Der Bundesliga 2011/2012 - Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Wenn ich Hertha wäre, würde ich nach dem DFB-"Bundesgericht" die ordentliche Gerichtsbarkeit anrufen. Denn für die Ligaverträge und sonstiges ist nunmal das Amtsgericht zuständig, da es sich wohl um Verträge nach dem BGB handeln dürfen....

    Das Amtsgericht würde deine Klage als unzulässig abweisen. In den von dir angesprochenen Verträgen nach dem BGB ist es nämlich möglich, sich einer Schiedsgerichtsbarkeit zu unterwerfen, die den Weg zu den ordentlichen Gerichten abschneidet. Dies ist in der Wirtschaft gang und gäbe.


    Im Regelfall ist es dann nur noch möglich, das Schiedsurteil durch ein staatliches Gericht auf (ganz bestimmte) Formfehler überprüfen zu lassen (§ 1059 ZPO).

  • Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Wie möchte das denn bitte überhaupt jemand beurteilen können? :confused:
    Es kann und darf nicht passieren das während des Spiels Zuschauer (auch noch in der Menge!) auf das Spielfeld gelangen können.


    Wäre Gewaltpotential enthalten hätten wir das alle mitbekommen ;)
    Das sah alles wie ein riesiges Missverständnis aus. Einige wenige haben einen Pfiff für den Schlusspfiff gehalten und es kam wie es kommen musste ;)


    Für diejenigen war das Spiel ja auch vorbei. Deshalb sind sie auf den Platz gestürmt. Um mit ihrer Mannschaft zu feiern. Nichts unübliches. Und schon garnicht nachdem etwas größeres erreicht wurde.


    Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Auch wurde immer wieder die Frage gestellt (zu recht!) wie denn die D`dorf Fans reagiert hätten wenn Hertha tatsächlich noch ein Tor geschossen hätte und Ihr Club damit nicht aufgestiegen wäre?


    Welche von allen und vorallem wann?
    Die die den Platz wieder geräumt haben damit weiter gespielt werden kann oder die was auf den Rängen geblieben sind? Hätte Hertha das Tor vor oder nach der Unterbrechung geschossen?


    Leute, kommt mal wieder auf den Teppich! Das ist auch in Dortmund passiert bei der Meisterfeier dieses Jahr und passiert überall auf der Welt. Hier gab es eben dieses Missverständnis und man ist zu früh auf den Platz. Ja, ist Schei*e. Mehr aber auch nicht.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Wäre Gewaltpotential enthalten hätten wir das alle mitbekommen ;)


    Na dann hast Du wohl einiges nicht mitbekommen.
    Mehrere Spieler von der Hertha wurden bereits angepöbelt als unterbrochen wurde.
    Das die Stimmung dann bei einem plötzlichen Nicht-Aufstieg ins negative kippt läßt sich nicht von der Hand weisen.

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Von angepöbelt habe ich leider nichts gesehen aber wenn sie nur angepöbelt wurden.... who cares ;)
    Paar Minuten vorher wurden sie evtl. auch als Huxensöhne und und und bezeichnet. Halt nur von den Rängen.
    Gewalt kann man halt nur vorwerfen wenn sie geschieht. Und ich hab da niemanden gesehen der Spieler oder sonst wen gejagt hat ;) Ganz im gegenteil, sie sind zu den eigenen Spielern gerannt. Und zum Elfmeterpunkt :D


    Edit: vielleicht sollte das Gericht entscheiden das die Minute wiederholt wird in der die Hertha Spieler aufgrund ihrer Todesangst vor den Düsseldorfer Fans sich nicht mehr auf das Spiel konzentrieren konnten. :D


    Ich war an dem Abend für Hertha und finde es schade das sie abgestiegen sind. Aber die Gründe die sie hier nennen sind lächerlich. Die Hertha ist schon beim Hinspiel abgestiegen!

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187


    Ich war an dem Abend für Hertha und finde es schade das sie abgestiegen sind. Aber die Gründe die sie hier nennen sind lächerlich. Die Hertha ist schon beim Hinspiel abgestiegen!


    und Fortuna ist beim Rückspiel abgestiegen.


    Wieso man warten muss bis Spieler gejagt werden, so dass man nachvollzieht das sie Angst haben versteh ich nicht ganz...20 Minuten Kunstpause sind zu lang um das Spiel noch als regulär zu bezeichnen.

  • Wollte man ein klares Zeichen gegen Gewalt setzen (wozu ich auch eine Eskalation durch Stürmen des Spielfelds während eines Spiels zähle - und zwar unabhängig vom Beweggrund), dürfte Fortuna auf keinen Fall aufsteigen - losgelöst von der Wertung des Spiels.


    Gegenwärtig haben die Verantwortlichen die einmalige Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen für ein geordnetes und faires Miteinander auch im gewerblichen Spielbetrieb. Jeder wesentliche Eingriff (auch durch Fans) in das sportliche Geschehen, der geeignet sein kann, das Ergebnis des Spiels zu beeinflussen, muss zu einer Disqualifikation führen. Eine Feststellung, ob tatsächlich eine Beeinflussung stattgefunden hat, mag dahinstehen. Eine sichere Beurteilung dieser Frage dürfte in den allermeisten Fällen ohnehin nicht möglich sein, so dass m.E. allein auf die Eignung des Eingriffs zur Spielbeeinflussung abgestellt werden muss. Nur so dürfte langfristig ein geordneter Spielbetrieb zu gewährleisten sein, ohne dass es immer wieder zu Zwischenfällen kommt.


