Telekom IP Anschluß Nachteile?


  • Dito, mußte ich seit IP auch feststellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Im Netz findet sich eine Vielzahl von Berichten, die glaubthaft darlegen, dass ein Qualitätsunterschied zur analogen Telefonie nicht feststellbar sei - allerdings ebenso viele, die das Gegenteil beschreiben. Ich gehöre zur zweiten Gruppe und habe (bei gleichzeitigem Betrieb beider Modelle) erhebliche Einbußen in der Verständigungsqualität bei VOIP-Verbindungen. Problematisch: Die größten Einbußen haben meine Gesprächspartner, so dass ich sie nicht selbst feststellen kann und leider nicht immer darauf hingewiesen werde.


    eigentlich ist technisch die Qualität sogar höher als bei ISDN, so Sachen wie HD-Telefonie lassen sich ja nur über SIP realisieren.


    Mit guter Hardware ( z.B. von AVM ) behaupte ich mal ist die Qualität mindestens mit ISDN vergleichbar, wenn man zusätzlich noch die passenden Mobilteile hat und das ganze auf beiden Seiten und der Anbieter die nötigen Codecs unterstützt kann kein ISDN oder Analoganschluss mehr mithalten


    Das Problem ist eher die oft mangelhafte Hardware "Made in China" die man gratis von den Anbietern bekommt und mangels Zugnagsdaten leider auch oft benutzen muß-

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek
    eigentlich ist technisch die Qualität sogar höher als bei ISDN, so Sachen wie HD-Telefonie lassen sich ja nur über SIP realisieren.


    Mit guter Hardware ( z.B. von AVM ) behaupte ich mal ist die Qualität mindestens mit ISDN vergleichbar, ...


    Mein Equipment setzt sich zusammen aus den Marken AVM, Siemens und T-Com. Chinesischer Billigkram ist nicht darunter - und dennoch bewegt sich die Verständigungsqualität via VOIP bei mir wechselnd zwischen mittelprächtig und lausig. Analoge Sprachverbindungen über dieselbe Infrastruktur sind bei mir qualitativ deutlich hochwertiger.


    Der Knackpunkt Deines Beitrags liegt im Begriff "eigentlich". Häufig stellt sich das, was in der Theorie "eigentlich" gut sein müsste, in der Praxis ganz anders dar - ohne dass dafür eine naheliegende Erklärung auf der Hand liegt.


    Frankie

  • Ich bin aktuell auch am Überlegen, von meinem ISDN+VDSL-Entertain-Anschluss auf All-IP umzustellen. Die Geräte die ich jetzt nutze wären geeignet, aber mich schrecken doch die negativen Berichte bzgl. der Sprachqualität ab.
    Der einzige wirkliche Grund wäre der finanzielle Vorteil, aber wenn ich mir damit über Jahre schlechte Telefonqualität einhandle, dann zahle ich vielleicht doch weiterhin 5€ im Monat mehr...

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Der Knackpunkt Deines Beitrags liegt im Begriff "eigentlich". Häufig stellt sich das, was in der Theorie "eigentlich" gut sein müsste, in der Praxis ganz anders dar


    Gaaanz am Rand erwähnt ;-):
    Daten werden im Internet paketbasiert übertragen und geroutet. Die Datenpakete ein und derselben Datei gehen dabei oft unterschiedliche Wege/ Routen zum Empfänger.


    Bei z.B. einer Bild- Datei ist dieses Verfahren unproblematisch. Bei einer Echtzeit- Übertragung wie z.B. Telefonie- Daten fällt es eben auf, wenn ein Teil der Datenpakete anders geroutet wird und später ankommt. Oder wenn Datenpakete verloren gehen, und hinterher automatisch erneut übertragen werden.


    Manchmal hat die Telefonie übers Internet gute Qualität, und manchmal eben nicht. Das ist einfach so, und hängt sowohl vom Zufall, als auch von der Qualität der genutzten Übertragungswege ab.


    Für die interne Übertragung nutzen die Telefongesellschaften oft spezielle Router, welche die Daten auf speziellen Routen verlustfrei und gleichzeitig übertragen.


    Für private Endkunden trifft doch meist zu, daß ein Kunde einen 19€/ Monat- Anschluß beim Mistanbieter A hat, und der andere Endkunde einen 25€/ Monat- Anschluß beim Mistanbieter B, und die VoIP- Nummer ist manchmal auch noch von Anbieter C bereitgestellt. Das wird nix mit der Übertragungsqualität.


    Ich selber telefoniere übers Internet, und habe immerhin 128kBit/s upstream und downstream im DSL- Router fest für das Gespräch reserviert, so daß wenigstens bei mir am DSL- Router die Bandbreite reicht. Die Gesprächsqualität ist insgesamt ganz o.k.
    Andere Leute haben noch nicht einmal Bandbreite für VoIP reserviert, und wundern sich, daß Downloads, Software- updates etc. die Gesprächsqualität zusätzlich beeinflussen.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Der Knackpunkt Deines Beitrags liegt im Begriff "eigentlich". Häufig stellt sich das, was in der Theorie "eigentlich" gut sein müsste, in der Praxis ganz anders dar - ohne dass dafür eine naheliegende Erklärung auf der Hand liegt.


