SARS (Schweres akutes Atemwegsyndrom) - geplante Auslandsaufenthalte?

  • Hallo,


    eben wurden weitere Verdachtsfälle von SARS nun auch in Bayern und Baden-Württemberg gemeldet. Alle Erkrankten haben sich in den letzten 2 Wochen in den betroffenen Regionen aufgehalten.


    Nun frage ich mich, warum so viele Menschen den Ratschlag nicht befolgen und geplante Auslandsaufenthalte speziell in Fernost in Hinblick auf die rasche Ausbreitung des Syndroms nicht absagen. :confused:


    Viele Grüße,
    Marco

  • Re: SARS (Schweres akutes Atemwegsyndrom) - geplante Auslandsaufenthalte?



    Eventuell, weil diese Leute in den Ländern arbeiten, Familie haben oder sonst dort hin müssen und es nicht verschieben können.


    Vor zwei Wochen war es IMHO auch noch nicht als sooooo gefährlich eingestuft, wie wir das heute wissen.


    Grüße SpeedTriple

  • Re: Re: SARS (Schweres akutes Atemwegsyndrom) - geplante Auslandsaufenthalte?


    Zitat

    Original geschrieben von SpeedTriple
    Eventuell, weil diese Leute in den Ländern arbeiten, Familie haben oder sonst dort hin müssen und es nicht verschieben können.


    Vor zwei Wochen war es IMHO auch noch nicht als sooooo gefährlich eingestuft, wie wir das heute wissen.


    Grüße SpeedTriple


    Dass viele Menschen dort arbeiten und Familie haben kann ich verstehen, aber es reisen immer noch verhältnismäßig viele Leute in diese Regionen, um Urlaub zu machen.


    Vor zwei Wochen wurde zwar in den Medien noch nicht besonders viel über SARS gemeldet, aber die Krankheit ist seit November vergangenen Jahres bekannt.


    Viele Grüße,
    Marco :)

  • Ich fliege am 12. nach L.A. weiß aber nicht wie ich mich bezüglich SARS verhalten soll. Besteht da überhaupt Gefahr? Soll ich mit Atemmaske 'rumlaufen??

    Fragen kostet nix!

  • Zitat

    Original geschrieben von MatthiasK
    Ich fliege am 12. nach L.A. weiß aber nicht wie ich mich bezüglich SARS verhalten soll. Besteht da überhaupt Gefahr? Soll ich mit Atemmaske 'rumlaufen??


    habe meinen seit einen jahr geplanten urlaub abgesagt wegen den verdachtsfällen. fliege jetzt nach amerika! :top:

    16610LV

  • Zitat

    Original geschrieben von MatthiasK
    Ich fliege am 12. nach L.A. weiß aber nicht wie ich mich bezüglich SARS verhalten soll. Besteht da überhaupt Gefahr? Soll ich mit Atemmaske 'rumlaufen??

    Würdest du deine Entscheidung - wie auch immer sie lautet - wirklich von unserer Meinung abhängig machen? Würde ein eindeutiges Votum etwas an deiner Reiseplanung ändern? Solche Entscheidungen muss jeder alleine treffen, das kann einem niemand abnehmen. Die eigene Einstellung, wie viel "Angst" man vor solchen kaum kalkulierbaren, unsichtbaren und unbeeinflussbaren Risiken hat, bestimmt letztlich ganz allein, wie man damit umgeht. Mich persönlich lässt das Wissen um diese Krankheit ziemlich kalt, denn das Wissen alleine schützt nicht; es kann bisher schon häufig der Fall gewesen sein, dass derartige Krankheiten global grassieren, nur haben wir es nicht erfahren. Warum sollte ich jetzt mehr Panik schieben?


