Der Bundesliga 2011/2012 - Thread

Zitat

Original geschrieben von Hallenser1
Es ist offiziell. Hertha wird Protest einlegen gegen die Spielwertung und darauf hoffen, dass die DFL ein Wiederholungsspiel ansetzt. +++

http://www.bild.de/sport/fussb…bbruch-24171424.bild.html

Nur weil die Blöd das schreibt, heißt es nicht, das es stimmt.

Das es so kommen wird, steht auf einem anderen Blatt und die Blöd wird sich dann wieder rühmen, es als erste gewust zu haben, aber sowas muss anscheinend heute zum guten Journalismus gehören, schließlich ist man ja nun seriös, seitdem man ausgezeichnet worden ist.....

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Original geschrieben von Amerikaner
Und ja, die Bengalos auf dem Platz warten scheisse, in der Kurve hingegen sieht es doch immer wieder geil aus.

Das Risiko, das diese Feuerwerkskörper bergen, ist schlicht und ergreifend zu hoch. Ihr "physikalisches" Risiko per se und das Risiko, das dadurch entsteht, dass es offenbar immer wieder von potentiell äusserst schwierigen Gruppierungen genutzt wird.
Daher hat es imho nichts, aber auch gar nichts in Fussballstadien verloren.
Es gibt risikoärmere Methoden, für Stimmung und Atmosphäre zu sorgen.

Herdentrieb hin oder her: die Ordnungskräfte hätten verhindern müssen, dass diese Leute überhaupt über die Absperrungen gelangen und Stadionsprecher etc. hätte auf die Leute einwirken müssen. Das ist beides nicht geschehen bzw. erst, als es fast zu spät war.
Das hat das Spiel auch sportlich massiv bzw. grundsätzlich beeinträchtigt.
Es stand ausserdem ja nicht 5:0 für Düsseldorf, wobei dann ein Tor mehr oder weniger von Hertha nichts geändert hätte. Es stand 2:2 und es bestand noch eine realistische Chance für Berlin, die Wende herbei zu führen.

Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt: "...die Polizei hat uns gebeten, das Spiel fortzuführen, um eine weitere Eskalation zu verhindern"

Genau so habe ich mir das auch gedacht. Bei einem Abbruch hätten die Chaoten doch das Stadion zerlegt mit unabsehbaren Gefahren gerade auch für die Mehrheit der friedlichen Zuschauer.

Zitat

«Der Schiedsrichter hat die Mannschaft nicht wegen des Fußballs auf den Platz zurückgeführt, sondern nur auf Bitten der Polizei, um eine Eskalation - man hat von einem Blutbad gesprochen - zu verhindern», sagte Club-Anwalt Christoph Schickhardt am Mittwochmorgen im «Morgenmagazin» von ARD und ZDF. Hertha habe seinen Beitrag dazu geleistet. «Gestern ging es nur darum, Schlimmeres für den deutschen Fußball zu verhindern.» Über einen Protest der Hertha soll erst am Mittag nach der Rückkehr der Mannschaft und der Vereinsverantwortlichen nach Berlin entschieden werden. Der Club muss nach Angaben von Schickhardt bis Donnerstag Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen.

http://www.stern.de/politik/nu…itergespielt-1827959.html

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Das hat das Spiel auch sportlich massiv bzw. grundsätzlich beeinträchtigt.
Es stand ausserdem ja nicht 5:0 für Düsseldorf, wobei dann ein Tor mehr oder weniger von Hertha nichts geändert hätte. Es stand 2:2 und es bestand noch eine realistische Chance für Berlin, die Wende herbei zu führen.

Genauso ist es und insofern wäre es nur mal konsequent und richtig wenn das DFB Sportgericht hier mal richtig dazwischen hauen würde.

Es ist was anderes wenn ein Spiel wg. Unwetter oder Regen für 20 Minuten unterbrochen werden muss aber in dieser Situation die Mannschaften überhaupt noch mal für einen Miniauftritt auf den Platz zu schicken war m.E. nicht wirklich sinnvoll und hatte mit regulärem Fußball längst nichts mehr zu tun. Auch wenn der Schiri jetzt für sein "besonnenes" handeln gelobt worden ist - ich glaube er hat sich schlicht für das kleinere Übel entschieden um ein endgültiges Chaos im Fall eines Spielabbruchs im Stadion zu verhindern.

Für die momentane Situation sicherlich die richtige Entscheidung, hier sollte aber für beide Vereine und deren Idioten-Fans im Nachgang mal ein deftiges Exempel statuiert werden. Ich würde mir daher ein Wiederholungsspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit wünschen - vielleicht kann man damit dann auch den letzten Hohlkopf erreichen.

