Leih-Router & Blitzschaden

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    ....
    Jetzt schreiben die nochmal extra dick, dass man bei Gewitter die Geräte vom Strom trennen soll. Ja ne, ist klar. Im Sommer kann jede zweite Nacht Gewitter sein, da trenne ich nicht x-tausend Geräte vom Netz und zweitens hilft das rein gar nix, wenn der Blitz (wie fast immer) über die Telefonleitung kommt. Mein Laptop hats übrigens auch getötet in der Nacht - der Blitz ist durch die FritzBox in den LAN-Port des ausgeschalteten Laptops!




    Nö. Den oben genannte Laptop (390€ Schaden, wurde schon beglichen) wollten sie auch nicht sehen/haben. Wurde einfach so bezahlt von HDI/Gerling.


    Steht bei meiner FritzBox auch in der Bedienungsanleitung und sogar (man mag es nicht glauben :D ) das man die Box vom Telefonnetz trennen sollte. Ansonsten könnte es zum Garantieausschluß (ist ja auch klar oder?) führen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Fluck
    Steht bei meiner FritzBox auch in der Bedienungsanleitung und sogar (man mag es nicht glauben :D ) das man die Box vom Telefonnetz trennen sollte. Ansonsten könnte es zum Garantieausschluß (ist ja auch klar oder?) führen.


    Ja das ist schon nachvollziehbar und ich bin da auch nicht böse drum. Trotzdem finde ich es übertrieben, jedes Mal wenn ein Gewitter kommen *könnte* die komplette elektronische Einrichtung zu trennen. Zum Glück passiert ein Blitzschlag dann doch nicht so oft und wenn, dann zahlt die Hausrat.

  • Zitat

    Jetzt schreiben die nochmal extra dick, dass man bei Gewitter die Geräte vom Strom trennen soll. Ja ne, ist klar. Im Sommer kann jede zweite Nacht Gewitter sein, da trenne ich nicht x-tausend Geräte vom Netz und zweitens hilft das rein gar nix, wenn der Blitz (wie fast immer) über die Telefonleitung kommt.


    Alternativ kannst du deine Geräte ja auch durch Überspannungsschutzgeräte schützen. Etwa mit dem DEHNprotector 230 NT. Dies ist ein Überspannungsfeinschutz der 230-V-Ebene kombiniert mit einem Schutz für die Telefonleitung.

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ja das ist schon nachvollziehbar und ich bin da auch nicht böse drum. Trotzdem finde ich es übertrieben, jedes Mal wenn ein Gewitter kommen *könnte* die komplette elektronische Einrichtung zu trennen. Zum Glück passiert ein Blitzschlag dann doch nicht so oft und wenn, dann zahlt die Hausrat.


    Na ja und nach dem zweiten gemeldeten Schaden kommt dann die Kündigung oder eine Regulierung wird abgelehnt weil keine geeigneten Maßnahmen (Stecker ziehen, Überspannungsschutzdose) getroffen worden sind um einen vorhehrsehbaren Schaden zu vermeiden...


    Persönlich ziehe ich auch nicht immer alle Stecker wenn es mal blitzt aber wenn nun wirklich mal heftigere Gewitter im Anmarsch sind kann ein kurzer Griff zur Steckdose eine Menge Ärger vermeiden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Alternativ kannst du deine Geräte ja auch durch Überspannungsschutzgeräte schützen. Etwa mit dem DEHNprotector 230 NT. Dies ist ein Überspannungsfeinschutz der 230-V-Ebene kombiniert mit einem Schutz für die Telefonleitung.


    Danke, sowas werde ich mir dann wohl mal zulegen - erspart hoffentlich eine Menge Arbeit. Eine Steckdose mit Überspannungsschutz war sogar dran, aber das hilft ja nix, wenn der Blitz durch das Telefonkabel kommt.


    Ist nur die große Frage, ob diese Blitzschutzgeräte überhaupt was taugen, wenn in unsere "Freilandleitung" hier auf dem Platten Land mal wieder der Blitz rein geht. Die werden ja auch nicht unendlich großen Überspannungsschutz bieten...

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    ...eine Regulierung wird abgelehnt weil keine geeigneten Maßnahmen (Stecker ziehen, Überspannungsschutzdose) getroffen worden sind um einen vorhehrsehbaren Schaden zu vermeiden...

    Ernsthafte Frage: Ist es denn lebensnah, bei jedem Gewitter (im Sommer gewittert es ja ungefähr jeden 2. bis 3. Tag mal, im Süden jedenfalls) sämtliche elektronischen Geräte vom Netz zu trennen? Ich weiß nicht wie viele Geräte so ein durchschnittlicher Haushalt hat, aber wenn ich unsere Geräte (5 PCs, 1 Router, 1 Telefonanlage, 4 TV, 4 Stereoanlagen, 3 Radios, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Fön, Boiler, ein paar Wecker, Ladegeräte, Mehrfachsteckdosen, ...) einmal hochrechne, dann kann ich meinen Job fast kündigen, weil ich die Zeit zum Ein- und Ausstecken benötige. ;) Mal davon abgesehen, dass man ja längst nicht immer zu Hause ist, wenn es blitzt. Und jedes Mal auf Vorsicht ausstecken... also ich weiß nicht.


