Hausbau - überhaupt noch finanzierbar ?!

  • Re: Re: Re: diger


    Zitat

    Original geschrieben von mankmill
    Das hat aber der deutsche Staat noch nicht erkannt. Der buttert immer noch kräftig eine Wohnungsbauprämie den Leuten zu, die weniger als 25.600/51.200 € Brutto haben. Wie sollen denn diese Kleinverdiener jemals das Geld für ein Haus/Wohnung zusammen bekommen und die Immobilie unterhalten. Reinste Verschwendung.


    Das dürften dann ja grob 30T€ netto sein, also damit kann sicher eine Wohnung finanziert werden. 75² dürften ja nicht mehr als 175T€ Kosten (als Neubau), bei 10T€ Rate wäre nach ca. 30 Jahren das Ende erreicht.


    Waggl Daggl


    Ich habe etliche Häuser aus den 60er Jahren besichtigt, da ist ein Abriss teilweise günstiger gewesen als Renovierung/Sanierung. Muss nicht, klar.

  • 75 m² für 175.000 EUR? Alter Schwede...


    Dafür gibts 5km von meiner Stadtteilwohnung entfernt max. 5 Jahre alte freistehende Einfamilienhäuser um 100m²...


    Und zur Aussage oben "1250 EUR Finanzierung inkl. Nebenkosten", das muss man mit nem normalen Gehalt erstmal stemmen können, als Alleinverdiener geht das wohl eher nicht...

  • Moin,


    ich sehe eine Immobilie als eine Chance für Niedrigverdiener, sich mittelbar wirtschaftlich besser zu stellen. Denn wer wenig verdient, erhält auch später wenig Rente. Und wenn dann wenigstens der Wohnraum abbezahlt ist, ist die Chance das von der mickrigen Rente das Überleben einigermaßen gesichert ist höher. Ausserdem macht einen eine abbezahlte Immobilie finanziell flexibler, da man zur Not einen Gegenwert für einen benötigten Kredit hat.


    greetz

  • Moin,


    egal wieviel man im Monat wirklich verdient, sollte man doch einfach mal die monatliche Miete mit der zu zahlenden Rate für ein Eigenheim vergleichen.
    Wir haben für eine 3ZKB Wohnung mit ca. 80m² 350€ Kaltmiete gezahlt.
    Nun wohnen wir in unseren eigenen knapp 200m² und zahlen noch 25 Jahre 600€ monatlich. Der Zinssatz von 4,0% ist auf die komplette Laufzeit fest.
    Da muss mir jetzt keiner was vorrechnen, dass Miete günstiger sei. Ich möchte den Mietpreis für eine Wohnung für uns (mittlerweile) fünf nicht wissen!




    cu

  • Dann hattet Ihr aber auch einen großen Anteil Eigenkapital, oder?


    Grüße


    Wenny


    P.S.

    Zitat

    agesehen davon, das ich für das Geld eines Schulrektors morgens nicht aufstehen würde


    Ganz schön überheblich, oder? Rektor einer Grundschule, Bezahlung mindestens nach A13, mittleres Alter ca. 3.800,- Euro, wenn verheiratet plus ca. 100,- Euro, wenn Kinder plus ca. 100,- Euro pro Kind (erste Zwei). Keine Sozialabgaben, 50% PKV, ca. 300,- Euro. Dafür würde ich sogar um 05:00 Uhr aufstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Wenny
    Dann hattet Ihr aber auch einen großen Anteil Eigenkapital, oder?


    Eigenkapital ist immer wichtig. Ohne sollte man so etwas nicht angehen.

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Arthur Schopenhauer)

  • Zitat

    Dann hattet Ihr aber auch einen großen Anteil Eigenkapital, oder?


    War (leider) nicht wirklich viel, aber wir haben noch Eigenheimzulage bekommen!
    Bei mittlerweile 3 Kindern ist das schon einiges an Geld und die Finanzierung ist so, dass die jährliche Auszahlung in einen Bausparvertrag gezahlt wird, der nach x Jahren einen teil des Kredites ablöst.



    cu

  • Zitat

    Original geschrieben von BernieBrot
    Eigenkapital ist immer wichtig. Ohne sollte man so etwas nicht angehen.

    Dazu kommt bei vielen Banken noch die Zinsersparnis. z.B. bei der DiBa :

    Zitat

    Für eine Finanzierung über 50% des Kaufpreises bzw. der Herstellungskosten wird ein Zinsaufschlag auf den oben genannten Basiszins berechnet. Zinsaufschlag p.a. auf den Basiszins
    Finanzierung über 50% bis 70%: 0,10%
    über 70% bis 85%: 0,30%
    über 85% bis 95%: 0,50%
    über 95%: 1,00%

    EDIT: Obwohl die Diba den Aufschlag in % (also Prozent) angibt, handelt es sich um Prozentpunkte.

