Das Schicksal von Mirco (Grefrath) ist endlich geklärt!

  • Was ich aber etwas "seltsam" fand: bei dem Fall Mirco war mehr Wirbel (zB mehr Medieninteresse) als bei anderen ähnlichen Fällen. Es gibt ja hier doch schon einige Male, wo ein Mädchen verschleppt und ermordet wird. Aber so medienpräsent wie dieser Fall waren wenige davon.

    Dodge This!
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  • War das so? Kann ich jetzt (rein subjektiv!) nicht bestätigen - kann natürlich immer auch mit an der eigenen Wahrnehmung liegen?!

  • Den Eindruck hatte ich auch. Ich denke, das liegt daran, dass die Sonderkommission sehr viel mehr in Richtung Öffentlichkeit gegangen ist, als bei bisherigen Fällen.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Was mich interessieren würde: wie steht ihr denn eigentlich dazu, dass er der Polizist es veröffentlich hat, obwohl es nicht erlaubt war?


    Ich find das gut! Solchen Menschen sollten wie in den USA auch Warnplakate vor die Tür ihrer Wohnung gesetzt bekommen.
    Hier in Deutschland darf sowas leider nicht gemacht werden, da stehen gleich wieder die verkappten Persönlichkeits-/Datenschützer auf der Schwelle...

  • Zitat

    Original geschrieben von maschi_ac
    Ich find das gut! Solchen Menschen sollten wie in den USA auch Warnplakate vor die Tür ihrer Wohnung gesetzt bekommen.
    Hier in Deutschland darf sowas leider nicht gemacht werden, da stehen gleich wieder die verkappten Persönlichkeits-/Datenschützer auf der Schwelle...


    Irgendwie fehlt mir bei diesem Posting der Ironie-Smilie...


    Davon ab ist es immer noch ein Unterschied, ob man wie in den USA nun der Meinung ist durch derartig öffentliche Anprangerungen irgendwas positives zu bewirken oder die Öffentlichkeit vor entlassenen Straftätern zu "schützen" (was auch so schon bereits ausgemachter Unfug ist) oder ob die niederen Instikte der Blöd-Zeitung durch die Weitergabe von vertraulichen Daten oder Bilder bedient werden nur damit das Volk am nächsten Tag was zu gaffen hat.


    Der Täter ist inhaftiert worden, von ihm geht weder akut noch in der nächsten Zeit irgendeine Gefahr für die Öffentlichkeit, Kinder oder sonstwen aus.


    Was für eine Begründung rechtfertigt also einen Geheimnisverrat außer das damit die voyeuristischen Gelüste in der Bevölkerung abdeckt werden? Auch Straftäter (und ja auch Mörder) haben nun mal in unserer Gesellschaft auch Rechte (und auch schon mal an die Familie und die Kinder des Täters gedacht die mit der Tat ja nun mal gar nichts zu tun haben) und wenn wir anfangen die mit Füßen zu treten dann können wir auch gleich wieder den Lynchmob einführen.

  • Zitat

    Original geschrieben von maschi_ac
    Ich find das gut! Solchen Menschen sollten wie in den USA auch Warnplakate vor die Tür ihrer Wohnung gesetzt bekommen.
    Hier in Deutschland darf sowas leider nicht gemacht werden, da stehen gleich wieder die verkappten Persönlichkeits-/Datenschützer auf der Schwelle...


    Ich hätte noch eine bessere Idee, wir richten sie öffentlich hin, damit der Pöbel jubeln kann. Wir nähern uns dann endlich wieder dem Gleiches mit Gleichem vergelten Niveau an. Solch eine Tat ist schlimm, keine Frage, aber Selbstjustiz zu provozieren ist kein bischen besser.
    Wie gehst du eigentlich mit Unschuldigen um, die aus versehen verdächtigt werden? Unter dem Verdacht ein Kinderschänder zu sein, ist dein Leben selbst in Deutschland quasi sofort ruiniert, völlig egal ob schuldig oder nicht.


    P.S. In den USA, wo deine hochgelobte öffentliche Hinrichtung paktiziert wird, sind die Zahlen dieser Verbrechen afaik nicht niedriger als bei uns. Eher im Gegenteil, die gebranntmarkten Menschen (ich hoffe du siehst sie noch teilweise als Mensch) werden teils Opfer von Übergriffen der Bevökerung. Schöne Vorstellung eines "Rechtsstaates"...

