Handyvertrag abgelehnt trotz positiver Schufa

  • Nach etwa zwei Wochen nach meinem Antrag auf Auskunft bei Bürgel, weiß ich nun den Grund meiner angeblich schlechten Bonität. Ein alter Bekannter, der einen erst selbst, dann durch durch ein Inkassounternehmen intensivst eingeschüchtert hat, eine Rechnung zu zahlen, der ich widersprochen und nicht anerkannt hatte. Diese Drohgebärden gingen irgendwann so weit, dass ich sogar darum bat, endlich das gerichtliche Mahnverfahren einzuleiten.


    So sieht nun meine Antwort auf Bürgels Auskunft aus:



    Warum antwortet niemand???

  • Warum hast Du das nicht gleich erwähnt?
    Diese Herrschaften leben nun mal davon, Forderungen ungeprüft einzukaufen, sonst funktioniert ihr Geschäftsmodell nicht...

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Warum hast Du das nicht gleich erwähnt?
    Diese Herrschaften leben nun mal davon, Forderungen ungeprüft einzukaufen, sonst funktioniert ihr Geschäftsmodell nicht...


    Weil ich mir nicht sicher sein konnte, ob es nicht doch an den vielen Anfragen an diverse Telefonbetreiber lag. Außerdem ist das mit Base / E-Plu schon 3 Jahre her und zwischenzeitlich hatte ich ja mehrere Verträge, die nicht abgelehnt wurden.

    Warum antwortet niemand???

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Oder speichert Bürgel ausschließlich dann etwas, wenn Negativmerkmale vorliegen?


    Muss nix heissen, es gibt schliesslich noch andere Auskunftdateien neben Bürgel und Schufa und die Provider bedienen sich mittlerweile überall.


    Zudem haben die meisten Provider noch ihr eiges internes Scoring-Verfahren, worin z.b. auch Erfahrungen mit dem Kunden aus der Vergangenheit einfliesst. Hat es shcon mehrfach seine Rechnung nicht gezahlt/zahlen können, wird er bei ner VVL sicherlich kein Angebot bekommen.


    Zitat

    Original geschrieben von marco5
    Welche Erfahrungen? Kann man das irgendwo nachlesen oder ist das dein subjektives Gefühl?


    Wozu sollte man das nachlesen können, die Provider werden mit Sicherheit nicht rumposaunen, wieviele Nicht-zahlende Kunden die haben.


    Ich weiss nur eines, das was bei uns jeden Monat an Portokosten für Mahnschreiben rausgeht, reicht locker um die Monatsgehälter von ein paar Mitarbeitern zu zahlen.


    Zitat

    enden auf die Domain vodafone.de.


    Das ist nicht die eMail-Domain der Firma selber, sondern die der Kunden. Vodafone hat .com


    Zitat

    Sollten Sie der Löschung nicht nachkommen und meine Bonität nicht wieder herstellen, werde ich den Fall von meinem Rechtsbeistand wieder aufrollen lassen und den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Klosterwall 6 (Block C), 20095 Hamburg, hinzuziehen.


    Sorry, aber über solche Drohungen lachen die doch nur noch, damit erreichst du im Grunde nichts.
    Freundlich - sachlich ist der Weg zum Ziel, aber nicht mit leeren Drohungen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tuxracer

    Sorry, aber über solche Drohungen lachen die doch nur noch, damit erreichst du im Grunde nichts.
    Freundlich - sachlich ist der Weg zum Ziel, aber nicht mit leeren Drohungen.


    Na von wem ausgerechnet ich mir das wohl abgeguckt habe. Sorry, aber das ganze System ist zum Lachen. Warum sollte der Spaß dann jetzt aufhören. Ich weiß, wir Deutschen sind diejenigen, die sich gerne mal mit falschen Systemen abfinden und dann auch noch versuchen, sich so gut wie möglich damit zu arrangieren, (anstatt sich dagegen aufzulehnen). Damit haben wir ja die besten Erfahrungen gemacht. Darum wundert es mich auch rückblickend überhaupt nicht dass einige gleich mit Ratschlägen kamen, wie "dann hol Dir einfach eine vorregistrierte Prepaidkarte", so als wolle man mir vermitteln, dass vorauseilender Gehorsam und das Akzeptieren dieses Systems eine Lösung wäre. Ich dagegen bin anders. Ich finde es unmöglich, was einem Verbraucher zugemutet wird. Es kann nicht sein, dass ungeprüfte Verleumdungen, und nichts anderes ist das hier, was E-Plus hier vorsätzlich und scheinbar nur aus Rache und völlig "unsachlich" und gesetzeswidrig betrieben hat, zu einer negativen Bonität führen und Firmen wie Bürgel sich zum willigen Erfüllungsgehilfen solcher Gaunerunternehmen macht, weil sie die Dinge ungeprüft übernehmen und die Beweislast den ahnungslosen Verbraucher aufbürden.


    Jetzt würde hier jemand wieder sagen:


    "Tja, die verdienen halt ihr Geld damit, in dem sie ungeprüfte Daten einkaufen"


    Ja genau, sehr richtig.

