Fahrradfrage: Knacken aus dem Bereich des Hinterrades. Wer kennt sich aus?

  • Fahrrad aufhängen ... und mit viel Gefüüüüühl die Kurbel vorwärts und rückwärts drehen ... Ohren und Augen ganz öffnen ... dann sollte man etwa 95% aller möglichen Defekte orten können.


    Sollte die Kette ausgeleiert sein, weiß ich nicht, ob das anfangs meßbar ist - fühlbar ist es auf jeden Fall (mit den Fingerspitzen an der Stelle, wo Kette und Ritzel zusammenkommen). Man merkt dann einfach, ob der Antrieb passgenau greift.


    Kann man so rein gar nichts feststellen, ist ein Gang in die Werkstatt sicher nicht falsch.


    Persönlich favorisieren würde ich allerdings den Weg, alles auseinander- und dann wieder zusammenzubauen. Wenn man das allerdings noch nie gemacht hat, sollte man es besser lassen ... wenn man keine von jetzt auf gleich blockierenden Räder riskieren will ... ;)


    Frankie



    Erg.:
    Was mir auch noch einfällt, ist die Verbindung von Kurbeln und Tretlager. Wenn sich die Befestigung/Sicherung einer Kurbel nur minimal löst, kann es zum Rucken unter Vollast kommen. Aber auch dieses Problem wäre beim Handtest problemlos zu erfühlen.


    Zur Kettenproblematik mal ein Link, den ich zufällig gefunden habe. Auf dem unteren Bild ist zu erkennen, wie man eine verschlissene Kette schnell ausmachen kann:


    >>>>> Klick mich! <<<<<

  • Zitat

    Original geschrieben von Vindur



    BTW: Und bevor Du was machen läßt, frag' evtl. nochmal hier nach - Fahrradhändler scheinen sich bei unwissend scheinenden Kunden gerne mal kräftig zu bedienen, deswegen heißt's "Händler des geringsten Mißtrauens".


    Meines Erachtens ist diese Aussage nicht richtig! Ich kann diese Erfahrung nicht teilen und auch das, was ich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis mitbekomme, hat absolut nichts mit überhöhten Preisen zu tun. (Ich spreche für Berlin)


    Ich verstehe übrigens noch immer nicht, warum sich der Ersteller dieses Threads nicht einfach eine fachmännische Meinung einholt. Ein gelernter Zweiradmechaniker hat das Problem in aller Kürze geortet und kann auch schnell einen Preis nennen. Das Orten des Problems (inklusive Probefahrt) wird meist im Zuge einer "Direktannahme" erledigt und dann ein Preis genannt.
    Wenn einem dieser Preis zu hoch erscheint, schiebt man sein Fahrrad einfach wieder aus dem Laden....

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Das Problem ist ja nicht, dass man bei jedem Zweiradhändler übers Ohr gehauen wird, sondern bei einem Teil davon. Die Gefahr dürfte etwa genau so groß sein, wie in allen anderen Werkstätten - sei es in der Kfz-, Elektro- oder Sanitärbranche. Ich glaube nicht daran, dass die guten Menschen an Zweirädern schauben und die bösen an Fahrzeugen mit mehr Rädern. ;)


    Wenn man Medienberichten folgt oder auch fundierteren Untersuchungen wie der Stiftung Warentest, liegt der Anteil der Reparaturbetriebe, die ehrlich und korrekt arbeiten bei deutlich unter 50%. Meine persönliche Erfahrung geht etwa in die gleiche Richtung - nur ist der Anteil der vernünftigen Werkstätten höher, weil ich nicht nach dem Zufallsprizip auswähle (bei Zweiradwerkstätten müsste ich es ausnahmsweise).


    Bei mir ist es so, dass der hohe Anteil von Flickschustern mit hohen Preisen derart hoch ist, dass ich auf manche Sache lieber verzichte (oder sie ggf. neu kaufe), bevor ich einen Reparaturbetrieb aufsuche. Bevor ich das Teil dann wegwerfe, versuche ich es manchmal noch selbst ... früher war es sogar mein Ehrgeiz, alles selbst zu reparieren - wozu dem Berufstätigen aber leider inzwischen die Zeit fehlt. Schade eigentlich ...


    Frankie

  • Dieses Knacken kenne ich von meinem Rad (mit dem seit 2 Wochen ein Langfinger rumfährt) sehr gut: Bei mir war das Tretlager kaputt.
    Lager kostet ca 20€ und ist mit einem Spezialschlüssel recht schnell getauscht (falls du es machen lässt wirds also auch nicht unendlich teuer...)


    Gute Fahrt :)

  • Aaaalso...
    Zunächst wurde in der Werkstatt alles mögliche gecheckt: Kurbeln sitzen und saßen bombenfest, Schaltauge steht gerade, Schaltgruppe an sich wurde neu eingestellt, und alle Schräubchen und Muttern nachgezogen bzw. ggf. gefettet.
    Man vermutete, dass die seltsamen Geräusche von den Pedalen kamen, die Käfige waren gebrochen. Also neue Pedale ran (erstmal Billigpedale - bis ich gute Kombipedale gefunden habe, die sowohl SPD- als auch Plattformpedal sind).
    Das Knacken ist weniger geworden, sowohl in der Häufigkeit als auch in der Intensität. Ich vermute es ja inzwischen in der gefederten Sattelstütze bzw. im Sattel selbst... Werde ihn demnächst mal ausbauen, die Stange fetten und neu einsetzen. Vielleicht bringts ja was. Ich werde berichten.

  • Auch die Sattelstütze bzw. das Rohr scheiden aus. Heute früh auf dem Weg zur Arbeit hat es wieder mehrfach nach dem Schaltvorgang, wenn man beherzt in die Pedale tritt. Einmal, so als würde ein Zahn überspringen. Es geht ein Ruck durchs Fahrrad, man merkte in den Pedalen, dann war's das. Da das aber unmöglich gut und/oder richtig sein kann, gebe ich das Rad heute Abend wieder in die Werkstatt. :mad:
    Was kann's sein? Innenlager? Nabe? Wie teuer wird so was? Wirtschaftlicher Totalschaden, so dass ich mir schonmal was neues anschauen sollte?

  • Guck mal, ob die Schaltzüge vom Schaltwerk überall ok sind oder ob irgendwo die Zugendhülse kaputt ist und dadurch der Schaltzug z.B. beim Lenken unterschiedlich Spannung hat.


    Gruß, Thomas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!