Einheitliche abgehende Rufnummer bei 2 Basisanschlüssen

  • Hallo,
    in einem kleinen Unternehmen wurde von einem einfachen Mehrgeräteanschluss auf 4 B-Kanäle erhöht (2. Basisanschluss). Verwaltet werden die Leitungen über eine Agfeo Telefonanlage. Das Problem ist, dass alle abgehenden Telefonate eine einheitliche Rufnummer senden sollen (vom 1. Basisanschluss).


    Ist das irgendwie machbar? Kann man sich bei der Telekom vielleicht einen Alias setzen lassen?
    Migration auf Anlagenanschluss kommt nicht in Frage, wenn dabei die Nummern verloren gehen.

  • wir hatten, vor vielen Jahren, eine ähnliche Situation.
    Insgesamt sogar 4 oder 5 ISDN-Anschlüsse.


    Wir haben das so eingerichtet dass die Telefone bevorzugt auf ner bestimmten Nummer raus wählen da die insgesamt ca. 10 Nutzleitungen eben nicht gleichzeitig zum raus telefonieren genutzt wurden sondern auf einzelnen Durchwahlen Anrufe rein kamen, gefaxt wurde oder Telecashgeräte genutzt wurden.


    Sicherlich kann man auch heute noch an ner Anlage einstellen über welchen Anschluß raus gewählt werden soll, wenn dieser natürlich dann zufällig grad bereits abgehend genutzt wird funktioniert das was du willst leider nicht. Erfahrungsgemäß ist es in den meisten Firmen nicht so das unbedingt gleichzeitig mehrere Leute raustelefonieren wollen.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Hallo!


    Ist das ganze schon über die Bühne gegangen u. genau welche Agfeo ist jetzt vorhanden?

  • Re: Einheitliche abgehende Rufnummer bei 2 Basisanschlüssen


    Zitat

    Original geschrieben von SpaceAce
    Kann man sich bei der Telekom vielleicht einen Alias setzen lassen?


    Nein, denn CLIPnoScreening, mit dem das möglich wäre, bieten AFAIK alle ISDN Anbieter nur im GK Segment und dann nur bei echten Anlagenanschlüssen an.

    Zitat

    Original geschrieben von SpaceAce
    Migration auf Anlagenanschluss kommt nicht in Frage, wenn dabei die Nummern verloren gehen.


    Einige wenige Anbieter bieten unter dem Begriff Sammelanschluss das was du bräuchtest. Alles andere ist immer gefrickel mit Einschränkungen


    Eine weitere Lösung wäre über VoIP Anbieter, die sowas u.U. einfacher anbieten. Ist aber halt im GK Bereich u.U. ein Risiko das man besser nicht ohne verlässliche Backup Lösung eingehen sollte.

  • Anlage ist Agfeo AS 3X.


    Ist es möglich ein ankommendes, angenommenes(!) Gespräch extern weiter zu leiten? Also es kommt auf Basisanschluss 1 rein und wird über das Amt (extern) an eine MSN des 2. Basisanschlusses übergeben (direkte Durchwahl zum Zielteilnehmer)? Wenn ja, ist das bei einer Festnetzflat kostenlos?

  • Überlege dir doch noch mal ganz in Ruhe deine letzte Frage.
    Ihr wurdet extern angerufen, man hat bei euch intern das Gespräch angenommen, also der ext. Gesprächspartner (Anrufer) ist zu euch durchgekommen, und nun wollt ihr wg. techn. Tricks u. Gefrickel diesen Anrufer auf einen anderen Anschluß eure Anlage umlegen.
    Klar geht das, nur was eure Anrufer dann dazu sagen u. was das jedes Mal für einen Aufwand macht.
    Nennt sich Rückfrage über extern und anschl. Verbinden / Übergeben.
    Damit belegt ihr für diesen Fall aber gleich mal in der Phase 3x B-Kanäle, oder diese Anzahl wird dazu mindestens gebraucht.
    Stehen diese in der Anzahl zu dem Zeitpunkt nicht zu Verfügung, wird daraus techn. gesehen Nichts.
    Es gibt elegantere Tricklösungen, nur sollten sowas vor Ort erfahrene TK-Profis machen.

  • lasst euch evtl auch mal über eine IP-Lösung beraten.


    z.B. der bisherige Anschluss bleibt für eingehende Telefonate, aber zum raustelefonieren kommen statt einem 2. ISDN-Anschluss eben ein paar VoIP-Leitungen hinzu. Die IP-Leitungen statt dem 2. ISDN haben den Vorteil dass man da als Absendenummer je nach Anbieter alles mögliche festlegen kann.