Und was das Thema Bengalos angeht: Auch hier haben die Idioten sich und der "Pro-Pyro" Bewegung mal wieder einen Bärendienst erwiesen und gezeigt warum diese Dinger zurecht im Stadion nichts verloren haben und auch in Zukunft dort nicht erlaubt sein werden.

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Das Risiko, das diese Feuerwerkskörper bergen, ist schlicht und ergreifend zu hoch. Ihr "physikalisches" Risiko per se und das Risiko, das dadurch entsteht, dass es offenbar immer wieder von potentiell äusserst schwierigen Gruppierungen genutzt wird.
[...].

Herdentrieb hin oder her: die Ordnungskräfte hätten verhindern müssen, dass diese Leute überhaupt über die Absperrungen gelangen und Stadionsprecher etc. hätte auf die Leute einwirken müssen. Das ist beides nicht geschehen bzw. erst, als es fast zu spät war.
[...]

Zum ersten Punkt: Es wäre weit weniger gefährlich, wenn es nicht heimlich abgebrannt werden müßte, weil drastische Strafen drohen. Würde das ganze ordentliche Abrennen im Block, also ohne Böller, ohne Werfen, ohne Leuchtspur, offen erfolgen, wäre das Risiko fast bei 0. Die Kriminalisierung und Dramatisierung führt IMHO erst zu den gefährlichen Szenen.

Punkt zwei: Hier stimme ich vollkommen zu, es hätte nicht passieren dürfen, daß Zuschauer vor Abpfiff in den Innenraum gelangen können. Hier war schlichtweg der Ordnerdienst überfordert. Die Sicherheit der Spieler war nicht gegeben.

Zitat

Original geschrieben von Amerikaner
Zum ersten Punkt: Es wäre weit weniger gefährlich, wenn es nicht heimlich abgebrannt werden müßte, weil drastische Strafen drohen. Würde das ganze ordentliche Abrennen im Block, also ohne Böller, ohne Werfen, ohne Leuchtspur, offen erfolgen, wäre das Risiko fast bei 0. Die Kriminalisierung und Dramatisierung führt IMHO erst zu den gefährlichen Szenen.

Wie realistisch ist es denn, dass Leute auf einmal aufhören mit dem Zeugs zu werfen, nur weil es erlaubt ist?

Zitat

Original geschrieben von Amerikaner
Die Kriminalisierung und Dramatisierung führt IMHO erst zu den gefährlichen Szenen.

Würde es sich hier um vernünftige und "normale" Zuschauer handeln, dann vielleicht ja.
Aber schon alleine aufgrund der Enge, der teilweise alkoholisierten und emotional aufgebrachten Zuschauer, ist dieses Risiko nicht kalkulierbar genug, um es zu erlauben.
Ich kann weder den angeblich so tollen Effekt dieser Dinger nachvollziehen noch wie man auf die Idee kommt, auf ein angebliches Recht, diese Dinger zu benutzen, überhaupt kommen kann.
Der Stadionbetreiber hat dort Hausrecht. Fertig, aus!
Was, wenn mal unter selbst günstigen Umständen unter denen, die sich damit angeblich auskennen was passiert? Dieses Zeug brennt und hat daher nichts in einem Stadion verloren.
Muss es immer erst zu einer Katastrophe kommen, bis der Mensch lernt?

Zitat

Original geschrieben von Amerikaner
[...]das einzig verwerfliche an der Situation war doch nur, daß man die Fans nicht bis zum Abpfiff in den Blöcken gehalten hat.[...]

Was heißt hier "nur"? Das reicht meiner Meinung nach völlig aus, eine potenzielle Eskalation hervorzurufen (nicht bewusst natürlich). Hätte der Stadionsprecher da schon versucht die Menge zu beruhigen, in dem er durchsagt, dass dies ein Abbruch zur Folge haben könnte, hätte die Menge eventuell anders reagiert. So wurde meiner Meinung nach grob fahrlässig gehandelt. Erst nachdem die Menge den Platz stürmt, kommen die Durchsagen.

Zitat

[...]Und ja, die Bengalos auf dem Platz warten scheisse, in der Kurve hingegen sieht es doch immer wieder geil aus.

Wenn diese Personen Bengalos ohne Zwischenfälle mit 100 %iger Sicherheit abbrennen könnten und es nicht verboten wäre, dann würde keiner was sagen. Es geht hier auch nicht um die Diskussion, ob dies gut aussieht, oder nicht. Nicht ohne Grund sind Feuerwerkskörper in den Stadien verboten.

mal was anderes:

kann jemand bestätigen, dass auf den Sky Bildern eindeutig zu sehen ist, dass Lell Lukimya angespuckt hat?

MfG
Lars