Junge Freiheit/ Braunes Käseblättchen

  • Zitat

    Original geschrieben von Mazurek96
    Mit der Nazi-Zeit endete zum Glück auch die Zeit irgendwelcher obskuren "Bürgerpflichten" eines "guten Deutschen". Will sagen: Überlass das bitte jedem einzelen, wozu er sich verpflichtet glaubt.


    Mit der Nazi-Zeit ändete zu allererst mal das mit Abstand schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte. Wenn man etwas daraus lernen muss, dann: Wehret den Anfängen!


    Vor diesem Hintergrund kann ich mostwanteds Aussage nur unterstreichen!

  • Wat zwar nicht direkt angesprochen, aber:

    Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Wir könnten ja die Frage diskutieren, warum Du der Ansicht bist, daß es sich aus der Tatsache, daß die JF ein Interview mit de Benoist veröffentlicht hat, eindeutig ergibt, daß es sich bei der JF um ein "braunes" Blatt handelt.


    Wenn jemand nach eigenem Denken unberechtigt in den Verdacht kommt, als "braun" oder "rechtsextrem" o.a. zu gelten, so ist es relativ einfach, dies zu einem großen Teil auszuräumen:


    - Man bekennt sich zu demokratischen Grundsätzen und klar zu den Menschenrechten (!)
    - Man beurteilt selbst öffentlich eindeutig zur NS-Vergangenheit und zu neofaschistischen/rechtsextremen Bewegungen.
    - Man grenzt sich eindeutig von solchen Bewegungen ab.


    Kann ich bei der JF nicht finden - dann würde man sich von den eigenen Lesern abgrenzen. Man lese mal Leserkommentare bei der JF, dann wird vieles klar :rolleyes:


    Stattdessen:

    Zitat

    Vielleicht könntest Du ja - am besten unter Bezugnahme auf genanntes Interview - erläutern, warum Du der Ansicht bist, daß es sich bei ihm um einen "Nazi", nicht aber etwa um einen "Faschisten" oder - was viele sagen würden - einen "Neuen Rechten" handelt.


    Und dass damals Rechtsradikale aus der NPD heraus sich eben wegen größerer Erfolgschancen umbenannt haben in "Neue Rechte", ist klar?


    Zudem: viele und auch ich nennen ihn "ehemaliges Mitglied einer rechtsterroristischen Vereinigung", "Neofaschist". Der Verfassungsschutz mehrerer Länder bezeichnet ihn als "rechtsrextrem".


    Und apropos genanntes Interview. Das war nur ein Beispiel für das Bieten eines Podiums. Dass Alain de Benoist in der JF bzw. dem Verlag schon mehr als Autor geschrieben hast, weißt du als ja sicher ...

    Mit Grüßen ...

  • War das Thema nicht schon mit Nennung der email bzw Impressumadresse - und damit mit dem 3. oder 4. Post - durch? :rolleyes: :confused:

  • DER SPIEGEL / linkes Zeckenblättchen


    Mit am Interessantesten finde ich ja, dass mein Threadtitel "DER SPIEGEL / linkes Zeckenblättchen" unwidersprochen blieb. :p


  • Du hattest es nur als theoretisches Beispiel im genannt - lies deinen eigenen Beitrag: :rolleyes:

    Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Wenn einer einen Thread mit "DER SPIEGEL / linkes Zeckenblättchen" erstellt, dann wäre dieser Thread innerhalb von 10 Minuten mit einem Schloss versehen.


    Was soll dieses völlige Offtopic-Hervorkramen jetzt hier? :rolleyes: :flop:

    Mit Grüßen ...

  • Ja!
    Aber vor dem Hintergrund das mein Großvater von den braunen Brüdern fast in KZ geworfen wurde, kocht es in meiner Seele.
    Er hat sich stark für die Belange der kath. Kirche eingesetzt.
    Ein Parrer der mit den braunen Brüder Stress hatte wurde auf Druck des Bischofs von Münster wieder aus der Haft entlassen.
    Mein Großvater hat bei seiner Rückkehr zum Kloster geböllert.
    Er wurde deswegen vom Landrat in Warendorf vorgeladen, und hat dann seine (Gott sei Dank) nur Geldstrafe bekommen.

    Moto G54 5G mit O2 M, MI 10 T Light mit 2 GB im VF Netz,
    FN DSL 16000 DTAG ab den 12.10.2020 50000er Leitung

  • Seit dieser Zeit hat es global einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel gegeben - hin zur Wertegesellschaft und den damit in Zusammenhang stehenden grundlegenden Menschenrechten.


    Genau wie die christliche Inquisition ein endgültig abgeschlossenes Kapitel der Kirche ist, halte ich es für ausgeschlossen, dass es in Deutschland wieder einen Nationalsozialismus oder eine vergleichbare Form eines gesellschaftlich tief verwurzelten Faschismus geben kann.


    Die Gesellschaft hat sich verändert - die Globalisierung führt zusätzlich dazu, dass viele Deutsche enge Kontakte zu den potieziell betroffenen Gruppen unterhalten.


    Die neuen Rechten sind m.E. ein bunter, politisch zum Teil völlig unmotivgeierter Haufen von Krawallmachern. Vergleichbar der seinerzeitigen Entwicklung hin zur RAF. Solches "Milieu" zieht auch politisch anders Orientierte an. So waren Andreas Baader, Otto Schily und auch andere niemals extreme Linke. Es waren die verschiedenste Motivationen, sich in diesem interessanten Milieu zu bewegen. Die öffentliche Beachtung hatte dabei wesentlichen Anteil.


    Die "rechte Gefahr" wird meiner Einschätzung nach "herbeigeredet", um das öffentliche Feindbild in eine bestimmte Richtung zu kanalisieren. Vor vierzig Jahren waren die Linken Opfer dieses durchsichtigen politischen Kalküls. Die Nazis haben es nicht anders gemacht - sie lenkten den Focus nur auf andere Gruppen. Darüber müssen wir uns im klaren sein, wenn man sich "gegen Rechts" zusammenrottet.


    In weiteren vierzig Jahren wird es das auch noch geben, nur das Feindbild wird dann wieder ein anderes sein.


    Was ich damit sagen will: Würden Staat und Öffentlichkeit insgesamt mit der Schaffung künstlicher Feindbilder aufhören, gäbe es das Problem in seiner Gesamtheit nicht mehr.


    Frankie

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