CallYa: Warum verschenkt Vodafone Geld?

  • Moin!


    Bei Amazon und Ebay bekommt man neue CallYa-Karten mit 10 EUR Startguthaben für etwa 3 EUR.
    Da man sich dieses Guthaben ja IMHO in bar auszahlen lassen kann, verschenken Vodafone bzw. die Verkäufer damit doch bares Geld, oder?
    Warum tun die das?



    Gerhard

  • In aller Regel verschenken alle Anbieter Startersets - nämlich durch die Provisionierung der Händler über Zanox & Co. oder direkte Margen die für Neukunden gezahlt werden.
    Manche Händler geben von dieser Provisioen etwas an die Kunden weiter und drücken damit nochmals den Kaufpreis (wie auch bei den Vertragsangeboten mit Auszahlung etc).
    Um auf deine Frage zurückzukommen, warum das die Anbieter machen: weil es eine Kalkulationsfrage ist: ein gewisser Prozentsatz der Käufer wird zum "Kunden", nutzt die Karte und lädt auch nach. Das ist das Ziel dabei: zahlende Neukunden aquirieren.
    Wie beim Käsestand: nicht jeder probierende kauft auch (= Verlust) aber man versucht Kunden damit zu locken...


    Bye, Mike

  • Das Guthaben lässt sich auf eine andere Karte umbuchen und kann dann mit etwas Glück ausgezahlt werden.


    Zitat

    Original geschrieben von FraDi
    Wäre mir neu das Startguthaben ausgezahlt wird.

    o namorico
    -------------------------------------

  • Zitat

    Original geschrieben von FraDi
    Wäre mir neu das Startguthaben ausgezahlt wird.


    Laut Prepaid-Wiki geht es, wenn man vorher eine minimale (1 Cent reicht) Aufladung tätigt.



    Gerhard

  • Zitat

    Original geschrieben von namorico
    Das Guthaben lässt sich auf eine andere Karte umbuchen und kann dann mit etwas Glück ausgezahlt werden.


    Was heißt hier „Glück“?
    Wo sind die VF-Dokumente dazu?


    Edith: Gefunden:



    Quelle: http://shop.vodafone.de/servic…rset=UTF-8&solutionId=790


    Ein wenig dürr, diese Auskunft, aber na ja.


    Was macht man eigentlich, wenn VF behauptet, die Karte nicht erhalten zu haben?



    Gerhard

  • Auch das ist möglich: Es werden (von oft dubiosen Händlern) verbilligte Prepaid Pakete mit Handy gekauft, illegal vom Simlock befreit und teurer Verkauft. Die beiliegenden Simkarten werden dann mit zusätzlichen Gewinn (auch bei 1 Euro) versteigert.

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Die entscheidende Frage ist doch, warum trotz dieses "auffallenden Vorteils" für den Kunden die Unternehmen nicht von dieser Marktstrategie abrücken.


    Versucht das doch mal aus der Sicht der Geschäftsführer zu sehen: da verteilt man für Peanuts abertausende Karten, die anschließend den Aktionären als aktive Karten im Markt genannt werden. Der Aktienkurs steigt und alle sind zufrieden.


    Natürlich kann man hier kritisieren, dass das kein rationales Marktverhalten mehr ist. Aber genau das verlangt ja auch niemand, da der Marktteilnehmer immer ein einzelner Mensch oder eine Gruppe davon ist. Und letzteres dürfte gut erklären, wieso irrationale Strategien oft den größten Vorteil bieten.


    Ich bin sicher, das Management der großen Provider in Deutschland kann Dir genau sagen wie die Kosten/Nutzen Rechnung für Sie aussieht. Und da das Spiel sich seit Anfang an fortsetzt muss man zwingend davon ausgehen, das diese Bilanz für den Mobilfunkkonzern positiv ist.

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