Zu behaupten, es käme knüppeldick für das von Katastrophen schon reichlich heimgesuchte japanische Volk, ist wohl eine glatte Untertreibung:
Nach der Detonation im Reaktorgebäude von Block 1 des KKW Fukushima I ist nun auch das Reaktorgebäude von Block 3, bei dem gestern die Kühlung ausfiel, bei einer Explosion teilweise zerstört worden:
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima154.html
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-12729138
Sowohl Tagesschau als auch BBC berichten, es habe 11 Verletzte gegeben, Radioaktivität sei nicht in nennenswertem Umfang ausgetreten. Ähnlich wie bei der Explosion in Block 1 vor zwei Tagen handelte es sich wohl um eine Wasserstoffexplosion.
Im Reaktorblock 2 ist das Kühlsystem komplett zusammengebrochen:
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima156.html
Weiterhin berichtet die BBC unter Berufung auf japanische Medien, an den Stränden der Präfektur Miyagi habe man bislang etwa 2.000 Leichen von Tsunami-Opfern geborgen:
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-12729138
Die Katastrophe nimmt wohl weitaus größere Ausmaße an als zunächst vermutet.
Und es dürfte wohl klar sein, dass die Japaner jetzt internationale Hilfe mehr als dringend gebrauchen können.