Hallo!
Ich habe ein Haus mit 6 Wohnungen. In allen Wohnungen liegt ein Kabel mit 4 Adern in den Keller. Da in diesem Haus alle Bewohner aus einer Familie kommen, soll ein isdn Anschluß auf alle Teilnehmer aufgeteilt werden. Ich hatte das so geplant, das alle Teilnehmeranschlüße parallel an den s0 bus des isdn im Keller angeschlossen werden und in jeder Wohnung ein isdn Telefon(mit eigener Msn) genutzt wird. Das wäre ja dann eine Sternverteilung des isdn s0 bus. Eine Sternverteilung daher, falls einer auszieht wäre es einfacher einen getrennten Telefonanschluß für den neuen Mieter einzurichten. So wie ich das jetzt gelsen habe brauche ich da aber wohl einen isdn hub um eine Sternverteilung zu realisieren. Könnt ihr mir da einen empfehlen ? Ist der "Telegärtner: ISDN Star 1/8 Home, So-Bus Verteiler" für diesen zweck geeignet? Oder gibt es andere Alternativen ?
Mfg Martin
isdn Sternverteilung
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Was du dich fragen solltest ist, ob du in den Wohnungen überhaupt zwingend ISDN haben willst. Sind denn schon ISDN Telefone vorhanden oder müssen die dann angeschafft werden.
Wenn sich zeigt, das alle eigentlich ihr bereits vorhandenes Analog Telefon oder z.B. ein Fax anschließen wollen, dann musst du zu dem Sternverteiler noch 6x ISDN TAs (neu ab 40€/Stück) anschaffen und jeweils mit Strom versorgen.
Da wäre zu überlegen, ob es unterm Strich nicht effizienter & günstiger ist, statt x TAs zentral eine ISDN TK Anlage mit 6-12 Analogports zu beschaffen. Mit 4 Adern kannst du, wenn nötig dann 2 separate Nebenstellen(bsp. Telefon und Fax) in jeder Wohnung realisieren. Weiterer Vorteil: du kannst problemloser intern Telefonieren,vermitteln, Rufe umleiten etc. -
Ich würde Dir generell abraten dies so zu relisieren wie du möchtest bumann.
Du hast bei einem ISDN-Anschluss maximal 2 Leitungen die belegt werden können. Bei einem 6 Personenhaushalt können dann halt 4 nicht telefonieren wenn schon 2 ein Gespräch führen. Daher rate ich Dir davon ab. Ganz zu schweigen bei DSL. Wenn Du da 2 oder 3 Powersauger hast dann bleibt nicht mehr viel Bandbreite übrig. Ganz zu schweigen davon wer die Haftung übernimmt wenn ilegale Sachen über DSL gemacht werden.
Meine Vorschlag wäre dass jeder der Parteien sein eigenes Süppchen macht. Dann hat der Anschlussinhaber auch weniger Stress wenns mal nicht so läuft wie es laufen soll
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Ich sehe das ähnlich, und ebenso aus verschiedenen Gründen. Eine S0-Busverkabelung ist nie sternförmig. Ein S0-Hub erzeugt zwar rein "geografisch" gesehen einen Stern, aber in Wahrheit ist es ein gefalteter Bus. In einem Sechsfamilienhaus dürftest Du es kaum schaffen, die Leitungslängenbegrenzung dabei einzuhalten. Auch speist kein S0-Bus ohne Zusatzspeisung sechs Telefone. Eine einzige Anschlußdose je Wohnung wäre wohl ebenfalls Käse, bei mehreren ist die Längenüberschreitung aber schon garantiert. Außerdem würdest Du mit dieser Installation jeden zwingen, nur ISDN-Telefone zu betreiben. ISDN-PC-Karten gingen ebenfalls, aber schon DSL- oder Kabelmodems berücksichtigt diese Planung ja nicht. Für einen AB oder ein Schnurloses (von denen beiden das Marktangebot von Modellen mit analoger Amtsschnittstelle sehr viel breiter ist) bräuchte so jeder seinen einzelnen Terminal Adapter. Und intern telefonieren geht am externen S0-Bus auch nicht, der NTBA hat nämlich keinen "Innenverbindungsweg". Mit Deiner Idee wird also kaum jemand glücklich werden. Nicht zuletzt derjenige nicht, der sich mit den Verursachern der Kostentreiber in der Telefonrechnung (00, 015 bis 017, 0180, 0700, 0900) herumschlagen will. Solche Gassen grundsätzlich zu sperren, gäbe vermutlich nur böses Blut. Denn ein diffuses Konstrukt "Familie" kontrahiert kein Netzbetreiber, da hat immer einer als Anschlußinhaber den Hut auf. Und der ist dann intern buchstäblich der "Buhmann".
Mein Gegenvorschlag wäre, die Wohnungen reichlich zu verdosen und alles in strukturierter Verkabelung (voll belegt, Minimum Kat.5) auf ein zentrales Patchfeld zu führen. Dieses kommt in ein Rack (z.B. von Hager gibt es alternativ auch klassische Unterputz-Elektroschränke dafür), in das auch die Splitter und NTBA´s respektive Kabelmodems kommen. Gleiches gilt für eine mehrkundenfähige TK-Anlage (keine Angst, 8818freak kann Dir da gewiß etwas günstig in der Bucht zu schießendes empfehlen). Von dort aus schließt sich dann jeder an das an, woran er teilnehmen will bzw. legt sich sein eigenes von dort in seine Wohnung.
Man muß ja aus Verwandten keine Feinde machen, nur um ein paar Euronen an der TK-Installation zu sparen
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Ich würde Analog aus dem Keller in die Wohnungen fahren. Nicht das irgendwo jemand mit technischen Verständnis sitzt und in seinem ISDN Telefon die MSN vom Nachbarn eingibt und munter drauf los telefoniert.
Das mit den 2 Amtsleitungen sehe ich nicht so eng. Die Telekom kalkuliert auch nur mit maximal 10% gleichzeitigen Nutzern und sollte es doch eng werden ist ein zweiter ISDN Anschluss schnell bestellt. -
Zwei Basisanschlüsse sind jedoch erst recht nicht auf einen (NTBA-)S0-Bus zu legen, also wird die TK-Anlage auch dadurch nicht obsolet. Und mit TK-Anlage geht das befürchtete unter nachbarlicher MSN segeln nicht (außer die beiden Endgeräte befänden sich am selben internen S0-Bus, aber auch dann wäre es nur möglich, wenn die Anlage eine interne MSN gleichzeitig an zwei TEI zu vergeben zuließe). Mit strukturierter Verkabelung ist es völlig egal, wer wann analog oder ISDN (oder SysTel) will - das Kabel und die Dose machen alles gleich gern.
Die Aussage über die Leitungsbelegungskalkulation der Telekom ist übrigens eine Milchmädchenrechnung: Auf eine so kleine Menge von Anschlüssen bezogen läßt sich das nicht herunterbrechen, 60:20 gleicht sich sehr viel eher aus als 6:2 - zwei Nutzkanäle als "Collision Domain" für sechs Nutzerparteien, da ist das "gassenbesetzt" auf der Netzebene "Inhouse" als Regel statt Ausnahme vorprogrammiert.
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