Ich hoffe, es hören nun endlich diese "Ich weiss alles besser, warum sind die in Japan so doof?"-Postings sowie irgendwelche gegenseitigen Angriffe auf.
Erdbeben in Japan - Nuklearkatastrophe von Fukushima
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Dass die Aufräumarbeiten in diesem Thread kritisiert wurden, erkenne ich immer noch nicht. Aufräumen kann man noch, wenn man die Situatuion im Griff hat.
Problematisch ist die Versorgung der Bevölkerung. Schon 85 Todesfälle soll es aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung (u.a. Medikamente) und fehlenden Kälteschutzes (Decken etc.) gegeben haben. Ein Zahl, die ich nicht für unrealistisch halte.
Und hier hoffe ich inständigst, dass es japanischen Einheiten gelingt, das Überleben der Geretteten sicherzustellen.
Frankie
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Zitat
Original geschrieben von subseven1970
Ja nee is klar, dann doch lieber eine Kernschmelze.....nö :flop:Ich hoffe, du kannst auch mal dein Gehirn einschalten.
Was ist an der Aussage von Frank zu kritisieren? Im Normalfall sollte man zur Schadensbegrenzung nur Freiwillige einsetzen (oder eben jene die jahrelang ihre Gewinne maximiert haben, aber das wird nur ein Traum bleiben), da das Ganze mit ziemlicher Sicherheit ein Himmelfahrtskommando ist.
Ich glaube nicht dass die Helfer die aktuell vor Ort sind und öfters zum Einsatz kommen eine besonders hohe Lebenserwartung haben...Das war in Tschernobyl nicht anders, diejenigen die versucht haben an vorderster Front zu helfen wurden extremen Strahlungen ausgesetzt.
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Dass die Aufräumarbeiten in diesem Thread kritisiert wurden, erkenne ich immer noch nicht. Aufräumen kann man noch, wenn man die Situatuion im Griff hat.Problematisch ist die Versorgung der Bevölkerung. Schon 85 Todesfälle soll es aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung (u.a. Medikamente) und fehlenden Kälteschutzes (Decken etc.) gegeben haben. Ein Zahl, die ich nicht für unrealistisch halte.
Eine weitflächig zerstörte Infrastruktur macht die Versorgung nun einmal extrem schwierig, vor allem bei einem Ausmaß dieser Katastrophe. Beides hängt nun mal unmittelbar miteinander zusammen. Die Amis hatten ja schon bei Katrina die allergrößten Probleme, das in den Griff zu bekommen. Wieso sollte das jetzt bei dieser ungleich größeren Katastrophe leichter fallen?
ZitatUnd hier hoffe ich inständigst, dass es japanischen Einheiten gelingt, das Überleben der Geretteten sicherzustellen.
Frankie
Das hoffen wir alle.
Jochen - okay, sorry, ich werde mich jetzt zurückhalten.
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Zitat
Original geschrieben von Scum
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Mich wundert es immer noch das man von den Amerikanern/Russen so wenig hört!
Was erwartest Du?Dort wird man genau so ratlos sein, wie in Japan (und dem Rest der Welt) ...
Frankie
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@ Robert: Danke für die Bilder-Links. Besonders die Fotos auf BBC machen wohl noch einmal auf erschütternde Weise deutlich, dass in den Gebieten, in denen der Tsunami gewütet hat, kaum noch ein Stein auf dem anderen steht und die Infrastruktur unter Tonnen von Schutt und Schlamm begraben liegt. Da ist kaum noch ein Durchkommen, selbst mit geländegängigen Fahrzeugen nicht.
http://www.n-tv.de/mediathek/b…undet-article2857136.html
@ Frank und Nezhoni: Wenn sich die Lage in Fukushima I nicht durch die bisher getroffenen Maßnahmen stabilisieren und allmählich wieder unter Kontrolle bringen lässt, dann ist es leider eine furchtbare Entscheidung, die getroffen werden muss, nämlich die, dass einige wenige sich opfern, um ganz viele zu retten.
