der Fall, dass mit der eigenen SIM nix mehr geht, ist nun ein klassischer Fall, in dem man die Hilfe der Hotline benötigt.


    Aber dass es so kommen wird, glaube ich erst, wenn mit der Umsetzung dieser Regelung begonnen wurde. Die Lobby der Mobilfunkindustrie darf man nicht unterschätzen.


    In den deutschen Netzen dürften die tatsächlichen Auswirkungen im praktischen Betrieb allerdings gering sein. Die Netzbetreiber werden dafür sorgen, dass Kurzwahlen (wie die 1000 und 1150) dann von jedem deutschen (Mobilfunk-)Netz aus ohne Vorwahl zu erreichen sind. Schließlich besteht ja gegenseitiges Interesse.


    Falls die Regelung umgesetzt wird, gehe ich davon aus, dass die Eplus-Hotline auch aus dem Netz von VF unter der 1000 (als Premium-Dienst) erreichbar sein wird. Hat bei der hier im Thread zugrundeliegenden Rufnummer 0179-..... schon mal probiert, ob die o2-Hotline nicht vielleicht jetzt schon ohne Vorwahl zu erreichen ist? Dann müssten die NB die entsprechenden Nummer mit Vorwahl lediglich auf eine Blacklist setzen und eine entsprchende Ansage schalten.


    Frank



    Frank

  • Auf der o2 Tabelle sind aber bei E-Plus nur die 0177 E-Plus Nummern als kostenpflichtig ausgewiesen.


    0178-1000 oder 0163-1000 geht aber genauso. Und weil die noch nicht auf der Liste sind, muessten die dann schon noch kostenfrei sein.

  • Ich frage ich mich aber immer noch, wie es die BNetzA rechtfertigt, dass Festnetz-Mehrwertdienste (0900...) aus den Mobilfunknetzen erreichbar sind, eine Einwahl in die Premium-Nummern der Mobilfunkbetreiber aus dem Festnetz aber verboten sein soll.


    Das ist eine m.E. nach höherrangigem Recht eine Benachteiligung bestimmter Anbieter von TK-Leistungen im Wettbewerb (der Nummerierungsplan ist kein Gesetz).


    Ich fürchte auf heftige Gegenwehr der Mobilfunklobby und das Brüderchen, das wirklich mal Fakten geschaffen hatte (wenn auch nur wenige), ist nicht mehr da ... seinen Posten hat jetzt "Mister 2-Prozent", der eher nicht dafür bekannt ist, im Gegenwind von Lobbyisten seinen Mann zu stehen.


    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau


    Die Netzbetreiber werden dafür sorgen, dass Kurzwahlen (wie die 1000 und 1150) dann von jedem deutschen (Mobilfunk-)Netz aus ohne Vorwahl zu erreichen sind. Schließlich besteht ja gegenseitiges Interesse.


    Halte ich zumindest im Fall der 1150 für unwahrscheinlich, da doch in Kürze die D115 startet, zu der dann nicht eineindeutig geroutet werden könnte.

  • Wie routet Eplus denn in diesem Fall ... die Aufladung aller Eplus Guthabencodes läuft schließlich über die 1155 - und dort wird es die 115 doch auch geben, oder etwa nicht?


    Und wenn Eplus das kann, müssten es die anderen eigentlich auch schaffen. Bei der heutigen Vermittlungstechnik dürfte das umsetzbar sein.


    Frank



    Erg.:
    Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand die Hoffnung hegt, dass die hier angedeutete Maßnahme der BNetzA auch nur den geringsten finanziellen Vorteil für die Kunden der TK-Anbieter zur Folge haben wird. Der Preis für die Hotline ist fest, nur die Art und Weise, ihn zu erheben, wird sich dann ändern. Weil dann Anrufe zur originären Service-Hotline aus Fremdnetzen nicht mehr möglich sind, wird man ggf. auf 0180er oder gar auf sündhaft teure 0900er Nummern ausweichen - mit dem Hinweis die Kundschaft möge die Hotline vorzugsweise aus dem eigenen Netz anrufen.


    Wer wirklich hofft, Anrufe zu Hotlines in Fremdnetzen wären dann normale Telefonate und von Flatrates gedeckt, ist ein hoffnungsloser Träumer.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Auf der o2 Tabelle sind aber bei E-Plus nur die 0177 E-Plus Nummern als kostenpflichtig ausgewiesen.


    0178-1000 oder 0163-1000 geht aber genauso. Und weil die noch nicht auf der Liste sind, muessten die dann schon noch kostenfrei sein.


    Die 01631140 ist eine 0163-Nummer. Außerdem ist es eine o2-Liste. Bei o2 wird nicht immer alles so abgerechnet wie es in den Listen steht ;) . Man bekommt lediglich nach Einspruch eine Korrektur der Rechnung gemäß dem Preis der auf den o2-Listen stand.
    Auch die 0172-Nummern gibt es bei Vodafone aktuell auch nicht mehr in den Vodafone-Callya- bzw. Laufzeit-Preislisten. Mir war so als wenn früher tatsächlich die D2-Hotlines 22911 und 22922 etc. in dieser Sondernummernliste standen und nach einem Problem (Vodafone reagierte, weil D1-Nummern nicht drin waren?), man es aber in diese abstrusen Nummern umänderte, um keinen Konflikt mit Vodafone zu haben (muss mal hier im Forum danach suchen). Bei Eplus konnte man es mit der "Kundenabzocke" so lassen, d.h. 0177-1011 bei Eplus selbst nach normalen Minutenpreis ins Eplusnetz gemäß Tarifbedingungen des jeweiligen Eplusvertrags berechnet, bei o2 ist es eine teure Sondernummer. Ob und wieviel o2 wirklich für welche Nummer berechnet, muss daher erst durch Selbstversuch herausgefunden werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass in solchen monatlichen Preislisten einfach andere Werte drin stehen und o2 sich dann wieder beim Kunden für die falsche Abrechnung entschuldigen müsste (die es ja laut deren Standardtext eigentlich nie geben dürfte, da ja zwei Leute einmal jährlich das Abrechnungssystem kontrolliert hätten). Ob also 01631000 nicht premium berechnet wird, oder die 0177-1000 aber premium, könnte ich jetzt gar nicht so garantieren bei o2. Genausowenig, wie ich hätte garantieren können, dass Vodafone für die o2-Hotline eben auch nur den Minutenpreis ins o2-Netz berechnen würde ;)

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • Es ist bei mir zwar selten, jetzt würde ich gern aber mal in die Zukunft schauen.


    Diese Geschichte hier ist eine, bei der das Endziel für mich überhaupt nicht absehbar ist. M.E. kann es wirklich in alle Richtungen gehen ... wozu ich leider auch die Schublade zähle.


    Ich bin wirklich neugierig ...


    Frank

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