Windows7 auf 32 GB SSD

  • Als Ergebnis der hiesigen konzertierten Aktion sind inzwischen 8 (iB: acht!) GB der zuvor belegten 24 GB wieder frei! :top:


    Das ist ein ganzes Drittel und deutlich mehr, als ich erwartet hatte. Ich vermute, dass in die Tiefe gehend noch deutlich mehr Potenzial schlummert. Auf den Betrieb von von Netbooks mit SSD in der aktuell handelsüblichen Ausstattung ist Win7 ersichtlich nicht ausgelegt. Das merkt man auch daran, dass Win7 das Vorhandensein einer SSD als Systemhaufwerk zwar erkennt, die notwendige Konfiguration aber nur teilweise vornimmt.


    Frankie

  • Nachdem sich meine SSD im Laufe der regelmäßigen Updates wieder mächtig gefüllt hatte, bis der rote Balken erschien, war es wieder einmal wieder soweit. Entschlacken war angesagt.


    Einen der hilfreichsten Tipps, die ich gefunden habe, will ich Euch nicht vorenthalten:


    Als Administrator in der Konsole (cmd.exe) ausgeführt, löscht der Befehl:


    "DISM.exe /Online /Cleanup-Image /spsuperseded"


    solche Dateien, die durch das ServicePack1 ersetzt wurden und für den weiteren Betrieb überflüssig sind. Die Größenordnung des über die normale Laufwerksbereinigung (Systemdateien) hinaus frei gewordenen Speichplatzes liegt durch diese einzige Maßnahme bei etwa 1,5 GB und ist für Nutzer kleinerer SSD schon beträchtlich. Zusammen mit einigen anderen Maßnahmren (siehe vorhergehende Beiträge) ist der freie Platz bei mir von etwa 2GB auf ca. 8GB gewachsen. Es lohnt sich also, SSDs gelegentlich zu entrümpeln.


    Der einzige - wenn eher nur theoretische - Nachteil obigen Befehls ist der Umstand, dass man das SP1 nicht wieder deinstallieren kann. Sofern das SP1 fehlerfrei läuft, sollte das kein Problem sein. Persönlich habe ich noch nie ein lauffähiges ServicePack wieder deinstalliert.


    Gut's Nächtle


    Frankie

  • Gerade ist mir bei Aufräumen meiner Platte wieder ein Link begegnet, dessen Inhalt ich bei Nutzung einer SSD als Systemlaufwerk (fast) für unabdingbar halte:


    Die Deaktivierung des Schreibzugriffs auf eine Datei bei reinen Lesevorgängen.


    Das hatte mich immer geärgert:
    Bei jeglichem Lesezugriff auf Dateien (und seien es noch so kleine Systemdateien) im Rahmen des Systembetriebs protokolliert Windows diesen Lesevorgang durch einen Schreibzugriff (Spalte: "Letzter Zugriff"). Diese Spalte habe ich im Explorer ohnehin deaktiviert, weil ich sie für den täglichen Betrieb nicht benötige.


    Der unten verlinkte Artikel legt dar, wie man diese Schreibzugriffe durch einen einfachen Registryeintrag deaktiviert. Negative Folgen habe ich bisherher nicht feststellen können.


    Vorteile:
    1. Erhebliche Senkung der Anzahl von Schreibzugriffen auf die SSD und damit Verlängerung ihrer Lebensdauer.
    2. Steigerung der Performance, da es gerade Schreibzugriffe sind, die die Performance von SSD ausbremsen.


    Ich hoffe, der eine oder andere kann mit dem Tipp was anfangen.


    Gut's Nächtle


    Frank



    Link: >>>> Microsoft TechNet - NTFS Disable Last Access Update <<<<

  • Ja ... ich weiß, dass der Link schon etwas älter ist - darum hatte ich ja geschrieben, dass er mir wieder einmal begegnet ist. Vielleicht kann er dem einen oder anderen ja nützlich sein.