    Dadurch dass der 1. Anschluss bleibt wären Störungen der IP-Nummern nicht kritisch, wenn die nicht gehen gibts eben kurzzeitig ein paar Leitungen weniger, aber eure Kommunikation läuft trotzdem noch. Allerdings, sooo oft kommen Störungen bei IP-Leitungen auch nicht mehr vor und die Sprachqualität ist durch modernere Codecs oftmals besser als im klassischen Festnetz.

  • Zitat

    Original geschrieben von hotliner
    Ja, kann man so einrichten, aber was hat das mit der 1. Frage zu tun?

    Zur Entlastung des 1.Basisanschlusses für abgehende Gespräche.
    Topologie besteht aus 'Vermittlung' -> 2 Teilnehmer. Weitere Teilnehmer sind vorhanden, aber unkritisch. Wenn die Vermittlung extern möglich ist, sollte das die Lösung sein.


    Der Großteil der Anrufe ist ankommend. Sind beide Teilnehmer belegt, könnte die Vermittlung/Sekretärin keine Anrufe entgegennehmen oder tätigen.


    Derzeit wird intern weitergeleitet und ein Teilnehmer geht zur Entlastung über den 2.Basisanschluss raus. Bei zwei vermittelten Gesprächen ist aber auch hier dicht.


    IP-Lösung wäre eine Option. Aufwand und Kosten sind derzeit aber unverhältnismäßig.


    Der Teilnehmer, der auf den zweiten Basisanschluss gelegt wurde, muss die Rufnummer unterdrücken. Optionen, um das zu vermeiden, versuche ich auszuloten.

  • Wie gesagt, es wird immer eine Bastellösung bleiben mit Einschränkungen. Einzige Ausnahme wenn ISDN bleiben soll, ist der Sammelanschluss...was aber nicht jeder Anbieter anbietet.


    Du solltest in jedem Fall Überlegen wie es in der Zukunft aussieht. Besteht die Aussicht, daß das Unternehmen und der Bedarf an Leitungen weiter wächst, dann ist evtl. jetzt der günstigere Zeitpunkt auf einen Anlagenanschluss zu wechseln und in Zukunft viel weniger Stress zu haben. Dann ist es einfacher jetzt eine neue Nummer einzuführen. Die alte muss man deswegen ja heutzutage nicht mehr aufgeben. Anfangs umleiten bzw . ggf wenn möglich die Anlage im Mixed Mode betreiben, d,h, ein MGA und ein Anlagenanschluss. Sobald sich die neue Nummer nach ein paar Monaten/Jahren langsam durchgesetzt hat, die MSN bei einem VoIP Anbieter parken und von dort aus weiter betreiben/umleiten/AB Ansage schalten um keine Kunden zu verlieren.



    Zur Bastellösung:
    Du kannst z.B. ein Rufumleitung bei Besetzt auf den 2 Basisanschluss setzen, dann bist du eingehend mit max 4 Leitungen auf der aktuellen Rufnummer zu erreichen. Du musst aber damit leben, daß nur max die ersten beiden raus gehenden Telefonate die Firmennummer anzeigen. Gehen die Rufe über die 3 und 4 Leitung raus kannst du immer nur sinnvollerweise die abgehende Rufnummer unterdrücken.


    Nachteil: die Rufumleitung im Amt ist je nach Definition des Anbieters eben nicht kostenfrei bzw in einer Flat enthalten. Ich kenne das z.B. von Arcor, wo explizit Verbindungen durch die Funktion Rufumleitung nicht von der Flat gedeckt sind. De Facto werden sie aber (zumindest innerhalb des eigenen Netzes) nicht berechnet. Du lebst aber immer in der Unsicherheit, dass eines Tages jemand den Hebel umlegt und dir eine ordentliche Telefonrechnung um die Ohren saust und du nix dagegen machen kannst.


    Extern Vermitteln, bez. Vermitteln im Amt, so das danach der B Kanal wieder freigegeben wird, gibt/gab es bei der T-Com, ist aber seit 2008 nicht mehr bestellbar.
    Siehe http://www.telefaq.de/verbindungen.html#vermitteln unter dem Stichwort ECT Explicit Call Transfer


    Wie gesagt, Mixed Mode an der Anlage wäre auch eine Möglichkeit, wenn die Hardware das hergibt. Dann könntest du am Anlagenanschluss auf ggf. mit CLIPnoScreening ausgehend die Firmennummer senden. Aber du zementierst damit nur die Unflexibilität für die Zukunft. Denn eingehend stehen dir dann immer nur die beiden MGA Kanäle zu Verfügung. Außerdem musst du dich erst mal beim Anbieter erkundigen wie das mit CLIPnoScreenig läuft. habe da bisher noch nie was gelesen unter welchen Voraussetzungen und zu welchen Preisen das geschaltet wird.

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