Hallo zusammen.
Wir haben seit ein paar Monaten einen neuen Mitarbeiter bei uns im Betrieb.
Aufgrund erheblicher Probleme aus der Vergangenheit, versucht er momentan sein
Leben wieder in den Griff zu bekommen. Mein Vorgesetzter hat mich gebeten ihm ein
bisschen unterstützend zur Seite zu stehen. Seine Entwicklung hier läuft sehr gut und
alles in allem macht er auch einen positiven Eindruck.
Es geht um folgenden Sachverhalt.
Er verdient bei uns 700 Brutto, 566,29 Netto. Ist ohne festen Wohnsitz gemeldet und möchte
eine eigene Wohnung beziehen. Soweit so gut. In den letzten Wochen haben wir gemeinsam
die ersten Schritte eingeleitet. Wir waren gemeinsam beim Arbeitsamt und er bekommt Unterstützung, die Wohnung bezahlen zu können. Laut diverser Merkblätter, 291 Euro Kaltmiete,
94 Euro Betriebskosten, 47 Euro Heizkosten. Trotz intensiver Suche und Besichtigungsterminen verschiedener Wohnungen war bis dato nichts passendes dabei. Entweder waren die Wohnungen in sehr schlechtem Zustand, der Vermieter/in generell abgeneigt die Miete vom Arbeitsamt zu erhalten oder zuviele Interessenten für ein Mietobjekt. Durch Zufall hat er über Private Kontakte eine Wohnung angeboten bekommen. 45qm², 320 Kaltmiete, 100 Euro Nebenkosten.
Heute hat er den Mietvertrag abgeholt und Morgen früh den Termin beim Amt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, was der Sachbearbeiter zu der Kaltmiete sagen könnte.
Im Verlauf der Suche nach einer geeigneten Wohnung, gab es lediglich ein Mietobjekt, welches 290 Euro Kalt gekostet hat. Generell ist der Mietspiegel relativ hoch und kleine Wohnungen meist nicht unter 310 - 330 Euro Kalt zu bekommen.
Ist es möglich, die Differenz von 29 Euro selber zu tragen? Immerhin ist er ja berufstätigt, es reicht nur nicht um eine Wohnung aus eigenen Mitteln finanzieren zu können. Gibt es da Möglichkeiten? Wie würdet Ihr argumentieren? Leider kenne Ich mich auf dem Gebiet nicht sehr gut aus und kann dem Termin auch nicht beiwohnen.
Ich weiß, eure Glaskugel ist kaputt, mir geht es nur um eine Einschätzung. Ggf. kennt sich jemand damit aus, hat einen ähnlichen Fall schonmal erlebt oder beruflich damit zutun.
Würde mich für den Jung sehr freuen.
Mfg, Dunken.