Erfahrung übers berufspendeln...

  • Wieso Zweitaccount? Weil mit "Kollegen" Arbeitskollegen gemeint waren.


    Um wieviel Asche gehts? Das Gehalt wird sich nach jetzigem Maßstab mindestens verdoppeln. Daran scheiterts sicher nicht. Aber richtig ist eben auch, das es nicht alles im Leben ist. Viel mehr zerbricht mir der Kopf die wahrscheinliche Karriere die ich dort anstreben kann. Durch eigene Leistung kann ich dort relativ weit kommen, während es derzeit nicht annähernd möglich ist (ohne Vitamin B).


    Wieso ich 80 Min brauche? Ich brauche für 100km, 80 Minuten laut Routenplaner mit Verkehr. Fahre die Strecke jedoch die Tage mal ab.


    Um das Auto selber mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Wird kein Kleinstwagen sein da es sich um eine Autofirma handelt. Daher kommt die Bahn garnicht in Frage.


    Ja ich habe Eigentum, vor 4 Monaten gekauft und noch einmal reichlich modernisiert. Umziehen sollte nicht in Betracht kommen, zwar kann ich die laufenden Kosten durch eine mögliche Miete decken, jedoch ist das nicht unbedingt die Absicht wenn man sich schon Eigentum leistet ;).




    Ich weis nicht ob es mitlerweile "normal" ist, wenn Leute 50 - 100km zur Arbeit pendeln, tagtäglich. Deshalb will ich eher darauf hinaus ob ich nicht allein bin, ob der Großteil der Betroffenen damit klar kommt oder eben ob es durch die fehlenden 2 - 3 Stunden die man auf der Bahn verbingt eher zum akuten Lebensqualitätsmangel kommt....


    Das jeder von der Person anders auf so etwas reagiert, weis ich. Das es hier nicht die 100% Lösung gibt weis ich auch, aber mir gehen so viele Dinge diesbezüglich durch den Kopf das sich Erfahrungsberichte gut lesen...

  • Zitat

    Original geschrieben von Herr0815
    Um wieviel Asche gehts? Das Gehalt wird sich nach jetzigem Maßstab mindestens verdoppeln.


    Es war nicht gefragt, in welchem Verhältnis das Geld mehr wird, sondern wieviel es ist. Anders kann man nicht helfen.


    Für 40k brutto würde ich es nicht machen, ganz einfach. Für 60k brutto schon, da ja ein Firmenwagen gestellt wird.


    Ich selbst bin früher immer ca. 55km gependelt (einfache Strecke), es dauerte ca. 1 h. Es war weder nervig noch sonstwas, ist halt so. Du kannst dafür auf der Strecke noch den Wocheneinkauf machen. Wann musst Du beginnen, ist die Zeit flexibel? Kommst Du von dem Job wieder weg? Weil Familie: 8 h Arbeitstag + 1h Mittagspause + 2,5 h Fahrtzeit=wenig Zeit um Kinder zu sehen. Ist einfach so, also entweder morgens länger oder abends länger. Ein Freund macht das auch derzeit so, der hat keine Probleme damit. Er wohnt halt sehr schön und ist dafür bereit, einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen.


    Kurzum: Ich würds machen.

  • Fahren auf Dauer würde ich nicht machen, dann eher nur übergangsweise mit der Planung eines Umzuges. Denke daran, wieviel Freizeit über die Jahre draufgehen.

  • ich fahr seit ein paar Wochen täglich je 70km hin und 70km zurück.


    Ich geniese es. Morgens gemütlich im Auto Frühstücken, die Straßen sind eh gut besucht und schneller als 60-70 km/h kann man selten fahren.
    Brauche je Strecke ca. ne Stunde wobei ich das ganze größtenteils auf ner schlecht ausgebauten Bundesstraße zurück lege, ca. 15km Autobahn sind auch dabei.
    Alternativ könnt ich in ca. der selben Zeit 90km Autobahn fahren aber ich hab Spaß daran auszutesten wie niedrig ich den Verbrauch meine Diesel PKW hin bekommen kann.


    Auf dem Heimweg gehts mal einkaufen, zum Sport o.ä., telefonieren mit ner guten Freisprecheinrichtung ist auch ne Sache die ich regelmäßig mache, ansonsten arbeite ich daran demnächst via IPhone TV auf meinem Monitor im Auto zu bekommen = die Zeit die ich sonst bei Dr. House zu Hause verbringe kann ich dann im Auto effektiver nutzen :top:



    Bei meinem letzten Job hatte ich ne Wohnung am Arbeitsplatz = Montag anreise, Di-Do Überstunden und abends kaputt ins Bett gefallen bzw. an mehr als Fernsehschauen war nicht zu denken da man im Ort ja keine Kontakte hatte, Freitags baldmöglichster Absprung und Heimreise im Autobahnstau :flop: sehr unbefriedigend.


