Immatrikulation wegen Semsterticket - Uni dadurch benachteiligt?

  • Zitat

    Original geschrieben von Simon21


    Allerdings kann dort nach 19 Uhr und am Wochenende ein Erwachsener NRW-weit kostenlos mitfahren. Das geht beim Studententicket nicht.


    Falsch! Das geht schon. Das ist eine Neuerung seit 2007 oder 2008. Bei uns in Bonn ist das so eingeführt wurden. Ob es woanders gilt, keine Ahnung, aber sollte überall in NRW gleich sein.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Zitat

    Lohnen tut es sich in NRW z.B. schon ab zwei Fahrten von Essen nach Düsseldorf und zurück in der höchsten Preisstufe D. Also kein Argument.


    Erstmal: ist die Strecke nicht eher Preisstufe C (vgl. VRR.de)? Die Viererkarte kostet knapp über 30 Euro, das NRW-Semesterticket aber 118 Euro. Ich kann den Rechenweg nicht nachvollziehen.


    Zitat

    Das für NRW vergleichbare Monatsticket Preisstufe D kostet subventioniert für Auszubildende über 100,- Euro. Der Semesterbeitrag von knapp 230,- Euro entspricht monatlich noch nicht mal 40,- Euro für ein Ticket, welches einen viel größeren Bereich des ÖPNVs umfasst.


    Die Abo-Karte für Auszubildende (Youngticket Plus) kostet bei Preisstufe D im VRR 76 Euro monatlich. Wie kommst auf auf 100 Euro?


    Zitat

    Vergiss auch dieses Argument, falls es überhaupt eins sein sollte!


    Weder Land noch Verkehrsbetriebe haben Geld zu verschenken, auch wenn du vermutlich etwas anderes glauben magst. Das NRW-Semestertticket ist tatsächlich extrem günstig in Relation zu den sonstigen Tarifen, ggf. testet man erstmal, wie hoch die Nutzung tatsächlich ist. Der Geltungsbereich ist erstmal egal, solange es niemand nutzt. Anders als bei "normalen" Tickets müssen ja eh alle zahlen, das heißt, die Fahrberechtigung führt nicht ziemlich sicher zur Fahrt.


    In allen mir bekannten Semesterticket-Kalkulationen ist das die Nutzung das entscheidende Element und die Verkehrsunternehmen (bzw. je nach Vertrag auch die -verbünde als Einnahmenaufteilungsstelle) entsprechend hinter ihrer Kohle her. Ermittelt wird das u.a. bei Verkehrserhebungen, bei denen in persönlichen Interviews die genutzte Fahrkarte abgefragt wird. Leute, die sich nur für das Semesterticket einschreiben, kippen wie gesagt zwangsläufig die Mischkalkulation bei Preis und Angebot.


    Es ist überhaupt kein Zufall, dass die Semestertickets an Standorten in Großstädten mit gut ausgebautem ÖPNV und hoher ÖPNV-Nutzung durch Studenten viel höher sind. Als Beispiel:


    - für Berliner Studenten gilt das Ticket nur im Stadtgebiet und 10-20 Kilometer weiter raus. Der Preis beträgt 168 Euro pro Semester.
    - bei den Brandenburger Hochschulen gilt das Ticket im ganzen Land Brandenburg und in Berlin. Der Preis liegt mitunter bei weniger als 100 Euro/Semester.


    Göttinger können für kaum 70 Euro in ganz Niedersachsen und bis Hamburg rein Zug fahren. Hamburger kommen keine 40 km hinter die Landesgrenze und zahlen dafür 150 Euro.


    Warum? Weil zum Beispiel Göttinger offenbar überwiegend in Göttingen wohnen und dort mit dem Fahrrad unterwegs sind. Hamburger nutzen das (nebenbei natürlich auch viel bessere) ÖV-Angebot dagegen viel stärker. Ergebnis: doppelt so hoher Preis bei einem extrem viel kleineren Geltungsbereich.

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