Flohmarkt an der Strasse von Kindern. Erlaubt ?

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Original geschrieben von Timba69
Bin doch da...zwar nicht vollständig, rechtlich aber keine schwierigkeiten.....

Seit wann bist du Anwalt?
Die Anspruchsgrundlage für den mündlich erteilten VA, den Flohmarkt zu verbieten, wurde übrigens auch noch nicht genannt. "Ist doch klar warum", ist kein Argument. Falls die fehlende Geschäftsfähigkeit das Problem sein soll, kann man das duch die (konkludente) Zustimmung der Erziehungsberechtigten beseitigen. Außerdem steht es doch in der Wahl jedes Käufers, ob er etwas von Kindern kauft und damit die Gefahr eingeht, dass das Rechtsgeschäft später nicht genehmigt wird. Polizeilichen Schutz bedarf es da sicher nicht.

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Original geschrieben von Milano
Meine Güte, dass sind kleine Kinder, die sich halt ein paar Cent verdienen wollen. Wo ist denn das Problem?

Das Problem ist, daß genau so die von dir verteufelte Ellenbogengesellschaft entsteht. Wenn schon Kinder in einem der reichsten Länder der Welt einen ganzen Tag opfern, um am Ende 2-3€ Umsätze gemacht zu haben -dann stimmt vieles nicht. Was sind das für Eltern, die ihren Kindern Turbo-Kapitalismus beibringen, anstatt die Sachen mal an eine Hilfsorganisation oder bedürftige Familien hier zu verschenken? Mich stören solche Kinder nicht, aber mir tun die Eltern leid.

Bringen die Eltern den KIndern Turbo-Kapitalismus bei oder finden es die Kinder vielleicht auch einfach toll, da zu sitzen und einen Flohmarkt zu machen, ganz egal, ob da einer was kauft oder nicht? Die Kinder opfern den Tag nicht, die werden auch von ihren Eltern nicht gezwungen, sondern für die ist das oft ein Spiel. Meine Nichte hat das früher auch gemacht und ihrem Onkel ganz stolz berichtet, wenn sie 5 Mark verdient hat. Leben und leben lassen ist für mich das Stichwort an dieser Stelle. Wer sich über sowas aufregt, der hat vermutlich auch täglich akkurat seinen Rasen inclusive Kanten geschnitten, und wehe da ragt irgendwo ein Grashalm einen Millimeter über die anderen hinaus

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Original geschrieben von scaleon
Das Problem ist, daß genau so die von dir verteufelte Ellenbogengesellschaft entsteht. Wenn schon Kinder in einem der reichsten Länder der Welt einen ganzen Tag opfern, um am Ende 2-3€ Umsätze gemacht zu haben -dann stimmt vieles nicht. Was sind das für Eltern, die ihren Kindern Turbo-Kapitalismus beibringen, anstatt die Sachen mal an eine Hilfsorganisation oder bedürftige Familien hier zu verschenken? Mich stören solche Kinder nicht, aber mir tun die Eltern leid.

Jetzt wird's aber endgültig blödsinnig! Was hat denn das mit turbo-Kapitalismus zu tun? Kinder lernen so, dass Geld nicht auf bäumen wächst, daß man sich auch mal von etwas trennen muss, um sich von dem Geld etwas neues kaufen zu können. Sie lernen (zumindest mal ansatzweise) wie Marktwirtschaft funktioniert.
Oder spendest du alles, was du nicht mehr brauchst? Das alte Handy, wenn es ein neues gibt?

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Original geschrieben von CLK
... Von daher hat die Polizei mMn richtig gehandelt. Wenn sie auch Spassbremse gespielt hat, Recht hatte sie allemal und die Kinder im Grunde geschützt.

Und wie kommt die Polizei dazu mit den Kindern ohne Anwesenheit eines Erziehungsberechtigten zu sprechen?

Finde das "Einschreiten" der Polizei total überzogen.

Der Hinweis, dass die Kinder nicht voll geschäftsfähig sind, ist hier schadlos, weil 9- bzw 10-Jährige beschränkt geschäftsfähig sind, ihre Rechtsgeschäfte also schwebend unwirksam sind. Jetzt kann man davon ausgehen, dass ein Flohmarkt auf heimischem Boden von den Eltern "genehmigt" ist und vor allem auch nur solche Gegenstände verkauft werden, die dem üblichen Verfügungsrahmen einer 9-/10-Jährigen entsprechen (Taschengeldparagraf, wurde ja schon genannt). Daher spricht von dieser Seite nichts gegen einen Flohmarkt.

Re: Flohmarkt an der Strasse von Kindern. Erlaubt ?

Bevor einige (Hobby?)-Juristen diesen Thread als Schlachtfeld und Übungsplatz gleichzeitig zu Tode missbrauchen, mache ich hier zu.