    Warum antwortet niemand???

  • Den Unsinn glaubst du doch selbst nicht, oder? E-Plus hat dich gemeldet, weil du deine Rechnungen nicht gezahlt hast.


    Geh mal lieber arbeiten, als hier hohle Reden über "vorauseilenden Gehorsam" und "Systeme" zu schwingen.

  • Zitat

    Original geschrieben von eou
    Den Unsinn glaubst du doch selbst nicht, oder? E-Plus hat dich gemeldet, weil du deine Rechnungen nicht gezahlt hast.


    Geh mal lieber arbeiten, als hier hohle Reden über "vorauseilenden Gehorsam" und "Systeme" zu schwingen.


    Du bist wahrscheinlich auch jemand, der aus "vorauseilendem Gehorsam" auch Rechnungen bezahlt, die Du gar nicht erzeugt hast. Dir käme wahrscheinlich auch nicht in den Sinn, dass solche Unternehmen auch Fehler machen können. Und für Dich wäre ein System auch völlig akzeptabel, dass Dich perse automatisch, obwohl es sich um eine strittigen Sache handelt, trotzdem als Kunde mit schlechter Bonität darstellt. Und das Du mir unterstellst, ich würde vorsätzlich meine Rechnungen nicht bezahlen, somit auch ungeprüft das für bare Münze hälst, was Firmen wie E-Plus in die Welt streuen, obwohl es gegenteilige Belege gibt, zeigt doch, wie gefährlich so ein System ist, dass auf Unterstellungen und Verleumdungen basiert. Und Du springst auf den Zug auf und lässt auch noch so einen wirklich hohlen Spruch ab "Geh mal ieber arbeiten".


    Perfekt. Das System funktioniert.

    Warum antwortet niemand???

  • Die Frage, die sich hier stellt, ist einfach, ob es tatsächlich gängige Praxis ist, dass Provider Kunden an die Auskunfteien melden, obwohl über etwaige Ansprüche/Zahlungen letztlich noch nicht rechtsverbindlich entschieden worden ist? Es kann ja nicht sein, dass einem Kunden die Bonität versaut wird, obwohl er womöglich berechtigt einer Rechnung widersprochen hat, bei der dann nicht mal gerichtlich geprüft wurde, ob diese Rechnung überhaupt korrekt ist und der Kunde hier u. U. tatsächlich im Recht ist?


    Ein Eintrag in eine Auskunftei dürfte doch normalerweise nur dann erfolgen, wenn zuvor gerichtlich die Verpflichtung zur Zahlung festgestellt worden ist. Dass Anbieter teils auf ein gerichtliches Mahnverfahren verzichten, zeigt ja schon, dass man selbst wohl einem gerichtlichen Mahn-/Klageverfahren keine großen Erfolgsaussichten beimisst.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Zitat

    Original geschrieben von herold


    Ein Eintrag in eine Auskunftei dürfte doch normalerweise nur dann erfolgen, wenn zuvor gerichtlich die Verpflichtung zur Zahlung festgestellt worden ist. Dass Anbieter teils auf ein gerichtliches Mahnverfahren verzichten, zeigt ja schon, dass man selbst wohl einem gerichtlichen Mahn-/Klageverfahren keine großen Erfolgsaussichten beimisst.


    Gruß herold


    Nein, ganz so ist das nicht. Bei einem normalen Mahnverfahren inkl. Vollstreckungsbescheid prüft das zuständige Gericht die Forderung nicht wirklich. Das ist ein formalisierter Vorgang ohne jede qualitative Überprüfung. Das heißt, dass mit der Schufa-Eintragung nach gerichtlichem Mahnverfahren die Forderung in vielen Fällen genauso umstritten sein wird wie bei Eintragung vorher. Der Unterschied ist, dass der Schuldner/ die Schuldnerin nochmal Post bekommt und somit die Möglichkeit hat, der Forderung zu widersprechen. Leute, die in eine solche Situation kommen, versäumen aber häufig auch das.


    Ob der Forderung widersprochen wird oder nicht: Die Firmen klagen sinnvollerweise nur, wenn beim Schuldner/ bei der Schuldnerin etwas zu holen ist. Ansonsten kann man sich die Gerichts- und Anwaltskosten sparen.


    Mit der Regelung des Eintrags erst nach qualitativer gerichtlicher Feststellung der Forderung würden also genau die Zeitgenossen ohne (zusätzliche) Schufa-Einträge bleiben, die eh schon tief in der Schuldenfalle stecken. LG,

  • Das verstehe ich jetzt nicht ganz:
    Gibt es überhaupt einen rechtlichen Rahmen, wann und wer über wen und was einen Eintrag in einer der Auskunftsbüros tätigen darf?


    Oder darf das jeder, mit Kopie einer selbstausgestellten Rechnung, die angeblich nicht bezahlt worden ist?


    Mir ist schon klar, dass nicht alles durch Gerichte geklärt sein kann.
    Aber irgendwelche gesetzliche Voraussetzungen gibt es doch hoffentlich dafür, oder etwa nicht?


    Gruß Walter

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