    Davor arbeitete ich in ner Grossstadt = mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fußweg 45 Minuten Weg zur Arbeit, das ganze aber umgeben von anderen Menschen, dafür immer wieder der Ärger der Störungen bei der S-Bahn.



    Ich kann pendeln bis zu ca. ner Stunde Fahrzeit absolut empfehlen. Konnte mir aufgrund der Kilometer nen Freibetrag von 500,-€ monatlich auf die Lohnsteuerkarte eintragen = lohnt sich mehr als der Zweitwohnsitz wobei das natürlich auch von den familiären Verhältnissen abhängt (wer verheiratet ist kann auch nen Zweitwohnsitz absetzen).
    Bezüglich der steuerlichen Seite solltest du auch prüfen inwiefern ein Firmenwagen wirklich Sinn macht - bei tt gibts nen Thread dazu, leider hab ich die Inhalte bislang nicht begriffen :-(

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    [...] ansonsten arbeite ich daran demnächst via IPhone TV auf meinem Monitor im Auto zu bekommen = die Zeit die ich sonst bei Dr. House zu Hause verbringe kann ich dann im Auto effektiver nutzen :top:


    Eine grandiose Idee.

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    Als ich zurückkam von den Reisen und sah am Gepäckband das erste mürrische Gesicht, da dachte ich: Das ist meine Heimat. - Harald Schmidt

  • Ich muss auch mal was dazu beitragen.


    Ich stand auch vor der Entscheidung


    Fur ca 70.000€ Total Cash plus Überstunden und ggfs Samstagsarbeit, ohne Firmenwagen, bei flexibler Arbeitszeit und einer 4-Tage Woche plus Home Office Tag einfache Strecke 85km (ca 60 min) auf mich zu nehmen.
    Gerade hatten wir uns ein Haus gekauft und der Nachwuchs war schon 1 Jahr alt.


    Ich habe mich dann letztlich trotz des wirklich verlockenden Angebotes dagegen entschieden.


    Mir war die Familie insofern wichtiger, als dass ich ja bereits einen guten Job hatte und mir keine Gedanken wegen Perspektive machen musste.
    Ich habe mich dann aber innerhalb des Konzerns verändert und muss seitdem 60km einfache Strecke bei 35 Min Autobahn (anstatt 25km bei 30min) in Kauf nehmen.
    Dafür arbeite ich im sogenannten TOP Management-Nachwuchs und nicht mehr als normale "operative" Führungskraft und kann die wirklich wichtigen Dinge mitgestalten.


    Der Verdienst ist auch nicht schlechter als das Alternativ Angebot.
    Ich bin aber grds glücklicher, da ich mir zumindest einbilde, gestalterisch tätig zu sein und nicht nur ausführendes Organ.


    Du, TE, musst bewerten, wie die Perspektiven sind, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.
    Ich konnte das auch beim bisherigen Arbeitgeber.


    Du schreibst ja, dass das bei Dir schwer ist.


    Daher mein Rat: Lass nicht alleine das Geld dein Leitmotiv sein. Vertraue auf dein Bauchgefüh und schätze ein, ob du auch im neuen Job erfolgreich sein wirst. Denn nur dann wirst du mit einem gewissen Selbstvertrauen umgeben und letztlich auch Erfolg haben.


    Und ganz wichtig. Bespreche es mit Frau, Familie und Freunden.


    Die geben dir ein idR ungeschminktes Feedback.


    Viel Erfolg!


    Zweitnicky


    polli


    Wie kannst du dir einen Freibetrag von 500€ eintragen lassen?
    Die Rechnung verstehe ich nicht.

  • Solche Fragen gabs schon öfter.


    Ich selbst bin 15 Jahre täglich 3,5 Std. gependelt, war 12,5 Std. fort.
    Habe dabei mein "Netzwerk" mangels Zeit verloren.
    Heute bereue ich das, Geld ist doch nicht alles.

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • Pendeln


    Moin,


    ich bin zwar kein Betroffener.
    Aber wenn ich lese , 07:00 Uhr aus der Box und 20:00 Uhr wieder zurück, sind das schon mal 13 Stunden. (Wovon vermutlich nur 10 bezahlt werden ).


    Dazu Samstage ( ja , ich arbeite seit 13 Jahren Samstag´s )


    Bleiben wir mal bei den 13 Stunden. Acht Stunden Schlaf sind in Summe 21 Stunden. Bleiben ergo noch drei Stunen am Tag für´s Leben . Und für die Familie .


    In Summe ...Ansichtssache. das muss jeder mit sich selber ausmachen .


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • Hier findet du auch noch die eine oder andere Meinung:
    Wie weit fahrt Ihr zur Arbeit?


    Ich fahre momentan 46km (einfach, Landstraße) und komme damit grade so klar. Fahrzeit zwischen 45 und 60 Minuten. Für mich persönlich das abolute Maximum an zumutbarer Zeit. Mehr würde ich selbst nicht auf mich nehmen. Außer, wenn der Verdienst wirklich enorm steigen würde.

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