    Registry-Tools (wie Du eines verlinkt hast) begegne ich persönlich mit großer Skepsis. Nicht nur, dass sie gelegentlich unerwünschte Nebenwirkungen haben - auch unter Wechselwirkungen mit anderen Tools (oder sonstiger SW) habe ich schon gelitten. Und das bis hin zu Systemabstürzen.


    Inzwischen nutze ich solche Tools ausschließlich zu Zwecken, die ich für unverzichtbar halte und von Hand (mit Bordmitteln) nicht verwirklichen kann. So mag ich vielleicht manches "Bonbon" vermissen - im Gegenzug läuft mein jetziges System, das ich vor über fünf Jahren installiert habe, noch völlig stabil und störungsfrei. Als ich noch solche Tools genutzt habe, gab es so etwas de facto nicht. Das mag zwar Zufall sein ... persönlich gehe ich aber davon aus, dass ich diesen Umstand dem Verzicht auf zahlreiche "Goodies" zu verdanken habe. ;)


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Ja ... ich weiß, dass der Link schon etwas älter ist - darum hatte ich ja geschrieben, dass er mir wieder einmal begegnet ist. Vielleicht kann er dem einen oder anderen ja nützlich sein.


    Registry-Tools (wie Du eines verlinkt hast) begegne ich persönlich mit großer Skepsis. Nicht nur, dass sie gelegentlich unerwünschte Nebenwirkungen haben - auch unter Wechselwirkungen mit anderen Tools (oder sonstiger SW) habe ich schon gelitten. Und das bis hin zu Systemabstürzen.


    Frankie


    Hallo Frankie,
    danke für den Tip - ich bin gerade dabei ihn (für die HDD) umzusetzen. Kannte den Tipp noch nicht!


    Die Sache mit den (v.a. residenten) Tools sehe ich ähnlich - diese fügen dem System nur zusätzliche Freiheitsgrade (= Möglichkeiten labberig zu werden und an den Rändern auszufransen) und Fehlerquellen hinzu.


    viele Grüße
    iSteph


    EDIT:


    Funzt nicht!!! :(:(:(:(
    Warum?

    Zitat

    Windows 2000 does not add this entry to the registry. You can add it by editing the registry or by using a program, such as Group Policy, that edits the registry.


    Die Begründung auf der Microsoft - Seite stiftet nur noch mehr Verwirrung als einen Weg zur Lösung zu weisen. Das Scheißtool das die empfehlen ist aus den vorgenannten von Frankie richtig dargestellten Gründen eben gerade nicht empfehlenswert.


    Ich habe nur
    Standard REG_SZ (Wert nicht gesetzt)
    NtfsDisable8dot3 ... (gekürzt) REG_DWORD (0)
    NtfsEncryptionService REG_SZ Efs
    Win31Filesystem REG_DWORD (0)
    Win95truncated REG_DWORD (1)


    der o.g. Schlüssel ist bei mir nicht aufgeführt.


    Was tun?

  • Hattest Du den Rechner mal neu gestartet?



    Edit:
    Wenn Du schreibst, dass der Schlüssel bei Dir nicht aufgeführt ist: Hattest Du ihn in der Folge seibst erstellt? Das ist stets erforderlich, wenn ein Schlüssel (noch) nicht existiert.


    Auf den Schreck hin habe ich die Spalte "Letzter Zugriff" kurz aktiviert. Bei mir werden die Zugriffe jedenfalls nicht mehr per Schreibzugriff protokolliert.


    Zur Vereinfachung hatte ich mit dem Editor ein kurzes Script erstellt mit folgendem Inhalt:


    REGEDIT4


    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem]
    "NtfsDisableLastAccessUpdate"=dword:00000001


    Das dann unter "Disable-Last-Aaccess-Update_1.reg" abspeichern und mit Administratorrechten starten. Danach Neustart des Rechners. Bei mir hat's jedenfdalls geklappt.

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