    _T_
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    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE  MacBook Air M2 

  • Um noch einmal auf den Threadtitel zurück zu kommen: Die DiBa bietet übrigens auch einen Was kann ich mir leisten Rechner.


    Ich habe mal Beispielhaft zwei Wohnungen in 65933 Frankfurt gesucht:


    Mietwohnung:
    Zimmer: 3,00
    Wohnfläche ca.: 84,86 m²
    Kaltmiete: 636,45 EUR (zzgl. Nebenkosten)
    Warmmiete: 930,45 EUR
    Wohnungstyp: Etagenwohnung
    Etage: 2
    Keller: Ja
    Baujahr: 1967
    Heizungsart: Zentralheizung
    Befeuerungsart: Gas
    Bezugsfrei ab: nach Vereinbarung


    Nach Eingabe einer mtl. Rate von 940 EUR und 15.000 EUR Eigenkaptial spuckt die DiBa folgendes aus: Ihr Finanzierungsspielraum 140.900,- Euro Max. Kaufpreis/Herstellungskosten (inklusive Eigenkapital) 155.900,- Euro


    Dafür könnte man z.B. folgende Eigentumswohnung erwerben:
    Kaufpreis: 139.000,00 EUR
    Zimmer: 4,00
    Wohnfläche ca.: 93,00 m²
    Wohnungstyp: Etagenwohnung
    Etage: 1
    Keller: Ja
    Balkon/ Terrasse: Ja
    Objektzustand: Renovierungsbedürftig
    Baujahr: 1960
    Heizungsart: Zentralheizung
    Befeuerungsart: Gas
    Bezugsfrei ab: 01.11.2010
    Hausgeld: 330,00 EUR
    Provision: 5,95 % inkl. ges. MwSt. für den Käufer


    Wobei noch geklärt werden muss, welche Nebenkosten im Hausgeld enthalten sind.


    Und natürlich soll dieses nur ein Beispiel sein, welches ich spontan gefunden habe. Die Wohnungen sind ungefähr gleich gross und liegen im gleichen PLZ-Bereich. Sicher gibt es Unterschiede zwischen den Wohnungen und man muss, wie so oft, pro und contra nach persönlichen Gesichtspunkten abwägen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von pomfiedel
    egal wieviel man im Monat wirklich verdient, sollte man doch einfach mal die monatliche Miete mit der zu zahlenden Rate für ein Eigenheim vergleichen.
    Wir haben für eine 3ZKB Wohnung mit ca. 80m² 350€ Kaltmiete gezahlt.
    Nun wohnen wir in unseren eigenen knapp 200m² und zahlen noch 25 Jahre 600€ monatlich. Der Zinssatz von 4,0% ist auf die komplette Laufzeit fest.
    Da muss mir jetzt keiner was vorrechnen, dass Miete günstiger sei. Ich möchte den Mietpreis für eine Wohnung für uns (mittlerweile) fünf nicht wissen!


    Aber da machst du jetzt doch den Anfänger-Fehler, die fälligen Renovierungs- und Sanierungskosten völlig auszublenden! Wenn in 25 Jahren 1x die Heizung und 1x das Dach neu gemacht werden müssen - um mal nur die ganz dicken Brocken zu nennen und gar nicht erst mit dem "Kleinkram" zu kommen - sieht die Rechnung ganz anders aus.


    Was werden Heizung und Dach in ca. 25 Jahren kosten? Schau' dir mal aktuelle Preise an, rechne Inflation und "Preissteigerung allgemein" dazu. Das Ergebnis musst du deinen 600 Euros monatlich gemittelt hinzurechnen. Und wie gesagt, das sind jetzt nur die richtig teuren Highlights. Es kommen in 25 Jahren weitere tausende für weitere Dinge hinzu, die in einer Mietwohnung zu Lasten des Vermieters gehen würden, du aber zahlst sie aus eigener Tasche.


    Deine Ersparnis ist dann nicht mehr so toll wie du es hier vorrechnest.


    Es kann im Einzelfall immer zugunsten der Miete oder zugunsten des Eigenheims kippen. Ich sehe da nicht grundsätzlich einen Vorteil für eine der beiden Varianten. Bei wirklich vergleichbaren Wohnsituationen und gemittelten, ehrlichen Kosten dürfte der Unterschied nicht mehr riesig sein.


    Man kann es halt nie reel vergleichen weil sich jeder nur für das eine oder andere entscheiden kann und nie wissen wird wie es sich auf dem anderen Weg gerechnet hätte, obendrein wo es noch sehr viel um Zukunftsspekulation geht dabei...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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