    Gruß vom Schwob :)

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • Zitat

    Drei bis vier Prozent aller SARS-Infizierten erlägen der Krankheit, sagte Thomas Grünewald vom Kompetenzzentrum für hochansteckende Krankheiten in Leipzig dem Nachrichtensender MDR info. "Das ist nicht sehr viel", betonte der Mediziner


    RP-Online.de


    Drei bis vier Prozent seien wenig? Gehen wir mal von aus, einige Milliarden infizieren sich, weil bisher ja kein Gegenmittel gefunden wurde. Dann sind 4 Prozent schon eine Menge !!!

  • Zitat

    Original geschrieben von MatthiasK
    Besteht da überhaupt Gefahr? Soll ich mit Atemmaske 'rumlaufen??


    Da der Übertragungsweg bislang nicht eindeutig identifiziert ist, kann man dazu eigentlich nichts seriöses sagen. Im Hinblick auf die hohen Zuwachsraten bei den mit Diesel betriebenen Kfz ist eine solche Maske sicher immer nützlich ;)


    Mich würde es allerdings verwundern, wenn die Quarantänemaßnahmen den Virus eindämmen könnten. Die Ausbreitung wird evtl. verzögert mehr aber auch nicht.


    Da der Virus offensichtlich hoch infektiös ist, erscheint mir eine Mortalität von rund 5% hoch. Da die Krankheit erst seit November bekannt ist, muss man außerdem mit solchen Statistiken sehr vorsichtig umgehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    RP-Online.de


    Drei bis vier Prozent seien wenig? Gehen wir mal von aus, einige Milliarden infizieren sich, weil bisher ja kein Gegenmittel gefunden wurde. Dann sind 4 Prozent schon eine Menge !!!


    Dafür, dass man von einer tödlichen Krankeit spricht und das ganze in den Medien dramatisiert, ist es wirklich nicht viel.


    Bei anderen Krankheiten ist die Sterblichkeit wesentlich höher.


    Um auf Dein Beispiel zurückzukommen. Derzeit haben wir eine Weltbevölkerung von ca. 6,2 Milliarden Menschen. Davon sind 1600 erkrankt. Wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann sind also 0,000026 % der Weltbevölkerung erkrankt und davon sterben 3 bis 4 Prozent.


    Wären bei diesem Verhältnis 3 Milliarden Menschen krank, dann müssten wir eine Weltbevölkerung von 11.5 Billiarden (11.500.000.000.000.000) haben. Zwar würden dann immer noch 3-4 % der 3 Milliarden (90.000.000-120.000.000) sterben, es wären aber unverändert immer noch nur 0,00026 % der Weltbevölkerung.


    Wenn das Brötchen beim Bäcker 1 % teurer wird, geht ja auch nicht gleich die Welt unter, wenn das zum Kauf vorgesehene Einfamilienhaus aber plötzlich 1 Prozent mehr kosten soll, dann macht das schon einen kleinen Unterschied. Gravierender ist es natürlich bei einem Goßunternehmen, das jährlich Millionen oder Milliarden an Gewinnen einnimmt.


    Man kann alles dramatisieren, wenn man den Maßstab verändert. Aber im Verhältnis gesehen sind die 3-4 % nun wirklich nicht viel, unabhängig davon wie schlimm der Tod jedes Einzelnen für sein soziales Umfeld auch ist.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley


  • Das Problem bei Deiner "Rechnung" ist, dass Du den Eindruck erweckst, dass es bei 1600 Erkrankten bzw. 0,000026 % der Weltbevölkerung bleibt. Auch Deine Andeutung eines Vergleichs mit Krankheiten die eine höhere Sterblichkeit haben, ist solange irreführend, wie Du die Gefahr der Möglichkeit einer Infektion vernachlässigt. Einige Anzeichen sprechen wohl dafür, dass bei SARS ein Hautkontakt genügt. Dies ist jedoch noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Andere Krankheiten wie Aids usw. haben offensichtlich eine größere Sterblichkeit - die Ansteckungsgefahr ist jedoch geringer bzw. eher kontrollierbar.

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