Kino.to abgeschaltet

Das hat eher nichts mit Geiz ist geil zu tun. Ist es gratis nimmt man es mit. Wenn nicht dann eben nicht.
Ansonsten stellt sich die Frage wofür man überhaupt internet und schnelle Leitungen braucht. Vielleicht hätten die Herrschaften aus der Filmbranche besser hier investiert als in 90% der Filme, die einfach nur schlecht sind. Hier soll heißen in Togo und bei Netzbetreibern. Die Spießbürgerargumentation (klauen) greift hier nicht.

Außerdem gibt es noch ne Menge Verbundeffekte, Filme werden doch gekauft, weil Quali bei kino.to zu schlecht, Interesse wurde dadurch überhaupt erst geweckt, Film hat man eh zu Hause, aber war zu faul zum Suchen und was weiß ich noch. Übrigens bekommt man auch legal nicht für Geld und gute Worte bspw. Pulp Fiction, das Sortiment ist schon mit Absicht stark eingeschränkt seitens der Rechteinhaber, auch bei videoload etc.

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Original geschrieben von tomi78
Ne, ist klar, Provider die immer schnellere Leitungen vermarkten und Festplattenhersteller mit ihren immer größer werdenden Festplatten sind natürlich Schuld an den ganzen Warez Seiten im Netz und müssten von der Filmindustrie genau deswegen verklagt werden..... Junge, Junge bei solchen hanebüchenen Argumenten haut es einen echt aus den Socken....

Nun ja, ganz so abwegig war sein Gedanke nicht...

Siehe:

http://www.golem.de/1001/72382.html

Zwar Österreich, aber selbes Prinzip:

http://www.heise.de/newsticker…rechtsabgabe-1080864.html

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Original geschrieben von flashhawk
Endlich! Habe seit dem ersten Beitrag auf diesen Spruch gewartet. Sowas muss man auch immer Politessen hinterherbrüllen, wenn man ein Parkticket oder so bekommt! Du hast mir den Abend gerettet!

Sollen die nur mit ihrem Charme bewaffneten Politessen des Ordnungsamtes ab morgen Drogenhändler, Erpresser, Millionenbetrüger, Korruptpolitiker und Doktortitelvortäuscher jagen? Auch Pablo Escobar hat mit seinem letzten Atemzug den Polizisten bestimmt beschuldigt, daß die Polizei sich lieber um den kläffenden Hund des Nachbarn hätte kümmern sollen. <-;<

kino.to war nicht kostenlos oder haben die mir den PC, Strom und Popcorn bezahlt. Nein und für die Qualität hätte ich eh keinen Pfennig ausgegeben.

Hätte kino.to Geld gekostet wär es von mir nicht genutzt worden.

So siehts nämlich aus.

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Original geschrieben von Jimmythebob
Das Leben ist eben kein Wunschkonzert. Wenn die Filmindustrie eben ihre Filme nicht für eine 10€-Flatrate verhökern will, ist das ihr gutes Recht. Der Markt wird es richten.

Ganz genaus so ist es. Der Markt würde es tatsächlich richten, aber wohl nicht so ganz im Sinne der Industrie; wie auch diese Studie der Uni Harvard gezeigt hat. Wenn ein Film nichts kostet, dann wird halt die Sättigungsmenge unters Volk gebracht. Mit anderen Worten: für Null Euro schau auch ich mir eventuell einen Sch* wie Fluch der Karibik 4 an; statt immer auf die pösen Filehoster & -sharer zu schimpfen, sollte sich die Filmindustrie lieber mal überlegen, wie sie aus den Fehlern der Musikindustrie lernt, und die Nutzer nicht als potentielle Raubkopierer, sondern als nette Zielgruppe, denen man einfach nur ein vernünftiges Angebot machen muss, zu betrachten. iTunes macht es doch hervorragend vor....

Zu Deiner gewagten Marktthese vielleicht noch einmal der Autor der Studie:

"We find that file sharing has only had a limited effect on record sales," the study's authors wrote. "While downloads occur on a vast scale, most users are likely individuals who would not have bought the album even in the absence of file sharing."

Der Witz der gesamten finanziellen Seite von kino.to ist ja, dass die Inhaber selbst Inhalte geklaut haben. Denn gut 80% der Blockbuster und Dokus der Seite waren simple Scene-Releases, welche wohl heruntergeladen und dann als Stream bei einem (wie wir ja inzwischen wissen) ihrer eigenen Hoster der breiten Masse zur Verfügung gestellt. Die übrigen 20% dürften P2P-Releases gewesen sein, die die dortigen Uploader von irgendwoher im Netz beschafft haben. Kennt man sich mit der Hierarchie der Verbreitung von Warez im Netz etwas besser aus, kann man das auch kaum bestreiten.

