1&1 wirklich so schlecht?

  • Hallo!


    Alle Anbieter haben Gutes und Schlechtes. Und bei allen Anbietern kann man Ärger haben. Den wenigsten Ärger hat man IMHO bei der Telekom, weil denen die Anlagen gehören. Es gibt aber keinen Anbieter, bei dem alles reibungslos läuft. Nicht im DSL-Bereich, nicht im Mobilfunkbereich und eigentlich nirgens.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Das hört sich schlimm an. Eigentlich wollte ich zu 1und1 VDSL wechseln. Ich hatte damit gerechnet, dass der Service etwas schlechter wird, aber dass man komplett in Stich gelassen wird, hätte ich nicht gedacht. Erst recht nicht, nachdem Herr Davis den Support übernommen hat. Über eine Million Kunden können doch nicht zuviel für eine Person sein.


    Außerdem dachte ich auch, dass die Technik von der Telekom bereitgestellt wird. Es ist logisch, dass sie den Anschlüssen der Konkurrenz nicht die oberste Priorität geben. Es verwundert mich aber, dass technische Probleme überhaupt nicht gelöst werden.


    Kann man bei einer permanenten Störung nicht Schadenersatz bekommen, z. B. in Form von Rückerstattung der Grundgebühr? Ich würde mir dann vorrübergehend eine UMTS Flat als Backup besorgen.

  • Ich persönlich bin mit DSL von Anbeginn an bei GMX (Tochter von 1&1). Technisch gab es in dieser Zeit einen einzigen Ausfall des Zugangs zum Netz von wenigen Stunden, so dass ich nicht wechlseln werde, obwohl andere Anbieter finanziell deutlich attraktiver sind (Telefon und DSL-Carrier sind bei mir noch von der Telekom, was die Angelegenhet natürlich verteuert). Entsprechendes würde ich von 1&1 erwarten.


    Allerdings:
    Wenn in meinem Umfeld von Problemen mit 1&1 berichtet wird, betrifft dies fast ausschließlich die Anfangsphase. Häufig berichtete Probleme:


    - Beim Anbieterwechsel zu 1&1 wochen- oder gar monatelang kein DSL,
    - tatsächliche Geschwindigkeit des Anschlusses deutlich niedriger als zugesagt (dass die vertraglich vereinbarte Geschwindigtkeit nur ein Höchstwert ist, wird verschwiegen).


    Diejenigen, die das Glück eines reibungslosen Aufschaltens hatten (wie etwa ich), sind durch die Bank zufrieden.


    Aber:
    Meine damalige Wahl fiel aus Kostengründen auf GMX Die Telekom hatte seinerzeit regelrechte "Mondpreise" im Vergleich zur Konkurrenz. Heute wären die Angebote der Telekom bei mir in der engeren Auswahl. Der Grund: Den (auch telefonischen) Support der Telekom halte ich für vorzüglich. Gibt es wirkliche Probleme, sind im Nu hauseigene Techniker vor Ort. 1&1 mietet die Leitungen bis zum Hausanschluss von der Telekom - und insoweit gesteht 1&1 zu, dass die Techniker der Telekom bei der Wartung von Fremdanschlüssen möglicherweise nicht immer die gleiche Motivation an den Tag legen. Das gilt wohl auch bei der Realisierung von Anschlüssen.


    Frankie



    Erg.:
    Wenn der bisherige Anschluss zufriedenstellend funktioniert, wäre ich an Deiner Stelle geneigt, den Vertrag fortzuführen, wenn die Preisdifferenz erträglich ist. Ernsthafte Probleme sind nämlich meist beim Anbieterwechsel zu befürchten.

  • Danke wiederholt für alle Antworten!


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wenn der bisherige Anschluss zufriedenstellend funktioniert, wäre ich an Deiner Stelle geneigt, den Vertrag fortzuführen, wenn die Preisdifferenz erträglich ist. Ernsthafte Probleme sind nämlich meist beim Anbieterwechsel zu befürchten.


    Das glaube ich auch langsam. Mal schauen was Vodafone mir anbietet.


    Als Alternative betrachte ich Kabel Deutschland. Die scheinen preislich und technisch gesehen interessant zu sein und brauchen bei der Anschaltung keine DSL Ports und unmotivierte T-Com Techniker.
    Leider keine gute Fritzbox und Handykarten wie bei 1&1 dabei.

  • WIr hatten auch nur Probleme mit denen.
    Die Kündigung sollten wir an eine Faxnummer senden, die nicht vergeben war. Daraufhin gab man uns eine andere Nummer, die ebenfalls nciht vergeben war.
    Die Umstellung zu einem anderen Anbieter bedeutete für uns 6 Wochen OHNE Internet!
    Das zum Thema "Raus ist schwierig!"


    Da die Telefonie übers Internet und meines Wissens Richtfunk geht, hast du auch viel schlechtere Sprachqualität, als bei der Telekom mit eigenen Leitungen.

  • Zitat

    Original geschrieben von jokay2010


    Da die Telefonie übers Internet und meines Wissens Richtfunk geht, hast du auch viel schlechtere Sprachqualität, als bei der Telekom mit eigenen Leitungen.



    Einfach nur falsch.


    "Viel Schlechter" -> Nein, bei meinem Anschluß merkst du KEINEN unterschied zwischen VoiP und einem "echten" Anschluß.
    Kannst ja vorbeikommen und Probetelefonieren ;)

    Geschäftsaufgabe zum 01.09.2012 wegen Todesfall.

  • Positive Einzelfälle sind aber nicht gerade repräsentativ beim Durchschnitt der hier erlesbaren Erfahrungen.
    Dort gibt es ja auch schon massivste Probleme mit deren externen Vertrieblern, weil der Anbieter nicht in der Lage ist Zusagen u. Verträge einzuhalten.
    Andere, gleichfalls nur Wiederverkäufer als Anbieter, haben das dann innerhalb kürzester Zeit gemeistert.
    Und immer sind natürlich die anderen Schuld, egal ob Ex-Monopolisten oder Kunden.
    Deshalb wurde es ja auch höchste Zeit eine Stelle mit übermäßigem Einfluß zur Rettung des Anbieters zu schaffen.
    Eine Person kann eigentlich nicht solche Leistungen allein vollbringen, ohne das sich das System dabei mal selbst über seine Überlebenschance am Markt ernsthafte Gedanken machen mußte.

  • Meinst du mit der einen Person Herrn Davis? Ich denke, dass jeder der seinen Namen hier genannt hat, es mit einem Augenzwinkern getan hat.


    "höchste Zeit ... zur Rettung des Anbieters" hört sich dramatisch an. Ich habe bislang aber selten negative Unternehmensmeldungen gelesen. Oft wurden Kundenzuwachs und Umsatzsteigerung bekannt gegeben.


    Nicht einmal sämtliche negativen Erfahrungsberichte im Internet dürften repräsentativ sein. Die meisten melden sich nur, wenn sie Probleme haben. Daher sollte man negative Aussagen nicht überbewerten, sondern versuchen, sie richtig einzuordnen. Dasselbe gilt natürlich auch für Lobgesänge.

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