    Und Überspannungsschutzdose: Schön und gut, aber taugen die etwas? Ich habe an PC und an ein paar der TV-Geräte auch solche Teile (von Brennenstuhl) hängen, allerdings eher aufgrund Placebo-Effekt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die etwas bewirken, wenn der Blitz im Umkreis von 100m o.ä. einschlägt. So ein Überspannungsfeinschutz, wie er oben genannt wurde, hilft doch nur bei leichten Überspannungen durch weit entfernte Einschläge? Ich lasse mich aber gerne belehren.

  • Bei direktem Blitzeinschlag in die Telefonleitung schützt dieses Gerät garantiert nicht mehr. Solche Feinschutzgeräte dienen dazu, durch Induktion entstandene Überspannungen abzubauen, bei direktem Blitzschlag in die Leitung sind die Dinger überfordert. Es gibt schon noch leitungsfähigere Überspannungableiter, aber die sind dann nicht mehr zum Dazwischenstecken konzipiert.


    Doch ein direkter Einschlag in die Leitung dürfte doch recht unwahrscheinlich sein.


    Aber auch eine einfache "Steckdose mit Überspannungsschutz" schützt nicht gegen einen direkten Blitzeinschlag in die Stromleitung in der Nähe. Das sind alles nur Überspannungsableiter des Typs 3 (Feinschutz). Davor geschaltet werden müsste dann noch ein Blitzstromableiter und ein Überspannungsanleiter des Typs 2 (oder ein Kombigerät). Für einen vollständigen äußeren und inneren Blitzschutz kann man durchaus fünfstellige Summen ausgeben ;)

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Für einen vollständigen äußeren und inneren Blitzschutz kann man durchaus fünfstellige Summen ausgeben ;)


    Da kann ich mir die geräte auch alle 10jahre einfach neu kaufen,öfter dürfte einen ein blitzt nicht treffen,wenn überhaupt.

  • Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Ernsthafte Frage: Ist es denn lebensnah, bei jedem Gewitter (im Sommer gewittert es ja ungefähr jeden 2. bis 3. Tag mal, im Süden jedenfalls) sämtliche elektronischen Geräte vom Netz zu trennen?


    Ob das lebensnah ist sei dahingestellt, darüber kannst Du Dich im Schadenfall ja gern mit der Versicherung streiten.
    Fakt ist nun mal Versicherungen haben nichts zu verschenken und versuchen sich vor der Schadensregulierung zu drücken wo es nur geht.


    Und viele haben schon in die Röhre geschaut weil sie eine Hausrat mit Blitzschlagschutz ihr Eigen wähnten und die Versicherung dann eine lange Nase gedreht hat weil nur direkter Blitzeinschlag aber keine Überspannungsschäden von entfernten Blitzen inkludiert ist (gerade wenn der Versicherungsnehmer viele Geräte als abgeraucht meldet...)

  • Das ist aber dann das Problem des Versicherten, wenn dieser bei Abschluss der Police nur auf den günstigsten Preis geschaut hat. Bei meiner Police ist das beides inkludiert. Hatte nämlich auch mal eine defekte Telefonanlage. Die Versicherung wollte nur einen Kostenvoranschlag bzw. eine Bestätigung haben, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Daraufhin bin ich kurz zum Saturn-Markt und habe hinten an der Service-Theke gefragt, ob man das Gerät in Augenschein nehmen könne? Die haben daraufhin das Teil eingeschickt und mir hinterher mitgeteilt, dass das Gerät ein Totalschaden sei. Den Wisch darüber habe ich daraufhin bei der Versicherung eingereicht und die haben den Schaden ohne Mucken bezahlt. Den Kostenvoranschlag durften die dann neben dem neuen Gerät auch noch bezahlen. :D


    Damals handelte es sich um mein eigenes Gerät. Bei der heutigen Praxis, dem Kunden für die Vetragsdauer ein Gerät zu überlassen, frage ich mich allerdings ob das so korrekt ist, die Verantwortung für ein defektes Gerät dem Kunden aufzuerlegen? Schließlich ist das Gerät ja nicht durch ein Verschulden/Fehlverhalten des Kunden zu Schaden gekommen sondern durch einen Blitz-/Überspannungsschaden, der sehr oft über die Telefonleitung auf das Gerät einwirkt. Sollen "die" doch "ihre Leitung" so absichern, dass sowas nicht passieren kann, könnte man ja auch sagen. Wie sieht das rechtlich aus? Gibt es da Erfahrungswerte? Wie soll der Kunde auch den Anschluss nutzen, wenn die Anlage defekt ist? Da müsste doch der Anbieter in die Pflicht genommen werden können, kostenlos eine neue Anlage zu stellen, oder?


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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