O2 streicht zum 01.04.2011 die 20 Bonusminuten bei O2 Blue (100 statt 120)

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Die Provider können aber nur anbieten, was die Netzbetreiber genehmigen. Von daher ist es völlig nebensächlich, ob ein Provider eine Tochter des Netzbetreibers ist oder "nur" ein Vertragsparter. Es hat schon einen Grund, warum DeutschlandSIM den gleichen Tarif eben nicht im Netz von E-Plus, Telekom oder Vodafone anbietet.

    Richtig. Und genau deshalb ist es Blödsinn, dass man einen Netzbetereiber-Tarif nur mit einem anderen Netzbetreiber-Tarif vergleichen darf. Wenn ein Provider günstigere Konditionen anbieten kann, sollte das ein Netzbetreiber allemal können.

  • Können, klar. Aber auch müssen? Bei den Netzbetreibern selbst gibt es halt die höherpreisigen Tarife, bei den Discountern ist's billiger. Es regt sich doch auch keiner auf, dass Vodafone eine All-Net-Flat nicht selbst für 29,90 anbietet. :rolleyes:

    Zitat

    Original geschrieben von GigaTom In Anbetracht der gesenkten Terminierungsentgelte absolut nicht nachvollziehbar.

    Die gesunkenen Terminierungsentgelte führen bei den Mobilfunkbetreiber unterm Strich bei gleich bleibenden Endkundenpreisen zu sinkenden Gewinnen, nicht wie man meinen könnte, zu höheren Gewinnen.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Können, klar. Aber auch müssen? Bei den Netzbetreibern selbst gibt es halt die höherpreisigen Tarife, bei den Discountern ist's billiger. Es regt sich doch auch keiner auf, dass Vodafone eine All-Net-Flat nicht selbst für 29,90 anbietet.

    Das ist so sicherlich auch nicht ganz richtig. Es gibt genug Leute, die die überteuerten Vodafone-Tarife kritisieren. Aber solange die Kunden diese akzeptieren, wird Vodafone nix ändern. Dasselbe trifft aber natürlich auch auf o2 und die anderen Netzbeteiber zu. Nur der Kunde kann daran was ändern, indem er solche Tarife meidet und zur günstigeren Konkurrenz geht.


    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Die gesunkenen Terminierungsentgelte führen bei den Mobilfunkbetreiber unterm Strich bei gleich bleibenden Endkundenpreisen zu sinkenden Gewinnen, nicht wie man meinen könnte, zu höheren Gewinnen.

    Wer sagt das? Kannst du das irgendwie belegen?

  • Zitat

    Original geschrieben von GigaTom
    Nur der Kunde kann daran was ändern, indem er solche Tarife meidet und zur günstigeren Konkurrenz geht.

    Absolute Zustimmung.

    Zitat

    Wer sagt das? Kannst du das irgendwie belegen?

    Erstens behaupten das die Netzbetreiber. Zweitens ist es meines Erachtens logisch. Die Gespräche zu und von anderen Mobilfunknetzen dürften diesbezüglich kostenneutral sein, weil den abgeführten Entgelten für ausgehende Gespräche ebenso hohe eingenommene Entgelte für eingehende Gespräche aus anderen Mobilfunknetzen entgegen stehen. Bleiben noch die Gespräche aus und ins Festnetz. Hier haben die Entgelte ordentlich Kohle in die Kassen gespült, weil eingehend sehr viel mehr eingenommen wurde als ausgehend zu zahlen ist. Und wenn die Terminierungsentgelte eingehend sinken, haut's ein Loch in die Kasse.


    Ausgleichen kann man das nur, wenn die Leute mehr telefonieren, und dazu muss ich die Preise senken. Aber es ist eben nicht so, dass ich die Preise senken kann, weil ich wegen der gesunkenen Terminerungsentgelte geringere Kosten hätte.

  • Zitat

    Original geschrieben von GigaTom
    Wer sagt das? Kannst du das irgendwie belegen?


