Es ist bereits eine abgeschlossene Sache, die jetzt ein paar Jährchen her ist, doch die Frage hat mich immer beschäftigt.
Mein Daddy hat die Neigung, das Geld in den Spielautomaten zu stecken. Da er damals Einkommen hatte, wurde ihm meistens auch Dispokredit gewährt, wodurch er immer ins Minus geriet.
Den konnte er eigentlich auch nie so recht zurückzahlen. Bei der aktuellen Bank habe damals der Beraterin auch gebeten, den Dispokredit auch Null Schritt für Schritt zu senken. Die hat das kapiert und zugestimmt. Ich glaube, in damaliger letzter Zeit war die Schufa auch nicht negativ (bzw negative Einträge wurden gelöscht).
So, nun kam mein Vater auf die Idee, einen Kredit zu nehmen (bei der Citibank). Hat er auch bekommen. Ich rief dann sofort den Mitarbeiter aus der Citibank an. Der wollte mir nicht zuhören. So, verärgert schrieb ich die Bafin an. Die Bafin korrespondierte mit der Citibank und meinte dann zur Bafin, dass ich doch überhaupt nichts zu sagen hätte, da ich keine Vollmacht habe und nach deren Richtlinien der Kredit in Ordnung ging. Meine Behauptungen, dass er dass nicht zurückzahlen kann (also die Raten) sehe die Citibank nicht so, und das wurde auch der Bafin mitgeteilt.
So, Bafin meinte dann zu mir: ich habe keine Vollmacht und außerdem sehen die kein Fehlverhalten der Bank.
Und wie es so kommen musste: Daddy konnte nach 3 Monaten nicht mehr zurückzahlen. Das ganze ging zur Inkasso und wurden dann in kleinen Raten über Jahre zurückgezahlt.
Jetzt ist das Ganze auch erledigt, nur frage ich mich, ob man als Sohn rechtlich keine Möglichkeit hat, so was zu verhindern, auch wenn die Schufa aktuell keine negativen Einträge enthält. Das ist auch ein wichtiger Punkt, es gibt auch viele andere Familien, die darunter zu leiden haben (der eine ist halt Alkoholiker, der andere hat ne Spielsucht oder ähnliches.)
Das einzig Positive: mein Daddy hat die Spielsucht auf ich sage mal 1% runtergeschraubt.