Nabend!
Ich habe gerade meine Energiesparlampen durch LEDs ersetzt (e27 + e14) Was ich seltsam finde: seit dem Tausch leuchten die LEDs nach dem ausschalten ganz leicht weiter. Weiß jemand was das soll?
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Wie genau der Effekt zustande kommt kann ich nicht sagen.
Ich habe das bei mir aber auch festgestellt. Nach einigen Tests kann ich sagen, daß das immer dann auftritt, wenn die Masseleitung geschaltet wird, also weiterhinn Spannung an der Lampe anliegt, und nur die Masse weg ist.
Daher vermute ich daß irgendwo doch noch etwas Strom abfließen kann, Spannung ist ja noch da, und bei LEDs eben auch dieser geringe Strom reicht, um ein bischen Licht zu erzeugen. Bei Glühlampen oder Energiesparlampen fließte der Strom vermutlich auch, reicht aber nicht aus, um sichtbares Leuchten hervorzurufen.
Wenn die Lampen mit Steckern in Steckdosen ausgerüstet sind, einfach mal den Stecker um 180° drehen, dann sollte das Problem gelöst sein. Ansonsten muss wohl ein Elektriker im Haus die Anschlüsse der Schalter ändern. -
Bei mir "Blitzen" (Blinken mit ca. 0,5 Hertz) die energiesparlampen in der Deckenbeleuchtung nach dem ausschalten weiter, kann das das selbe Problem sein?
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Bleibt die Frage: braucht die Birne dadurch mehr Strom? Die Birne leuchtet sogar weiter, wenn ich sie rausgedreht habe :confused:
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Na, was glaubst du denn.
Verbraucht die Lampe noch Strom, wenn sie nicht mehr in der Fassung steckt?Das Nachleuchten bei ausgedrehter Lampe liegt an der Restladung der Kondensatoren des Gleichrichters in der Lampe (denn LEDs werden mit Gleichspannung betrieben, die Steckdose liefert bekanntlich Wechselspannung). Das ist aber nach ein paar Minuten vorbei.
Dauert es in der Fassung länger?
Dann hast du entweder eine Kopplung (sozusagen einen Transformator-Effekt zwischen den Leitungen) oder der Schalter ist falsch verdrahtet und es wird die Phase geschaltet.
Das zu beheben wäre aber teurer als ein paar Jahre die LEDs nachleuchten zu sehenBei der konventionellen Glühlampe ist es übrigens genauso, nur da siehst du nichts.
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alleine aus sicherheitsgründen würde ich aber dringends mal überprüfen ob da wirklich der nullleiter statt phase geschaltet ist! wenn die lampe ausgeschaltet ist darf kein strom mehr in der fassung sein. das kann lebensgefährlich sein! mal ganz davon ab dass es auch gar nicht zulässig ist.
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Zitat
Original geschrieben von Bierkiste
...oder der Schalter ist falsch verdrahtet und es wird die Phase geschaltet.
Das zu beheben wäre aber teurer als ein paar Jahre die LEDs nachleuchten zu sehen
...Der Schalter ist erst dann einzig und allein richtig an geschlossen, wenn der spannungsführende Leiter (die Phase) geschalten wird!!! Ich verwende nur sehr, sehr selten mehr, als ein Satzzeichen. Aber in dem Fall können es eigentlich gar nicht genug sein.
Alles andere ist grober Unfug und sogar lt. VDE unzulässig.Sollte es sich um eine Mietwohnung handeln, unbedingt mit dem Vermieter in Verbindung setzen, damit dieser schnellstmöglich einen Fachmann schickt.
Ansonsten musst du leider selber in den sauren Apfel beißen. Aber kostet wirklich nicht die Welt. -
Zitat
Original geschrieben von Handy-Timme
Der Schalter ist erst dann einzig und allein richtig an geschlossen, wenn der spannungsführende Leiter (die Phase) geschalten wird!!! Ich verwende nur sehr, sehr selten mehr, als ein Satzzeichen. Aber in dem Fall können es eigentlich gar nicht genug sein.
Alles andere ist grober Unfug und sogar lt. VDE unzulässig.VDE bestimmt auch, auf jeden Fall ist es Stand der Technik bei einer Installation die Phase zu schalten und nicht den N.
ABER: es gibt auch Lampen, die per Schuko- oder Eurostecker in eine Steckdose gesteckt werden. Da dort häufig (erlaubterweise) einpolige Schalter verwendet werden, kann es durchaus (50:50) zu dem Fall kommen, dass der N geschaltet ist und die Phase dauerhaft in der Fassung anliegt.
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Mal ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf geschossen sind:
-Sternpunkt nicht richtig geerdet in Eurer Strasse, deshalb Restspannung auf Neutralleiter gegenüber Erde.
-Kapazitive Umladeeffekte der Zuleitung zu der Lampe ("Vergleiche auch: Warum sitzen niemals Vögel auf den 'heissen' Drähten der Hochspannungsleitungen"), so daß es auch bei geschaltetem Aussenleiter immer noch reicht, wenn ein bisschen Reststpannung auf N ist, die dann über die "Antenne" des Aussenleiters in die Luft abgeleitet wird.
Können schon sonderbare Effekte auftreten, wenn es um den Milli- und Mikroampere-Bereich geht.
Um da was besseres sagen zu könnne, müsste man wissen, wie die gesamte Installation aussieht, mit welchen Leitungslängen, wie geerdet wurde, ob die Lampe überhaupt geerdet wurde usw. -
Zitat
Original geschrieben von Handy-Timme
Der Schalter ist erst dann einzig und allein richtig an geschlossen, wenn der spannungsführende Leiter (die Phase) geschalten wird!!! Ich verwende nur sehr, sehr selten mehr, als ein Satzzeichen. Aber in dem Fall können es eigentlich gar nicht genug sein.
Alles andere ist grober Unfug und sogar lt. VDE unzulässig.Und was machst Du bei Wechselschaltungen, also eine Lampe mit 2 Schaltern, an verschiedenen Stellen des Raumes? Je nach Schalterstellung wird dort mal die Phase mal die Masse geschaltet. Oder mit Lampen die in Steckdosen gesteckt werden? Hier kann es vorkommen, daß der Stecker so rum gesteckt wird, daß nur die Masse geschaltet wird.
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