    Unter den Netzbetreibern sind die IC-Gebühren nahezu ein Nullsummenspiel. Die Netzbetreiber bekommen jedoch nun durch die gesenken ICs von den Festnetzanbietern nur noch ein Bruchteil dessen, was sie bisher bekommen haben, während sie für die Gespräche ins Festnetz weiterhin die bisherigen Gebühren (die noch weit unter dem Mobilfunk-IC liegen) zahlen. Somit sind Einnahmeverluste ganz einfach zu erklären.


    EDIT: zu spät.

  • Zitat

    Original geschrieben von schinge
    Unter den Netzbetreibern sind die IC-Gebühren nahezu ein Nullsummenspiel.


    Sicher ?


    Theoretisch hängt das doch vom Marktanteil ab, Praktisch von tatsächlichen Telefonierverhalten der Kundeschaft. Und da ich denke, das beispielsweise Vodafone und E+ gänzlich andere Kundenkreise anzieht, ....


    Oder begehe ich da einen Denkfehler ?

  • Vom Marktanteil dürfte es nicht abhängen. Der schlägt sich in der absoluten Anzahl der telefonierten Minuten nieder, aber nicht im Verhältnis der ein- zu ausgehenden Gesprächen. Das tatsächliche Telefonierverhalten könnte natürlich eine Rolle spielen, aber auch das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Warum sollten beispielsweise E+-Kunden sehr viel mehr eingehende Gespräche aus anderen Mobilnetzen haben als sie raus telefonieren oder umgekehrt?


    Innerhalb der Kunden eines Netzbetreibers wird es sicher deutliche Unterschiede geben. Vermutlich telefonieren Privatkunden im Schnitt (!) mehr innerhalb des Netzes, weil die Freundes- und Bekanntenkreise "homogener" innerhalb der Anbieter verteilt sind, und Geschäftskunden eher quer Beet durch alle Netze (jeweils wieder mit Ausnahmen von der Regel), aber auch dies dürfte sich bei ein- und ausgehenden Gesprächen die Waage halten.


    Wo es ggf. Verzerrungen gibt sind die Homezone-Tarife, wo ein gewisser Anteil aus den anderen Mobilnetzen auf der Festnetznummer eingeht.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Vom Marktanteil dürfte es nicht abhängen.


    Wirklich nicht ?


    Rechnen wir mal. Von jedem Netzbetreiber werden von 100 Anrufen zu Handynummern nach der Wahrscheinlichkeit


    14 zu O2
    16 zu E+
    33 zur Telekom und
    36 zu Vodafone geführt.


    Fehlende bis 100 sind der Rundung geschuldet.


    Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wird der Effekt, das rein von der Wahrscheinlichkeit her aus O2 nur 14% Netzintern sind - aber 86% Netzextren bei gleichzeit nur 14% des eingehenden Gesamtaufkommens an IC - wirklich aufgehoben ?


    Ich hatte nur 4 SWS Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, daher ohne jede Gewähr. Viel Ahnung hab ich davon nicht.


    Wenn die Überlegung richtig ist, und ich keinen Denkfehler begebe. Kann dieser Effekt doch nur durch NUTZERVERHALTEN abgemildert werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Rudi78
    Sicher ?


    Theoretisch hängt das doch vom Marktanteil ab, Praktisch von tatsächlichen Telefonierverhalten der Kundeschaft. Und da ich denke, das beispielsweise Vodafone und E+ gänzlich andere Kundenkreise anzieht, ....


    Oder begehe ich da einen Denkfehler ?


    Wenn man von einer optimalen Verteilung ausgeht stimmt das schon. Ich hab das hier schon einmal beschrieben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Rudi78
    Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wird der Effekt, das rein von der Wahrscheinlichkeit her aus O2 nur 14% Netzintern sind - aber 86% Netzextren bei gleichzeit nur 14% des eingehenden Gesamtaufkommens an IC - wirklich aufgehoben ?

    Klar. Nach deiner Rechnung gingen 86 % alle Gespräche in Mobilnetze zwar in andere Mobilnetze als o2, gleichzeitig kommen aber auch 86 % aller Gespräche aus Mobilnetzen aus fremden Netzen bei o2 an. Passt. ;)

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