    Ich selber nutze VoIP seit Jahren mit ner FritzBox und zwei AVM-Telefonen, die auch HD unterstützen, zudem eine Soft-Phone auf dem Notebook und seit wenigen Tagen ein Tischtelefon von Snom.
    Die Sprachqualität ist dabei hervorragend und kann jeden Vergleich zum ISDN problemlos standhalten.
    Verbindungen zu anderen VoIP sind sogar noch klar besser als zu ISDN-/Analog-Anschlüssen, selbst ins Ausland.


    Das ganze steht und fällt zum einen mit der Hardware und zum anderen auch mit dem Provider den man nutzt. Wer natürlich hier wieder an der falschen Ecke spart und sich so einen Billiganbieter sucht, braucht sich über schlechte Qualität nicht wundern.


    Ich nutze Internet über Kabel bei Unitymedia und somit zum einen deren Anschlüsse und zum anderen bin ich bei Sipgate und die sind in der Sprachqualität einen Stück vor Unitymedia.


    In der Firma nutzen wir ebenfalls Snom-Telefone und unser eigenes VoIP-System, was für Geschäftskunden angeboten wird und die Qualität ist locker genausogut wie die unserer TK-Analge mit ISDN.


    "Made in China" muss kein Nachteil sein, es ist viel wichtiger, werd die in China produziert. Ich glaube kaum, das AVM oder SNOM in Deutschland produzieren lassen.


    Zitat

    Für die interne Übertragung nutzen die Telefongesellschaften oft spezielle Router, welche die Daten auf speziellen Routen verlustfrei und gleichzeitig übertragen.


    Nö, es wird ein QoS-Flag ( Quality-of-Service) gesetzt, damit Echtzeitanwendungen wie z.b. Telefonie bevorrechtigt auf dem schnellsten Weg geroutet werden und vorgegeben Bandbreiten dafür reserviert werden.
    Das macht z.b. die FritzBox genauso, ist bei den neueren Modellen sogar fest eingestellt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tuxracer Nö, es wird ein QoS-Flag ( Quality-of-Service) gesetzt, damit Echtzeitanwendungen wie z.b. Telefonie bevorrechtigt auf dem schnellsten Weg geroutet werden und vorgegeben Bandbreiten dafür reserviert werden. Das macht z.b. die FritzBox genauso, ist bei den neueren Modellen sogar fest eingestellt.


    Hoffentlich glaubt Dir niemand den Unsinn. Ich erkläre das ganze hier nochmal insgesamt, aber wenn Du das dann noch nicht verstanden hast, muß jemand anderes übernehmen ;-):


    Die Qualität einer VoIP- Übertragung hängt u.a. von folgendem ab:


    1. Qualität der Endgeräte an beiden Enden der Übertragung
    China- Böller übertragen hier oft nicht die ganze Bandbreite.


    2. Priorisierung der Bandbreite im Endkunden- Router
    Die FritzBox kann keine Info über den "schnellsten Weg" von Daten an das Internet übergeben... Das geht einfach nicht... Das einzige, was die FritzBox und andere Router können, ist die Reservierung einer festen Bandbreite ausschließlich für VoIP. Damit ist schon viel erreicht, aber nicht alles.


    3. Nachteile der paketbasierten Datenübertragung im Internet
    Daten werden im Internet paketbasiert übertragen. Feste Routen gibt es bei einer Standard- Übertragung nicht. Sofern VoIP so übertragen wird, kommen immer einzelne Pakete verspätet an, was die Sprachqualität beeinflußt.
    Einzelne Provider übertragen VoIP- Daten besonders innerhalb ihres Netzes mit festen Routen. Innerhalb des Netzes dieses Providers geht also keine Sprachqualität verloren.


    Deshalb ist auch keine optimale Übertragungsqualität garantiert, wenn der Anrufer über ausreichend reservierte Bandbreite, und gute Hardware verfügt (z.B. DSL16.000 mit voll nutzbarer Bandbreite und FritzBox/ FritzFon).

  • Zitat

    Original geschrieben von Tuxracer
    "Made in China" muss kein Nachteil sein, es ist viel wichtiger, werd die in China produziert. Ich glaube kaum, das AVM oder SNOM in Deutschland produzieren lassen.


    doch, da muß ich korrigieren ;)


    aus Wikipedia:


    Zitat


    Die Firma stellt alles, von der Hardware bis zur Software, in Deutschland her. Die Fritz!-Boxen werden bei dem deutschen Unternehmen Rafi gefertigt.


    deshalb sind die Dinger auch doppelt so teuer wie beim Mitbewerber, aber das sind sie wert :)



    Mit China-Müll habe ich aber das Zeug gemeint das man kostenlos vom Provider hinterher geworfen bekommt und dem man schon an der Gehäuseform ansieht dass es auch China kommt ;) Nicht irgendwelche Hersteller die etwas hier, oder z.B. auch in den USA entwickelt haben und von Chinesischen Dienstleistern zusammen löten lassen.

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