[small](Und glaubt nicht, dass mir diese Zeilen leicht aus der Tastatur geflossen sind oder dass ich zu denen gehöre, die einfach mal ein paar markige Worte von sich geben. Ich bin vielmehr der Ansicht, dass jeder, der von seinen Mitarbeitern ein derartiges Opfer fordert, mit gutem Beispiel vorangehen sollte. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich keine derartige Entscheidung treffen muss, aber ich verstehe auch die Gefühle der Helfer vor Ort.)[/small]
@ Scum: Mit TEPCO wird man sich wohl beschäftigen müssen, wenn die akute Notlage gelindert ist und der Wiederaufbau Japans vorankommt. Bis dahin sollte man m. E. auf Schuldzuweisungen verzichten. Aber Medien können so etwas ja bekanntlich besonders gut, je weiter sie vom Ort des Geschehens entfernt sitzen, in ihren gemütlichen Redaktionsstuben...
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Es gibt in Sachen totaler Kernschmelze inzwischen wohl einen Hoffnungsschimmer ... jedenfalls einen, der das Allerschlimmste möglicherweise verhindern könnte:
Man hat festgestellt, dass die Löschkanonen, die man von internationalen Flughäfen abgezogen hat, genügend Reichweite haben, um tatsächlich gezielt Wasser zu Kühlzwecken einzusetzen. Den Löschkanonen der Polizei fehlte die Reichweite, das "Gießkannenprinzip" war im Ergebnis wirkungslos.
Das ist die erste erfreuliche Nachricht für mich ... ob die Kühlung im jetzigen Stadium allerdings noch ausreicht, wird man abwarten müssen. Jedenfalls sehe ich jetzt erstmalig eine echte Chance ...
Frankie
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http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,751574,00.html
"Bei der Planung des Katastrophenmeilers Fukushima Daiichi wurden fundamentale Fehler gemacht. Das räumte ein Ingenieur ein, der am Bau des AKW beteiligt war. "Beim Baubeginn des Reaktor 1 im Jahr 1967 haben wir die Konstruktion der US-Firma General Electrics kopiert", sagte Shiro Ogura, der damals für Toshiba arbeitete, bei einer Pressekonferenz des japanischen Citizen's Nuclear Information Center."
"Obwohl die Lage an der sandigen Küste in Japans Nordosten, in einem Erdbebengebiet direkt am Meer, eindeutig eine andere ist als die der US-Kraftwerke seien weder Reaktoren noch Sicherheitssysteme auf einen Tsunami ausgelegt worden. Trotzdem habe man die Konstruktion fast eins zu eins übernommen. "Die Gefahr eines Tsunami haben wir überhaupt nicht berücksichtigt", sagte Ogura, der die Kühlsysteme für alle Reaktoren außer dem vierten mit konstruiert hat, laut der japanischen Zeitung "Hokkaido"."
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Das ist die erste erfreuliche Nachricht für mich ... ob die Kühlung im jetzigen Stadium allerdings noch ausreicht, wird man abwarten müssen. Jedenfalls sehe ich jetzt erstmalig eine echte Chance ...Frankie
Hier wird auf Bild 3 bis 5 der Fotostrecke das Becken in Block 3 gezeigt.
http://www.rp-online.de/panora…ushima-aus_bid_63448.html
Ob das Becken nach der heftigen Explosion noch dicht ist? Die Wände und die Decke die man auf dem Bild sieht wurden ja bei der Wasserstoffexplosion weggesprengt.
Hier sieht man durch die zerstörten Wände vermutlich den grünen Kran mit dem die Brennelemente bewegt wurden.
http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,751574,00.htmlIn Block 4 ist die Wand auch durch einen Brand rausgebrochen.
Und wenn die Becken noch dicht sind braucht man angesichts der Größe wohl einige Zeit um sie mit einem Wasserwerfer aufzufüllen. Naja, hoffen wir das Beste.
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