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Original geschrieben von rudedy
Warum gehen die Rechteinhaber eigentlich nicht auf die Internet-Provider oder die Hersteller von Festplatten los?
Ich meine welcher normale Mensch, der im I-Net surft, Mails abruft oder per Amazon ein Buch bestellt braucht eine 100Mbit Leitung? Niemand. Da reichen auch locker 2 Mbit aus.
Wozu TB große Festplatten? Um meine Worddokumente und Excellisten darauf zu speichern?

Wozu ich (theoretisch) eine 100mbit Leitung brauche, kann ich dir schnell erklären. Bei Youtube mehrere Videos in 1080HD parallel laden lassen. Oder HD-Videos in Mediatheken von arte, ZDF etc. ansehen. Oder ein großes Urlaubsvideo von Freunden / Bekannten herunterladen, sei es von YT via Downloader oder bei Rapidshare oder oder oder. Daneben noch ein kleiner Video-Plausch mit nem Kumpel via Skype, während der Webradio-Stream auf "mute" steht, aber natürlich weiter Daten puffert. Und dann noch das übliche Internetgedöns, Seiten aufrufen, Emails mit größeren Anhängen versenden, etc.

Machen laut deiner Aussage ja nur "unnormale" Menschen.

Klar, Karl-Heinz, der seinen Enkeln mal ne Email am Tag schreibt, weil ihm so langweilig ist und ansonsten nur http://www.bild.de und 1-2 andere Seiten besucht, da tuts auch im Zweifelsfalle auch ISDN.

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Original geschrieben von Coltan
Trotzdem gut gemacht kino.to existiert ja erst seit Jahrzehnten.

4 Jahre (afaik) würde ich nicht Jahrzehnte nennen.

biergarten

Ich nutze Maxdome, wie jeder weiß ein legales Angebot und käme mit einer kleinen Anbindung nicht hin.
Für HD sollte es mindestens eine 6 Mbit-Leitung sein.
So viel zum Thema dazu, dasss man nicht auch als User "legaler" Angebote, eine dicke Leitung braucht.

Hier ein interessantes Interview zum Thema:

http://netzfeuilleton.de/2011/…rview-mit-einem-uploader/

Quelle: netzfeuilleton.de

Ob man jetzt Haare darüber spaltet ob es denn jetzt "legaler" ist nur Links zu verbreiten (in dem Wissen dass die Daten illegal - zum Teil auf eigene Mirror irgendwo in der Welt - hochgeladen wurden) spielt doch letztendlich nicht wirklich eine Rolle.

Mag ja auch sicherlich sein, dass die Filmindustrie bisher nicht wirklich attraktive Angebote für den Nutzer zur Verfügung gestellt hat - aber allein ein "das was legal angeboten wird ist mir alles zu teuer" als Argumentation dafür zu mißbrauchen um Urheberrechtsverletzungen in massivem Ausmaß zu rechtfertigen halte ich dann doch für etwas zu gewagt.

Nur weil mir der Daimler beim Händler zu teuer ist breche ich deswegen doch trotzdem dort nicht Nachts ein um mit dem Objekt der Begierde eine Spriztour zu machen...
Bei Eigentumsdelikten sind speziell wir Deutschen ja sonst immer gleich sehr zickig - wehe der Nachbarn pflückt sich ungefragt einen Apfel aus meinem Garten - aber nur weil man ein Urheberrecht nicht sehen oder in die Hand nehmen kann heißt das deswegen ja noch lange nicht, dass dieses nicht genauso schützenswert ist wie körperliches Eigentum.

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Original geschrieben von ChickenHawk
...- aber nur weil man ein Urheberrecht nicht sehen oder in die Hand nehmen kann heißt das deswegen ja noch lange nicht, dass dieses nicht genauso schützenswert ist wie körperliches Eigentum.

Was soll ich sagen... besser hätte man es nicht schreiben können.

Ich finde es gut, dass dies nun nicht mehr möglich ist. Meinetwegen sollten die Nutzer auch entsprechend informiert werden, das dies kein Kavaliersdelikt ist.

"Unsere" Geiz-ist-Geil-Mentalität ist wirklich bald nicht mehr zu ertragen.

Gruß Gunn