    Auch bei Manipulationen von Spielen durch Wettbetrug ist nie gewiss, ob die Manipulation das Ergebnis tatsächlich beeinflusst. Dennoch muss alles unternommen werden, solch unsportliches Verhalten zu unterbinden. Gleiches gilt für Vorkommnisse wie in Düsseldorf.


    "Principiis obsta, sero medicina paratur" (Wehret den Anfängen) ist ein Grundsatz, der in meinen Augen durchaus seine Berechtigung hat.


    Frankie

  • Eben nicht. Läuft es nämlich dann zukünftig schlecht für den eigenen Klub stürmt man einfach das Spielfeld oder zündet ein paar Bengalos und schwupps gibt es ein Wiederholungspiel, da diese Eingriffe geeignet sind, das Ergebnis des Spiels zu beeinflussen. Ein Spieler wird rassistisch oder anderweitig beleidigt, sei es durch einen anderen Spieler oder durch Fans, schwupps Wiederholungsspiel, da nicht auszuschließen ist, dass durch die Beleidigung die Spielfähigkeit des Spielers und damit das Spiel insgesamt negativ beeinflusst wird.


    Es muss dabei bleiben, dass allein der Schiedsrichter entscheidet, ob das Spiel noch regelkonform und ohne ernsthafte Gefahr für Zuschauer und Spieler zu Ende zu spielen ist. Dies hat der Schiedsrichter vorliegend positiv entschieden, obwohl er durch die angeblich todesängtlichen Berliner Spieler körperlich angegriffen wurde. Aus genau diesen Gründen (nämlich "Wehret den Angängen") wird Hertha auch der nächsten Instanz keinen Erfolg haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Wie möchte das denn bitte überhaupt jemand beurteilen können? :confused:
    Es kann und darf nicht passieren das während des Spiels Zuschauer (auch noch in der Menge!) auf das Spielfeld gelangen können.


    Klar darf es nicht passieren, aber es passiert mehrere Male in einer Saison. Zuletzt bei uns in Dortmund bei der Meisterfeier.





    Zitat

    2 Unterbrechungen? Hast Du es immer noch nicht mitbekommen das die Pyrotechnik gleichzeitig von D´dorf Anhängern als auch von Hertha "Fans" gestartet wurde? Das war ne abgesprochene Aktion. D´dorf als Veranstalter sollte mal lieber hinterfragen wie so viel von dem Zeug ins Stadion kommt....


    Ja, komischerweise haben D`dorf Anhänger das Zeugs nicht zu dutzenden auf den Rasen geworfen, Werbebanden angefackelt und auch nachher immer wieder Rauchbomben gezündet. Ich würde mich als Herthaner für die eigenen Chaoten in Grund und Boden schämen, bevor ich beim Gegner anfange.

    Zitat

    Und ja, ich bin Hertha Sympathisant!


    Man merkt es...

    -I-

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wollte man ein klares Zeichen gegen Gewalt setzen (wozu ich auch eine Eskalation durch Stürmen des Spielfelds während eines Spiels zähle - und zwar unabhängig vom Beweggrund), dürfte Fortuna auf keinen Fall aufsteigen - losgelöst von der Wertung des Spiels.


    Gegenwärtig haben die Verantwortlichen die einmalige Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen für ein geordnetes und faires Miteinander auch im gewerblichen Spielbetrieb. Jeder wesentliche Eingriff (auch durch Fans) in das sportliche Geschehen, der geeignet sein kann, das Ergebnis des Spiels zu beeinflussen, muss zu einer Disqualifikation führen. Eine Feststellung, ob tatsächlich eine Beeinflussung stattgefunden hat, mag dahinstehen. Eine sichere Beurteilung dieser Frage dürfte in den allermeisten Fällen ohnehin nicht möglich sein, so dass m.E. allein auf die Eignung des Eingriffs zur Spielbeeinflussung abgestellt werden muss. Nur so dürfte langfristig ein geordneter Spielbetrieb zu gewährleisten sein, ohne dass es immer wieder zu Zwischenfällen kommt.

    Dein erster Absatz passt mit dem zweiten nicht zusammen. Denn wenn man deinen zweiten Absatz bei dem Relegationsspiel angewandt hätte (was ich nicht für sinnvoll hielte), wäre das Spiel schon zu dem Zeitpunkt abgebrochen worden, als es wirklich gefährlich war, nämlich als Hertha-Fans zahlreiche Bengalos auf das Spielfeld (und die eigenen Spieler) geworfen haben und das Spiel wäre 2:0 für die Fortuna gewertet worden. Dann wäre es zum Platzsturm erst gar nicht gekommen - jedenfalls nicht während des laufenden Spiels. ;)

  • Wird eigentlich über evtl. Strafen für die Vereine noch extra verhandelt?


    Wenn ich auch das Urteil im Endergebnis richtig halte, vermisse ich doch eine Strafe für die Fortuna wegen Fanverhalten oder auch mangelhafter Ordnungsdienste. Für die Hertha natürlich auch.


    Grüße


    Wenny

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