  • Zitat

    Original geschrieben von maschi_ac
    [Dienstvergehen eines Polizisten durch Missachtung der Persönlichkeitsrechte eines mutmaßlichen Täters]
    Ich find das gut! Solchen Menschen sollten wie in den USA auch Warnplakate vor die Tür ihrer Wohnung gesetzt bekommen.
    Hier in Deutschland darf sowas leider nicht gemacht werden, da stehen gleich wieder die verkappten Persönlichkeits-/Datenschützer auf der Schwelle...


    Genau solche Postings meinte ich, als ich ganz zu Beginn des Threads schrieb:

    Zitat

    Vielmehr entgleisen Threads, in denen es um Gewaltverbrechen geht, besonders wenn Sexualdelikte gegen Kinder thematisiert werden, leider sehr schnell und werden zu wahren Vorverurteilungs- und Lynchmob-Orgien á la "hang'em high!"


    Hier wird der Selbstjustiz das Wort gepredigt, und was das Schlimmste daran ist: derjenige, der sich hier eklatant über die Persönlichkeitsrechte des mutmaßlichen Täters hinweggesetzt hat, ist selbst ein Gesetzeshüter. :flop:


    Auch wenn es offenbar einigen Leuten schwer fällt, dies zu akzeptieren: in diesem Land haben auch Angeklagte ein Recht darauf, wie Menschen behandelt zu werden. Vielleicht denkt man ja in diesem Zusammenhang auch einmal an die Familie des mutmaßlichen Täters, die ganz offensichtlich bis zum Moment der Festnahme des Familienvaters völlig ahnungslos war, welches abscheuliche Verbrechen ihm zur Last gelegt wird. Dass ein Vorfall, bei dem ein Polizist seine Dienstpflichten missachtet und diese gewissenlose Vierbuchstaben-Journaille sich mal wieder über sämtliche ethischen Grundsätze des Journalismus hinwegsetzt dann noch genutzt wird, um "so ganz nebenbei" auch noch den Datenschutz zu diffamieren ("da stehen gleich wieder die verkappten Persönlichkeits-/Datenschützer auf der Schwelle..."), bedarf wohl keines weiteren Kommentars mehr, weil ohnehin klar geworden ist, wessen Geistes (oder besser: Ungeistes) Kind der Verfasser solcher Sprüche ist. :flop:


    In den USA würde ein richtig guter Strafverteidiger solche Vorfälle wie das vorsätzlich von den Ermittlungsbehörden an die Presse weitergegebene Foto dazu benutzen wollen, um einen Prozess platzen zu lassen, bevor dieser richtig begonnen hat. Er würde den Ermittlungsbehörden Schlampigkeit und Voreingenommenheit bzw. einseitige und vorverurteilende Ermittlungspraktiken vorwerfen. Je nachdem, welcher Richter den Fall zu entscheiden hätte, käme er damit vielleicht sogar durch (= der Angeklagte würde aufgrund von Verfahrensfehlern freigelassen werden müssen!) oder würde einen entsprechenden Deal mit der Staatsanwaltschaft herausschlagen, dass sein Mandant sich z. B. wegen Totschlags schuldig bekennt und mit einer vergleichsweise milden Strafe davon kommt. :rolleyes:


    @ _-=voodoo=-_: :top: :top: :top:

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Ich denke das jeder hier im Thread seine Postings überdenken würde ,wenn er auch ein Kind durch ein Gewaltverbrechen verlieren würde.
    Vom Prinzip verurteile ich was der Polizist getan hat, aber ich kenne die Beweggründe nicht die ihn zu diesem Verat trieben ,von daher kann ich ihn auch nicht aburteilen.

    Life is too short to be small.

  • Menschlich ist das sicherlich nachzuvollziehen - und wenn man selber betroffen ist, noch eher. Aber dennoch sollte man von einem Polizisten erwarten, dass er das Prinzip der Gewaltenteilung verstanden hat. Dies war hier nicht der Fall und dafür wird er sich verantworten müssen. Ob das allerdings gleich in einem Rauswurf enden wird oder muss...ich glaube nicht.

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