Hi,
ich schlage mich gerade mit dem Thema Freibetrag rum und bin am verzweifeln.
Ich hatte Leute gefragt, die sich damit auskennen sollten und habe mir dann einen Freibetrag eintragen lassen. Heute hatte ich gebeten mir mal eine Probegehaltsabrechnung mit dem neuen Freibetrag zu machen und hab nun plötzlich 75€ mehr netto, was eigentlich nicht der Fall sein sollte bzw. für mich eher schlecht ist (denke ich)
Ich zeichne mal kurz auf worum es geht.
bisher:
fiktives Gehalt: 3000€
Fahrtweg zur Arbeit: 7km
Firmenwagen
jetzt (nach Umzug der Firma):
fiktives Gehalt: 3000€
Fahrtweg zur Arbeit: 40km
gleicher Firmenwagen
Da der Fahrtweg ja versteuert werden muss, wollte ich mir einen Freibetrag eintragen lassen, damit meine monatliche Belastung ungefähr gleich bleibt. Ich habe also bei unserer Buchhaltung gefragt, was ich machen muss.
Aussage:
230 Tage x 0,30 x 40 km = 2760€ Freibetrag
Davon werden noch mal 920€ abgezogen (weil default schon für jeden). Macht einen effektiven Freibetrag von 1840€
Was ich noch beachten sollte war, dass mein Arbeitgeber schon einen Teil der Fahrtkosten für mich versteuert. Mir wurde gesagt, dass das wie folgt gerechnet wird:
180 Tage x 0,30 x 40 km = 2160€
Mir wurde gesagt, dass ich eigentlich nun hingehen und meinen Freibetrag (2760€) abzüglich dem was mein Arbeitgeber schon zahlt (2160€) als Freibetrag eintragen lassen (600€) müsste.
Das würde aber nicht gehen, weil 600€ unter einer bestimmten Grenze liegt und sich damit nicht eintragen lässt.
Mir wurde also gesagt, ich solle mir den vollen Betrag (2760€ - 920€ = 1840€) eintragen lassen. Wenn ich dann im nächsten Jahr meine Steuererklärung mache, sollte ich einfach die Daten von meiner Lohnsteuerabrechnung im Steuerprogramm eintragen, womit dann auch automatisch erfasst wird, dass die Firma schon einen Teil der Fahrtkosten versteuert.
Ich würde dann im Endeffekt bei 0 rauskommen und auch monatlich wäre das zu vorher nur ein kleiner Unterschied von ein paar € (einstelliger bereich).
Wenn ich nun aber höre (nach der Probeabrechnung), dass ich mit dem neuen Freibetrag plötzlich 75€ mehr Netto habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich bei meiner Steuererklärung dann mit +/- 0 rauskomme, sondern würde behaupten, dass ich dann recht ordentlich nachzahlen darf.
Ich versteh nun gar nichts mehr und weiss auch nicht, was ich jetzt machen muss um meine monatliche Belastung klein zu halten. Natürlich könnte ich nun hingehen und mir einen fiktiven Zweitwohnsitz im Ort des Arbeitgebers suchen um wieder einen geringen Fahrtweg zu haben, aber sowas wollte ich eigentlich nicht machen, weshalb ich mich extra erkündigt hatte, wie man sowas legal und ordentlich macht, ohne dabei jeden Monat einen Betrag x weniger zu haben (denn man dann halt über die Steuererklärung zum Teil wieder bekommt).
Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.
Danke und Gruß
Sebastian